Hochgeschwindigkeitsrutsche zum FOLKLORUM

Kulturinsel Einsiedel, 1. September 2015. Aufgrund intensiver und lang anhaltender sozialer Vernetzungen ist es dem Görlitzer Anzeiger gelungen, an ein Erlkönig-Fotos der drei Freiwilligen zu gelangen, die das EIERRUTSCHUM getestet haben. Nach nicht verifizierten Angaben hat sich die Tonlage ihrer Stimmen nach der Rutschpartie nicht verändert.

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Die ganze Vorgeschichte - Schuld sind wieder mal die Frauen

Thema: Turisede

Turisede

Die frühere Kulturinsel Einsiedel ist inzwischen aufgegangen in der Geheimen Welt von Turisede, dem wenige Kilometer nördlich von Görlitz gelegenen Ferienresort für Abenteuer und Kultur für Kinder und Erwachsene. Hier gibt es viele Übernachtungsmöglichkeiten, vom 1. Deutschen Baumhaus-Hotel bis zum Vögelbaumbett und zum Campingplatz. Einige der Angebote: Das KRÖNUM ("Theater zum Essen"), Spiellandschaften, Turisede-Museum, Zauberschloss, Geheimgänge, Schatzsucherspiel, Piratenschiff, Feuerschenke, Galeriecafé, Erlebnisdorf Bielawa Dolna mit Seh-Café und geheimem VERSTECKUM, Baumhausgalerie u.v.a.m. Thematische Höhepunkte sind das Auenlandorakel und die Feuerlohen der Wünsche zur Sommensonnenwende, das FUNKELORUM zur Walpurgisnacht, das FOLKLORUM – Festival der Turisedischen Festspiele, das HÖLLOWUM und das SPIELUM.

Ältere Beiträge:

Das EIERRUTSCHUM gehört zum im Jahr 2015 erweiterten Spektrum der Spiele der turisedischen Wettkämpfe des FOLKLORUM-Festivals.

Eine kulturinsulanische Erfindung ist es indes nicht, der männergefährdende Wettbewerb wurde - von wen somst - von Frauen entwickelt.

Dem Görlitzer Anzeiger ist es gelungen, die Geschichte aus grauer Vorzeit zu erguckeln: Es war im Jahre 712 nach Turius, als eine gemächtige Horde von Ovaren - einem osteuropäischen Kriegerinnenstamm, ähnlich den Amazonen - die offenen Grenzen Turisedes mit typisch weiblichen, also kriegerischen, Gelüsten belagerte.

Die Turiseder, jeglicher Gewalt abhold, schickte eine aus Weiblein und Männlein paritätisch besetzte Parlamentärskommission, um den festspielgeprägten Frieden zu wahren. Doch die Ovearen schickten die Frauen mit einer weiblich-simplen Botschaft zurück: "Ergebt Euch binnen 24 Stunden oder Eure männlichen Unterhändler werden schön langsam entmannt, zuerst sie, dann der Rest Eures Volkes!"

Das brachte die turisedischen Stammesräte freilich in reichlich Schwulitäten. "Was tun?", fragte Räteführer Leninus. Die Köpfe glühten - doch die als Geiseln einbehalteten turisedischen Männer brauchten nicht einmal 120 Minuten, um die ovarischen Kriegerinnen mit Charme, Witz und Engelszungen "um den Finger zu diplomatieren", wie überliefert ist.

Ein Wettkampf wird geboren

Nach einem großen gemeinsamen Gelage, bei dem die Männer und die Frauen reichlich Spaß hatten, zogen die als Belagerinnen gekommenen von dannen - und gewitzte turisedische Frauen entwickelten den EIERRUTSCHUM-Wettkampf zu Ehren jener, die auf Messers Schneide ihrem Schicksal geschickt von der Klinge gerutscht waren.

So wird heute gekämpft

Vier gegen vier Wettkämpfer rutschen die 50 Meter lange Hochgeschwindigkeitsnervenkitzler-Rutsche herunter, dabei in jeder Hand ein ausgeblasenes Ei. Sieger ist, wer am Ende die meisten heilen Fruchtbarkeitssymbole vorweisen kann.

Warnung!

Die turisedische Familienministerin Schwesigum warnt: Das ist nix für Weich-Eier, Kalk-Riesler und Herdprämiengenießer!

Prädikat: Unbedingt hingehen!
Das FOLKLORUM 2015 findet vom 4. bis zum 6. September 2015 statt.

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  • Quelle: red | Foto: © www.kulturinsel.com
  • Erstellt am 01.09.2015 - 19:19Uhr | Zuletzt geändert am 01.09.2015 - 20:56Uhr
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