Jurk will bei Pkw Maut Interessen der Region gewahrt sehen
Landkreis Görlitz, 22. November 2014. Veränderungen bedeuten Unsicherheit für die Betroffenen. So fragen sich vor allem die Handels- und die Tourismusbranche im Landkreis Görlitz, wie sich die angekündigte Pkw Maut auf ihr Geschäft auswirken wird. Besonders der Handel - auch wenn Mehrsprachigkeit bei Personal und Ausschilderung noch immer (peinlich!) die Ausnahme sind - freut sich über die Kunden aus dem Nachbarland. Damit das so bleibt, haben in der vergangenen Woche Kommunalpolitiker und Wirtschaftsvertreter des Landkreises Görlitz einen Brief an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und die örtlichen Bundestagsabgeordneten Thomas Jurk (SPD) sowie Michael Kretschmer (CDU) geschrieben. Sie befürchten, dass die Pkw Maut erhebliche Nachteile für strukturschwache Grenzregionen wie den Landkreis Görlitz zur Folge hat. Jetzt hat Thomas Jurk geantwortet und seine Position dargelegt. Das Schreiben, das an den Zittauer Oberbürgemeister Arnd Voigt gerichtet ist, liegt dem Görlitzer Anzeiger vor.
Noch etliche offene Fragen zur Maut
In seinem Brief vom 20. November 2014 verweist Jurk auf den vom Bundesverkehrsminister vorgelegten Referentenentwurf zur Einführung der Pkw-Maut, in dem gegenüber den ursprünglichen Eckpunkten einige Veränderungen vorgenommen wurden. War diese Meldung bei den Briefschreibern in Ostsachsen noch nicht angekommen?
Jurk stellt zunächst klar, was an den Mautplänen neu ist:
- Anders, als von Bundesverkehrsminister Dobrindt zunächst geplant, soll für Kreis- und Landstraßen keine Maut erhoben werden.
- Außerdem werden Halter von nicht in Deutschland zugelassenen PKW und Wohnmobilen von der Abgabe auf Bundesstraßen befreit.
- Wie beugt man zum Beispiel einer Schlechterstellung von Pendlern vor, die in Deutschland arbeiten, ihren Pkw aber in ihrem Heimatland zugelassen haben?
- Welche Auswirkungen hat die Pkw-Maut auf den Tourismus und auf das Einkaufsverhalten ausländischer Kunden?
- Wie können Ausweichverkehre auf das nachgeordnete Straßennetz verhindert werden?
- Auch muss gewissenhaft abgewogen werden, ob Aufwand und Nutzen der PKW-Maut in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.



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- Quelle: red | Kommentar: Thomas Beier
- Erstellt am 22.11.2014 - 09:08Uhr | Zuletzt geändert am 22.11.2014 - 14:33Uhr
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