Landrat Lange in Zittau

Zittau. „Die Wirtschaftsförderung soll auch im neuen Kreis Görlitz ein besonderes Feld einnehmen." - das sagte Bernd Lange, Landrat des Niederschlesischen Oberlausitzkreises, 18. Dezember 2007 bei einer Informationsrunde mit den Partnern des Hauses der Wirtschaft (HdW) in Zittau. Lange war in Vorbereitung der geplanten Kreisreform einer Einladung der Industrie- und Handelskammer Dresden, Geschäftsstelle Zittau, gefolgt. „Wirtschaftliche Entwicklung ist das einzige, mit dem die Region vorankommt. Hier können wir viel voneinander partizipieren“, stellte Lange, der als Landrat für den zukünftigen Landkreis Görlitz kandidieren will, fest. Auch im Niederschlesischen Oberlausitzkreis seien die notwendigen Abläufe der Verwaltung für die Ansiedlung von Unternehmen wesentlich beschleunigt worden. Als Beispiele nannte er die schnelle Ansiedlung der österreichischen Firma Klausner und weiterer Unternehmen.

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IHK-Geschäftsstelle Zittau soll erhalten bleiben

Das Haus der Wirtschaft in Zittau wurde im September 2005 offiziell übergeben. Bislang bieten mittlerweile acht Akteure der Wirtschaftsförderung in zwei Gebäuden der IHK-Geschäftsstelle Zittau Service und Interessenvertretung für Unternehmen an, auch grenzüberschreitend. Damit ist ein Netzwerk entstanden, das in Sachsen bislang einmalig ist und das unlängst einen der Trinationalen Innovationspreise der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa erhielt. Mittlerweile arbeiten neun Institutionen, Gesellschaften, Verbände und Vereine unter dem Dach des Hauses der Wirtschaft zusammen. Mehr als 330 Wirtschaftunternehmen sind bislang in das Netzwerk eingebunden.

Zudem sprach sich Lange vehement für den Erhalt des IHK-Standortes Zittau aus. Daran ließ der Geschäftsführer der IHK Dresden, Dr. Detlev Hamann, keinen Zweifel.

Die IHK-Geschäftsstelle Zittau wird von Gudrun Laufer engagiert und sehr erfolgreich geleitet. Hamann bezeichnete das Wirken der Geschäftsstelle als „wichtiges Scharnier zwischen Politik und Verwaltung.“ Am Standort Zittau werde auch keine Kreisreform etwas ändern. Das Haus der Wirtschaft habe sich in den zurückliegenden hervorragend entwickelt, die Intensität der Zusammenarbeit zugenommen.

Die Grundidee für das Haus der Wirtschaft entstand 2003 bei der Diskussion um das Zukunftsprogramm des Landkreises. Heute arbeiten im Haus der Wirtschaft die Industrie- und Handelskammer Geschäftstelle Zittau, die IHK-Bildungszentrum Dresden gGmbH, der Allgemeine Unternehmerverband Zittau und Umgebung e. V., die Kreisentwicklungsgesellschaft mbH KEGL, der Firmenausbildungsring „Oberland“, der Bund der Selbständigen e.V. , die Netsci GmbH sowie die Marketinggesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mit zwei sogenannten "Arbeitsmarktkoordinatoren" unter einem Dach. Eng im HdW eingebunden ist der Unternehmensbeauftragte Bernd Böhlke als ständiger Ansprechpartner und Vermittler in der Landkreisverwaltung Löbau-Zittau.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 19.12.2007 - 17:43Uhr | Zuletzt geändert am 19.12.2007 - 17:43Uhr
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