Vorfreude auf die Gartensaison

Landkreis Görlitz, 7. März 2016. Kaum steigen die Temperaturen etwas an – und sei es nur für wenige Tage – wächst bei den Gartenfreunden und Grundstückseigentümern der Elan, endlich loszulegen. Dass sich bereits die Frühlingsboten in Form von Scheeglöckchen und nun auch Krokussen zeigen, spornt zusätzlich an.

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Die Grundlagen für ein gutes Gartenjahr schaffen

Sobald die frostfreie Zeit beginnt und der Boden weitgehend getrocknet ist, kann es losgehen mit der Gartenarbeit. Der erste Schritt ist, Pflanzenreste vom Vorjahr, Laub und womöglich schon erstes Unkraut zu entfernen.

Der Boden sollte aufgelockert, aber nicht umgegraben werden, damit das Bodenleben geschont wird. Im Landkreis Görlitz sind sehr unterschiedliche Böden zu finden: In Norden beginnt die "preußische Streusandbüchse", in der Mitte und im Süden herrschen eher fette Böden vor. Als Faustregel gilt: Sandiger Boden braucht Humus oder Mulch, schwerer und lehmiger Boden sollte mit Sand vermischt werden.

Wer es ganz genau nimmt, kann mittels einer Bodenprobe bestimmen lassen, welcher Dünger nötig ist und wie es mit dem pH-Wert, der aussagt, ob der Boden eher sauer, neutral oder basisch ist, aussieht. Labore, die solche Leistungen anbieten, finden sich im Agrar-Branchenbuch.

Überhaupt ist es kurz vor Saisonbeginn allerhöchste Zeit, seine Gartengerätschaften und Gartenwerkzeuge einmal durchzusehen. Auch Dünger, Pflanzenschutzmittel, Geotextilien, Saatgut, Beschriftungssysteme und Schutzkleidung sollten schon bereitliegen, wenn sie gebraucht werden. Als Komplettanbieter, der sowohl einen umfassenden Online Shop betreibt, unter anderem im sächsischen Nossen aber auch vor Ort ist, hat sich zum Beispiel der Meyer-Shop, wo gewerbliche Anwender, Wiederverkäufer und Behörden ihre Waren beziehen, einen guten Namen gemacht.

Wer Kompost in den Boden einbringen möchte, sollte aufpassen, dass der Boden nicht bereits zu viele Nährstoffe enthält – ansonsten gelten etwa drei Kilogramm Kompost pro Quadratmeter als ein guter Anhaltswert. Wer den Kompost siebt, kann unverrottete Bestandteile weiter kompostieren und bringt nur guten Humus ins Beet.

Sonderfall Rasen

Was dem einen Gärtner sein Gemüse und dem anderen seine Blumen sind, ist dem nächsten sein Rasen. Hier lohnt es sich, in eine Packung pH-Teststreifen zu investieren. Liegt der Wert dann unter 5,5 ist es höchste Eisenbahn, dem Rasen Kalk zu geben. Sollte der pH-Wert jedoch 8,5 überschreiten, muss ein sauerer Dünger angewendet werden.

Einen knappen Monat später kann der Rasen gedüngt werden. Ob vorher gemäht wird, muss man aktuell entscheiden: Beim Düngen sollte das Gras nicht höher als ungefähr fünf Zentimeter stehen. Welcher Dünger zum Einsatz kommt – da kann man nicht viel falsch machen, wenn man einen handelsüblichen Rasenvolldünger verwendet. Wichtig ist nur, dass der Dünger möglichst gleichmäßig verteilt wird.

Knapp zwei Wochen später steht nach dem Kalken und Düngen Phase Drei für den Rasen an, denn jetzt kommt der Vertikulierer zum Einsatz. Aber aufgepasst! Vertikulieren heißt nicht zu pflügen, sondern nur den Rasenfilz aufzureißen.

Wer jetzt noch den i-Punkt setzen möchte bringt, nachdem die Abfälle mit dem Rechen entfernt wurden, gewaschenen Sand auf die Fläche, um eine anhaltende Durchlüftung des Rasens zu sichern.

Fazit

Wer gut vorbereitet in das Gartenjahr startet, wird nicht nur mit einem schönen Garten und Grundstück belohnt, sondern spart auch Aufwand. Wichtig neben der zeitlichen Planung der Arbeiten und guten Arbeitsgeräten ist es, die Verbrauchsmaterialien rechtzeitig zu besorgen. Und selbst "alte Gartenhasen" sollten am Ball bleiben und sich aus Büchern, Zeitschriften und dem Internet immer wieder Anregungen holen.

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  • Quelle: TEB | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 07.03.2016 - 08:47Uhr | Zuletzt geändert am 07.03.2016 - 09:35Uhr
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