Homöopathie wird "kassenreif"
Bonn. Seit dem 1. Mai 2006 übernehmen mehr als 50 Gesetzliche Krankenkassen die Behandlungskosten der ärztlichen Homöopathie. In den nächsten Wochen und Monaten werden weitere, zum Teil sehr große Krankenkassen, Verträge zur Integrierten Versorgung (IV) mit Klassischer Homöopathie mit dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) und dem Deutschen Apothekerverband (DAV) abschließen. Für die Mitglieder dieser Kassen bedeutet das die Kostenübernahme der homöopathischen Leistungen bei einem Vertragsarzt mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie".
Mehr als 50 Krankenkassen übernehmen ab 1. Mai die Kosten der ärztlichen Homöopathie
Für die teilnehmenden Ärzte bedeutet der Vertrag eine festgelegte faire Honorierung ihrer Arbeit. Dr. med. Ferdinand Escher, Vorstandsmitglied des DZVhÄ: "Es macht jetzt richtig Freude, Homöopathie in der Kassenpraxis zu praktizieren, weil die Mehrarbeit anerkannt wird. Ich kann es mir jetzt leisten, die Zeit, die Patienten benötigen, ihnen auch zu geben." Die verordneten homöopathischen Arzneimittel müssen die Patienten weiterhin aus eigener Tasche zahlen, die Ausnahme sind Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr.
Die Deutsche BKK schloss am 1. Juni 2005 als erste Krankenkasse einen IV-Vertrag „Homöopathie“ ab. Seit dem steigt die Zahl der Kassen, die sich an den Verträgen über die Integrierte Versorgung „Homöopathie“ beteiligen, Monat für Monat. Zurzeit ermöglichen Betriebs- und Innungskrankenkassen ihren Versicherten den Zugang zur vertragsärztlichen Homöopathie. Doch auch andere Kassenarten haben ihr Interesse an der ärztlichen Homöopathie bekundet und verhandeln jetzt über einen Beitritt in den IV-Vertrag. Bis zum Sommer wird nach heutigem Stand etwa 15 Millionen Versicherten die ärztliche Homöopathie von ihrer Krankenkasse erstattet bekommen.
Die vollständige Liste aller an den IV-Verträgen teilnehmenden Krankenkassen befindet sich auf der Webseite des DZVhÄ http://www.welt-der-homoeopathie.de unter dem Punkt „Homöopathie für Kassenpatienten". Hier sind auch alle Verträge, Teilnahmeerklärungen und alle weiteren Informationen hinterlegt.
Der DZVhÄ wurde 1829 in Köthen (Anhalt) gegründet und ist der Berufsverband der Ärztinnen und Ärzte, die über die Zusatzbezeichnung "Homöopathie" verfügen. Der Verein hat etwa 4.000 Mitglieder, mehr als die Hälfte sind Vertragsärzte. Neben den gesundheits- und berufspolitischen Aufgaben setzt sich der DZVhÄ für eine qualifizierte Weiterbildung "Homöopathie" und der Förderung der Forschung ein.
Mehr: http://www.welt-der-homoeopathie.de


-
Was ist Radon und warum ist es gefährlich?
Görlitz, 21. Juli 2025. Es ist geruchlos, farblos und unsichtbar – und doch gilt Radon na...
-
Wenn die Pflege zur finanziellen Belastung wird
Görlitz, 4. Juli 2025. Eine plötzliche Pflegebedürftigkeit wird schnell zur emotional...
-
Afrikanische Schweinepest im Landkreis Görlitz vorerst besiegt
Görlitz, 4. Juli 2025. Der Landkreis Görlitz den letzten bestätigten Fall der Afrikan...
-
Kollagen als Nahrungsergänzung: Welche Vorteile bietet es für den Körper?
Görlitz, 4. Juli 2025. Kollagen ist ein körpereigenes Eiweiß und zählt zu ...
-
Technologischer Fortschritt in der Chirurgie: Wie neue Instrumente die Gesundheitsbranche verändern
Görlitz, 25. Juni 2025. In den letzten Jahren gab es in der Gesundheitsbranche einen Aufwä...
- Quelle: /openPR_0605041318 /Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte
- Erstellt am 05.05.2006 - 19:53Uhr | Zuletzt geändert am 05.05.2006 - 20:04Uhr
Seite drucken