Wearables: Technik, die die Sinne unterstützt
Görlitz, 21. Juni 2016. Ein Hammer in der Hand für mehr punktuelle Kraft, ein Hörgerät im Ohr für die Kommunikation mit den Mitmenschen, Kontaktlinsen in den Augen für eine schärfere Sicht: Menschen haben stets Werkzeuge genutzt, um ihre eigenen limitierten Möglichkeiten zu ergänzen. Und nun gibt es Uhren, die die eigene Schrittanzahl messen und nützliche Ratschläge geben können. Von sogenannten "Wearables" wie Fitnessarmbändern und Smart Watches ist es nur ein kleiner Schritt zur Frage: Wo hört die Technik auf und wo fängt der Mensch an, oder gibt es diese Unterscheidung gar nicht (mehr)?
Bildrechte: © Flickr "Apple Watch Sport", Foto: Yasunobu Ikeda, Lizenz: CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.
Farben hören und Herzschlag messen
Die Künstlerin Moon Ribas hat mit dem farbenblinden Neil Harbisson die Cyborg Foundation gegründet, die Menschen dabei unterstützen will, ihren Körper technisch zu erweitern. Harbisson hat ein Gerät erfunden, mit dem er Farbnuancen hören kann: Jeder Klang entspricht einer Farbschattierung, kräftige Farben werden lauter und blasse Farben leiser wiedergegeben – Synästhesie at work.
In der Medizin wird ebenfalls intensiv auf dem Gebiet der technologischen Helferlein geforscht. Laut "Spektrum.de" sind zum Beispiel Pflaster in Entwicklung, die über Sensoren wahrnehmen können, ob sich die Arterien versteifen, was ein Anzeichen für einen drohenden Herzinfarkt sein kann. In Zukunft soll diese Technologie so verfeinert werden, dass sie sich sogar unter der Haut anwenden lässt und mit dem Körper zusammenarbeitet.
Apple Watch: Uhr als Fitnesscoach
Für die Freizeit reicht es jedoch, die Sensoren als Armband oder Uhr zu tragen. Das bekannteste Gadget in diesem Bereich ist die Apple Watch, die in spezialisierten Shops wie Cyberport bestellt werden kann. Entsprechend dem Cyborg-Gedanken bewirbt Apple das Gerät mit der Aussage: "Die Apple Watch ist nicht einfach irgendwas, das du am Arm hast. Sie ist ein Teil von dir." Die integrierten Sensoren dieser Smartwatch können die Herzfrequenz messen und Bewegungen der Nutzer erkennen. Der GPS-Empfang läuft über das iPhone. In zukünftigen Generationen soll das Wearable auch unabhängig vom Smartphone verwendet werden können. Der Akku wird über ein magnetisches Kabel aufgeladen.
Eine zweite Version ist in der Mache. Bei dieser soll eine neue Generation des Betriebssystems watchOS verwendet werden, das die Leistungsfähigkeit der smarten Uhr verbessern soll. Entsprechend der verschiedenen Funktionen kann jeder Kunde die Uhr flexibel an seine Bedürfnisse anpassen: Ein Sportarmband nützt denjenigen, die mit der Uhr joggen gehen wollen. Ein klassisches Nylonarmband eignet sich für den Gebrauch im Büro. Verspieltere Zeitgenossen können sie in bunten Farben erhalten und Geschäftsleute auch in seriöser Aufmachung.



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- Quelle: red | Foto: © Flickr "Apple Watch Sport", Foto: Yasunobu Ikeda, Lizenz: CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.
- Erstellt am 21.06.2016 - 08:54Uhr | Zuletzt geändert am 19.05.2020 - 12:27Uhr
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