Kostenfrei unterwegs am Girls'Day
Landkreis Görlitz. Am Girls'Day, dem bundesweiten Mädchenzukunftstag, können sich am 23. April 2009 Schülerinnen des Landkreises Einblicke in die Unternehmen verschaffen, die eher frauenuntypische Berufe bzw. Ausbildungen anbieten. Aber auch Jungen können an diesem Tag eher frauentypische Berufe kennenlernen. Die Verkehrsgesellschaften des Landkreises Görlitz (NVG, VGG und KVG) ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, die ein "Girls'Day-Ticket" besitzen, den kostenfreien Transport. Die Tickets werden an den Schulen ausgegeben.
Von Frauen genutztes Berufsspektrum erweitern
Am „Girls'Day beteiligen sich 53 Unternehmen des Landkreises. Auch an den Schulen gab es eine gute Resonanz, 17 Mittelschulen und sechs Gymnasien machen mit. Mädchen und Jungen sind darüber hinaus weiter aufgerufen, diese Chance der Berufsorientierung zu nutzen. Dabei sind natürlich auch die Eltern gefragt. Sie haben oft einen entscheidenden Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder.
Außerdem wird bereits zum 3. Mal ein Euroregionaler Girls´ Day 2009 vom Bildungsnetzwerk PONTES gemeinsam mit regionalen Partnern - insbesondere dem Landkreis Görlitz, dem JOBSTARTER-Projekt Transregio ProJob der ABS Robur Zittau, dem Projekt "Zukunft Oberlausitz - Karriere machen am Anfang Deutschlands" der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien und der Sächsischen Bildungsagentur Regionalstelle Bautzen - organisiert. Vom 22. bis zum 24. April werden Schülerinnen der 8. Klassen aus deutschen, polnischen und tschechischen Schulen in einem dreitägigen gemeinsamen Workshop auf einer Reise durch die Euroregion Neisse die Arbeitswelt in zukunftsorientierten technischen, naturwissenschaftlichen und handwerklichen Berufen erleben. Geplant sind Betriebsbesichtigungen bei Bombardier Transportation in Görlitz, im polnischen Kraftwerk Turow und bei Benteler Automotive s. r. o. in Rumburk. In der Hochschule Zittau/Görlitz können sich die Schülerinnen über interessante Studienrichtungen informieren und verschiedene Teilbereiche der Forschung kennen lernen.
Der Girls'Day findet am 23. April 2009 zum neunten Mal statt. Noch wählen Schülerinnen hierzulande großenteils nur aus einem kleinen Spektrum von Ausbildungsberufen und Studiengängen. Durch den Frauenmangel in Zukunftsberufen bleiben Innovationschancen ungenutzt. Frauen verdienen unter anderem aufgrund ihres eingeschränkten Berufswahlspektrums durchschnittlich 20 % weniger als Männer.
In Deutschland zeichnet sich ein deutlicher Mangel an qualifizierten Fachkräften gerade im Bereich Technik und Innovation ab. Junge Frauen können mittlerweile häufig auf überdurchschnittlich hohe Bildungsabschlüsse zurückgreifen, gleichzeitig sind sie aber auf ein eher schmales Berufsspektrum festgelegt. Eine noch zu starre Aufteilung in vermeintliche „Männerberufe“ und „Frauenberufe“ führt dazu, dass individuelle und gesamtgesellschaftliche Chancen vielfach noch ungenutzt bleiben. Mehr als die Hälfte der Schulabgängerinnen wählt derzeit aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen - kein einziger darunter hat eine technische Ausrichtung. Auch ist in bestimmten Studiengängen, wie z.B. den Ingenieurwissenschaften oder der Informatik, der Frauenanteil gering. Der Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag ermöglicht Schülerinnen einen Einblick in die Arbeitswelt der technischen und naturwissenschaftliche Berufe.
Informationen zu den Veranstaltungen:
http://www.girls-day.de
http://www.neue-wege-für-jungs.de
Anmelden!
Tel. 03583 - 50 22 38
eMail: fachkraft(at)wirtschafts3eck.de (at)=@
Mehr:
http://www.oberlausitz.com/zukunft
http://www.wirtschafts3eck.de
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- Quelle: /red
- Erstellt am 13.04.2009 - 01:36Uhr | Zuletzt geändert am 13.04.2009 - 01:44Uhr
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