10 Jahre Dienst für Schwerkranke
Görlitz, 10. Oktober 2013. Die Palliativstation des Malteser Krankenhauses St. Carolus, auf der Krankheitsfolgen für schwer und unheilbar Erkrankte gelindert werden, besteht seit zehn Jahren. Am 4. Oktober blickten die Mitarbeiter des St. Carolus Krankenhauses mit einem Gottesdienst und einer Feierstunde auf diese Zeit zurück. Durch die Feierstunde "10 Jahre Palliativstation" führte Dr. Jörg Lubrich (Abbildung), leitender Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin und Palliativmediziner.
Ziel der Palliativmedizin ist mehr Lebensqualität
Im ökumenischen Gottesdienst in der Kapelle des Görlitzer Malteser Krankenhauses verglich Diakon Bernd Schmuck das Wirken der Station mit einem Schiff auf der Reise. In seinem Bild reisten Patienten und Mitarbeiter als Passagiere mit - viele Patienten ein Stück weit, um sich wieder Kraft zu holen, manche aber auch, um vom Schiff aus "im Beiboot“ ihre Überfahrt in die Ewigkeit anzutreten. Auf der Fahrt durch den wechselvollen Ozean der Zeit, so der Diakon, sei viel Achtsamkeit füreinander wichtig. So mancher Patient sei ein Lehrmeister darin, das „Leben zu lernen“.
Dr. Jörg Lubrich führt zurzeit als leitender Oberarzt die Palliativstation. "Früher habe ich gedacht: Ein Arzt, der nicht heilt, ist gescheitert“, schilderte er seine Sicht als junger Arzt; mit wachsender Erfahrung entdeckte er jedoch den großen Wert der Palliativmedizin: Menschen mit nicht mehr heilbaren Erkrankungen mehr Lebensqualität zu ermöglichen. In dieser Aufgabe zeigte sich der erfahrene Mediziner optimistisch: "Es wird sich noch Vieles weiterententwickeln.“
In einem stillen Moment gedachten die Festgäste der im vorigen Jahr verstorbenen Dr. Christine Marmor, die mit ihrem großen Engagement die Palliativarbeit der Region geprägt hat. Dr. Andreas Müller, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin, und Pflegedirektorin Daniela Kleeberg sowie der ambulante Hospizdienst dankten den Mitarbeitern der Palliativstation für ihren langjährigen Einsatz. „Sie alle wecken neuen Glauben, neue Hoffnung, neue Liebe“, sicherte Daniela Kleeberg Ärzten und Pflegenden zu.
Wie humorvolles Kabarett sogar beim Thema "Sterben“ ein befreiendes Lachen auslösen kann, zeigte der "Tod“ alias Absalom Reichhardt, der seine neue Image-Kampagne vorstellte: Denn er habe so einen schlechten Ruf, so der Tod.
Lesen Sie mehr über die Unterstützung der Palliativstation im Görlitzer Anzeiger:
15. Februar 2013:
Lions Club Görlitz/Zgorzelec unterstützt Palliativstation des St. Carolus Krankenhauses
16. Januar 2013:
Yogagruppen spenden für Palliativstation am St. Carolus
1. November 2008:
Aktive Sterbehilfe abgelehnt - Palliativmedizin und Hospizarbeit



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- Quelle: red | Foto: Christoph Hartmann
- Erstellt am 10.10.2013 - 09:36Uhr | Zuletzt geändert am 10.10.2013 - 10:23Uhr
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