Cyanobakterien im Stausee Quitzdorf

Quitzdorf am See | Kwětanecy, 9. Juli 2013. Das Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz warnt davor, im Stausee Quitzdorf zu baden. Hier haben sich Cyanobakterien (Blaualgen) stark vermehrt. Diese produzieren Stoffwechsel-Zwischenprodukte, die beispielsweise wie Antibiotika, Hormone und Toxine - darunter solche, die zu den stärksten natürlichen Giften zählen - wirken und die Gesundheit der Badenden gefährden.

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Magelnde Sichttiefe würde Wasserrettung behindern

Erkennbar ist die Cyanobakterienplage im Quitzdorfer Stausee an der Trübung und Verfärbung des Wassers. An einzelnen Stellen sind Schlieren deutlich sichtbar.

Die Sichttiefe beträgt nur rund 40 Zentimeter. Für die Wasserrettung soll die Mindestsichttiefe mindestens einen Meter betragen, um Ertrinkende erkennen zu können.

Cyanobakterien wurden früher zu den Algen gerechnet, aber sie besitzen im Gegensatz denen keinen echten Zellkern und gehören, wie der Name schon ausdrückt, zu den Bakterien. Sie existieren, so wird vermutet, seit mehr als 3,5 Milliarden Jahren und sind damit damit eine der ältesten Lebensformen überhaupt. Ihre Vorläufer sorgten wegen der Fähigkeit zur Photosynthese einst dafür, dass sich in der Eratmosphäre Sauerstoff anreicherte.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 09.07.2013 - 06:05Uhr | Zuletzt geändert am 09.07.2013 - 06:34Uhr
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