Grippe - Vogelgrippe - Pandemieplanung
Berlin. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat seine Informationen zur saisonalen Grippe, zur Vogelgrippe und zur Pandemieplanung gebündelt und nach Zielgruppen geordnet.
Neue Internetseiten des Robert-Koch-Instituts zu Influenza
Die Neustrukturierung des Internetauftritts ist durch die zunehmende Zahl von Informationsangeboten und Links notwendig geworden. Sie versteht sich zugleich als Teil der Vorsorgemaßnahmen für den Fall einer weltweite Grippewelle. "Die Erfahrungen beim SARS-Ausbruch 2003 haben gezeigt, dass rasche und verlässliche Informationen zur Situation und zu Schutzmaßnahmen einen wesentlichen Anteil daran haben können, eine solche Situation zu bewältigen", ist Reinhard Kurth, Präsident des Robert-Koch-Instituts, überzeugt. Das Institut hat das Internetangebot frühzeitig ausgebaut und modernisiert, zuletzt Anfang 2005. Inzwischen beträgt die Zahl der Seitenzugriffe mehr als zwanzig Millionen im Jahr.
Die Bündelung der Informationsangebote zu Influenza soll auch verdeutlichen, dass viele Informationen, etwa Empfehlungen für Hygienemaßnahmen, für jede Form der Virusgrippe gelten: für die jährliche Grippewelle ebenso wie für eine (seltene) Vogelgrippeerkrankung oder eine weltweite Grippewelle durch ein neues Influenzavirus, etwa ein verändertes H5N1-Virus, das leicht von Mensch zu Mensch übertragen wird. Der Zugang zur neuen Seite ist auf vielen Wegen möglich, über die Stichworte Aviäre Influenza, Influenza, Grippe und Vogelgrippe bei Infektionskrankheiten A-Z (direkt auf der Startseite zu finden).
Auf den Influenzaseiten bilden Dokumente und Links von allgemeiner Bedeutung die erste Rubrik "Für Alle", u. a. mit dem RKI-Ratgeber Influenza, einer aktuellen Einschätzung zur Vogelgrippe und zum Pandemierisiko sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen. Daran schließen sich spezielle Informationen für Bürger, für Reisende, für Unternehmen, für Öffentlichkeitsarbeiter und für Experten an. Die Experten-Seiten sind zur schnellen Orientierung thematisch sortiert mit umfangreichen Informationen zum Beispiel zur Pandemieplanung, zu Diagnostik, Therapie, Präventiv- und Bekämpfungsmaßnahmen oder Arbeitsschutz. Bei "Surveillance" sind die Informationen der Arbeitsgemeinschaft Influenza zum Verlauf der saisonalen Influenza zu finden, zum europäischen Influenza-Überwachungssystem EISS oder zur Weltgesundheitsorganisation mit der Übersicht der bestätigten Vogelgrippefälle bei Menschen.
Die Zugriffe auf die Internetseiten des Robert Koch-Instituts zeigen, dass ein enormer Bedarf für verlässliche medizinische Informationen besteht. So stiegen die gesamten Zugriffszahlen im Verlauf des letzten Jahres kontinuierlich von 1,1 Millionen (März 2005) auf 3,2 Millionen (März 2006). Allein die Seiten zur Vogelgrippe wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2006 insgesamt eine dreiviertel Million mal aufgerufen.
Der primäre Adressat der RKI-Informationen ist die Fachöffentlichkeit, vor allem der öffentliche Gesundheitsdienst, Ärzte und Apotheker. Es gehört aber zum Selbstverständnis des Instituts, über relevante Gesundheitsrisiken die Öffentlichkeit zu informieren oder auf Informationsmöglichkeiten hinzuweisen. "Jeder sollte sich ein eigenes Urteil bilden können, um in einer bedrohlichen oder als bedrohlich empfundenen Situationen angemessen reagieren oder seine gesundheitliche Situation verbessern zu können", unterstreicht Reinhard Kurth.
Mehr: http://www.rki.de
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- Quelle: /idw /Robert-Koch-Institut /Susanne Glasmacher
- Erstellt am 12.05.2006 - 14:05Uhr | Zuletzt geändert am 12.05.2006 - 14:32Uhr
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