Änderungen beim Hochwasseralarm: Was Bürger jetzt wissen sollten
Görlitz, 16. Dezember 2024. Die Berufsfeuerwehr Görlitz hat ihr Merkblatt zum Thema Hochwasser aktualisiert. Es bietet wichtige Informationen und Empfehlungen für Bürger, die in hochwassergefährdeten Gebieten leben. Ziel ist es, Betroffenen konkrete Handlungsanweisungen zur Vorsorge und richtigen Reaktion bei einem Hochwasser an die Hand zu geben. Gleichzeitig kündigt die Feuerwehr eine bedeutende Änderung im Warnsystem an.
Vorsorge für Hochwasser: Neues Merkblatt der Feuerwehr Görlitz. (Symbolbild)
Bild von This_is_Engineering auf Pixabay
Aktualisiertes Merkblatt: Handlungsempfehlungen für Betroffene
„Wenn Sie in einem hochwassergefährdeten Gebiet wohnen, ist es wichtig, selbstständig und rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen zu treffen“, betont Anja Weigel, Leiterin der Berufsfeuerwehr Görlitz. Das Merkblatt gibt Tipps, wie Bürger Schäden durch gezielte Vorbereitung vermeiden oder minimieren können. Unter anderem wird darauf hingewiesen, dass bei Hochwasser die Versorgung mit Strom, Trinkwasser und Lebensmitteln beeinträchtigt oder unterbrochen sein kann.
Das Merkblatt steht online unter www.goerlitz.de/Feuerwehr-Dokumente.html zum Download bereit.
Hochwasserwarnung: Telefonischer Dienst entfällt
Zum Jahresende wird der bisherige telefonische Hochwasserbenachrichtigungsdienst eingestellt. Anja Weigel erklärt, dass dieser Service inzwischen nicht mehr zeitgemäß sei: „Der telefonische Hochwasserbenachrichtigungsdienst ist damals ins Leben gerufen worden, weil es noch keine anderen Kanäle gab, auf denen man die Bürgerinnen und Bürger warnen konnte. Heute, in Zeiten von Apps und Internet ist er nicht mehr zeitgemäß“ Die Feuerwehr will ihre Kräfte künftig gezielt für Einsätze nutzen.
Beim Hochwasser im September hätten vier Feuerwehrkräfte nachts viele Stunden mit Anrufen verbracht. Dies habe wichtige Ressourcen gebunden, obwohl zahlreiche Bürger bereits über Apps wie „BIWAPP“ oder „Meine Pegel“ informiert waren.
Die Feuerwehr empfiehlt Bürgern in potenziellen Überschwemmungsgebieten ausdrücklich, solche Apps zu nutzen. Zusätzlich können sich Interessierte beim Landeshochwasserzentrum Dresden für den Hochwassernachrichten- und Alarmdienst (HWNAD) registrieren. Eine Anmeldung ist über die E-Mail-Adresse der Feuerwehr Görlitz (feuerwehr@goerlitz.de) möglich.
Digitale Warnkanäle im Fokus
Neben Apps und dem HWNAD gibt es zahlreiche weitere Informationsquellen, darunter Rundfunk, Videotext und Internetseiten. Die Feuerwehr rät dazu, sich rechtzeitig mit diesen Angeboten vertraut zu machen.
Die Eigenverantwortung jedes Einzelnen bleibt ein zentraler Baustein beim Hochwasserschutz. Staat und Gemeinden könnten zwar Schutzmaßnahmen ergreifen, doch eine gründliche persönliche Vorbereitung ist unerlässlich.



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- Quelle: red / PM Büro des Oberbürgermeisters
- Erstellt am 16.12.2024 - 15:24Uhr | Zuletzt geändert am 16.12.2024 - 15:30Uhr
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