Görlitz auf dem Weg zum Weltkulturerbe!

Görlitz | Dresden. Das Sächsische Staatsministerium des Innern (SMI) hat reagiert! Jedenfalls auf den Antrag der Stadt Görlitz zur Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste. Allerdings lediglich mit der Information, dass die Kultusministerkonferenz bereits im März 2010 die Fortschreibung der Tentativliste - das ist die nationale Vorschlagsliste von Kultur- und Naturstätten der einzelnen Vertragsstaaten der Welterbekonvention - beschlossen hat. Jetzt sind die Bundesländer aufgefordert, bis zum Herbst 2012 je zwei Vorschläge einzureichen. „Um unter mehreren potenziellen sächsischen Welterbekandidaten eine transparente und objektive Auswahl zu gewährleisten, wird das SMI ein förmliches Verfahren zur Auswahl geeigneter sächsischer Welterbeprojekte im Rahmen der Fortschreibung der deutschen Tentativliste durchführen“, hat das sächsische Innenministerium an die Stadt Görlitz geschrieben.

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Görlitzer Bewerbung kommt in die Startlöcher

Der Denkmalrat wurde darüber bereits in Kenntnis gesetzt. Noch im Juni 2011 soll dem Kabinett über das Auswahlverfahren berichtet werden. Voraussichtlich zwei Monate später sollen dann die verantwortlichen Vorhabensträger sächsischer Welterbeprojekte über die Auswahlkriterien und die Zeitplanung informiert werden. Wichtig: Laut Innenministerium gehört die Stadt Görlitz dazu.

Oberbürgermeister Paulick treibt Vorbereitungen voran

Am 7. Juni 2011 ist die Arbeitsgruppe zum Weltkulturerbe unter Leitung des Görlitzer Oberbürgermeisters Joachim Paulick zu einem weiteren Arbeitstreffen zusammengekommen. Ihr gehören unabhängige Experten aus dem Bereich Denkmalschutz und Wirtschaft sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung an. Inhalte des Gespräches im Rathaus Görlitz waren das Schreiben des SMI sowie die Einstellung von 50.000 Euro für Sach- und Personalkosten für die Bearbeitung des Görlitzer Welterbe-Antrages in den städtischen Haushalt. Oberbürgermeister Paulick will eine gute Ausgangsposition für Görlitz sichern: „Wir werden entsprechende Vorbereitungen treffen, um mit der Genehmigung des Haushaltes durch die Rechtsaufsicht eine entsprechende Ausschreibung tätigen zu können und die Arbeitsfähigkeit herstellen zu können.“

Inzwischen werden die Teilnehmer die Zeit nutzen, verstärkt Lobbyarbeit zu betreiben, um Unterstützer und Befürworter für den Görlitzer Antrag zu werben.

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  • Quelle: red | Foto: BeierMedia.de
  • Erstellt am 08.06.2011 - 00:35Uhr | Zuletzt geändert am 08.06.2011 - 01:09Uhr
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