Medienstandort Sachsen internationaler

Leipzig. Der für Medien zuständige Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Staatsminister Hermann Winkler, besuchte heute den Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig. Auf einer Podiumsdiskussion äußerte er sich zu den internationalen Möglichkeiten des Medienstandortes Sachsen und nahm Bezug auf eine aktuelle Studie, die von der Stadt Leipzig und der Sächsischen Staatskanzlei in Auftrag gegeben wurde.

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Mitteldeutsche Medienförderung fokussiert auf Mittel- und Osteuropa

Winkler hob die Entwicklung der Medienwirtschaft am Standort Leipzig hervor: "Hier sind allein im Rundfunk- und Fernsehbereich 7.300 anspruchsvolle Arbeitsplätze entstanden, im Medienbereich insg. 30.000. Unsere Studie zeigt, dass neue Unternehmen entstehen und Wirtschaftswachstum da ist. Es wird viel ausgebildet und investiert, die Unternehmen sind hier sehr zufrieden. Insgesamt hat sich die konsequente Unterstützung des Medienstandortes Leipzig durch die Staatsregierung ausgezahlt."

Nach Auffassung von Staatsminister Winkler liegt ein Schlüssel zu mehr Wachstum und Beschäftigung in einer noch stärkeren Internationalisierung der Branche. Die Mitteldeutsche Medienförderung ist besonders auf Projekte in Mittel- und Osteuropa spezialisiert und hat bislang 24 internationale Koproduktionen mit einem Fördervolumen von 4,7 Mio. € gefördert. Dazu gehörten etwa die deutsch-ungarische Koproduktion "Fateless", die im Mai letzten Jahres im Beisein von Ministerpräsident Milbradt und Nobelpreisträger Imre Kertesz in Dresden ihre deutsche Erstaufführung hatte oder auch der Film "Russian Ark", der auch in den USA erfolgreich im Kino lief.

Ende Juni wird Winkler mit einer hochrangigen Delegation aus Medienwirtschaft und Medienförderung zum Internationalen Moskauer Filmfestival fahren, um der Branche zu helfen, internationale Kontakte zu knüpfen und auszubauen. Hier wird u. a. der von der Mitteldeutschen Medienförderung geförderte Film "Der Rote Kakadu" gezeigt. Auf dem Programm stehen aber auch Gespräche mit der russischen Filmförderung und ein Treffen mit russischen Filmproduzenten.

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  • Quelle: /SSK
  • Erstellt am 08.05.2006 - 18:19Uhr | Zuletzt geändert am 08.05.2006 - 18:19Uhr
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