Engere Zusammenarbeit der Kreise Görlitz und Reichenberg

Oderwitz. Der Landkreis Görlitz und der Kreis Reichenberg (Kraj Liberec) wollen in vielen Bereichen enger zusammenarbeiten. Das vereinbarten der Görlitzer Landrat Bernd Lange, der gleichzeitig Präsident der Euroregion Neiße-Nisa-Nysa ist, und sein tschechischer Kollege, der Hejtman Stanislav Eichler, auf einem ersten Arbeitstreffen am 19. Mai 2009 auf dem Oderwitzer Spitzberg. Es wurden sogar erste konkrete Vorhaben angesprochen. So wird schon Anfang 2010 eine euroregionale Sportkonferenz mit Vertretern aus Institutionen, Vereinen und Verbänden stattfinden. Lange und Eichler übernehmen gemeinsam die Schirmherrschaft. „Die Menschen sollen über den Sport zusammengebracht werden“, erklärte Lange den zugrunde liegenden Gedanken.

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Produktive Begegnung

Priorität soll der Entwicklung von Radwegen über den Kamm des Zittauer Gebirges eingeräumt werden, um den Radfreunden aus dem Nachbarland den unkomplizierten Zugang zum Oder-Neiße-Radweg und anderen überregionalen Radwanderwegen möglich zu machen. Für den geplanten neuen Kammwanderweg laufen bereits die Gespräche auf Fachebene.

Lange regte einen noch intensiveren Kulturaustausch in der Darstellenden Kunst an, wie mit dem in Tschechien viel beachteten Reichenberger Theater. Zudem lud er Stanislav Eichler zur „Transnaturale“ am Bärwalder See ein, die im September stattfindet.

Ein großes Ziel von Hejtman Eichler ist der Ausbau grenzüberschreitenden Straßen, unter anderem die Verbindung zwischen Krombach (Krompach) und Jonsdorf im Zittauer Gebirge. Auch beim Thema Neubau der B 178 wollen beide Politiker am Ball bleiben. So gab es nach Aussage von Eichler vor Kurzem ein Gespräch mit der polnischen Seite, vertreten durch den Marschall von Niederschlesien.

Symbolisch überreichte Lange dem Hejtmann eine Keramikglocke. Die könne man läuten, wenn der Knoten mal klemmen sollte. „Dann horchen alle wieder auf“, meinte er scherzhaft. Am Ende des Treffens sah Hejtman Eichler seine Erwartungen übertroffen. Alles sei sehr konkret gewesen, sagte er und fügte hinzu, dass die Grundlage für eine solche Zusammenarbeit bereits in den zurückliegenden Jahren geschaffen worden sei. Das nächste Treffen ist für das Dritte Quartal vorgesehen.

Im Anschluss an das Gespräch erklommen die Teilnehmer unter Anleitung von Volker Heinrich vom Förderverein „Oderwitzer Spitzberg e. V.“ den Aussichts- und Kletterfelsen von der Ostseite her. Ganz oben angekommen trugen sich Landrat Lange und Hejtman Eichler in das Gipfelbuch ein. Der Kletterfelsen auf dem Spitzberg ist bei den tschechischen und deutschen Sportkletterern beliebt.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 19.05.2009 - 18:52Uhr | Zuletzt geändert am 19.05.2009 - 18:52Uhr
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