Bonifatiuswerk schickt Geld in die Görlitzer Diaspora
Paderborn | Görlitz, 13. Januar 2021. Vor allem missionarische und sozial-caritative Projekte sind es, die das in Paderborn beheimatete Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken im Jahr 2021 in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen katholischen Diaspora – dort, wo Katholiken in der Minderheit sind – mit insgesamt 12 Millionen Euro fördert. Das Bistum Görlitz kann sich über 120.000 Euro freuen.
Abb.: Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, das sich seit dem Jahr 1849 für katholische Christen in der Minderheit engagiert, Monsignore Georg Austen und Präsident Heinz Paus
Foto: Wilfried Hiegemann
Geld für Kindereinrichtungen, Bildung und Bau
Die Kindertageseinrichtungen im Bistum Görlitz werden mit 35.000 Euro unterstützt, weitere 15.000 Euro stehen für religiöse Bildungsmaßnahmen zur Verfügung. Die jährlich stattfindenden Religiösen Kinderwochen werden mit 14.250 Euro gefördert.
Zudem werden bauliche Sanierungsmaßnahmen mit 54.000 Euro unterstützt. Davon erhält die Jugendbildungsstätte Don-Bosco-Haus in Neuhausen/Spree in Brandenburg für die Sanierung des Sanitärbereichs und die Renovierung der Gruppenräume 15.000 Euro und die Pfarrei Heilige Familie in Hoyerswerda / Wojerecyfür die Innensanierung der Pfarrkirche 39.000 Euro. Weitere Projektmittel des Bonifatiuswerkes – wie zum Beispiel die Förderung von BONI-Bussen durch die Verkehrshilfe – werden während des laufenden Jahres vergeben. Die Gesamtfördersumme in der Diözese kann dementsprechend im laufenden Jahr noch weiter steigen.
"Gerade in dieser von Corona geprägten Zeit erwarten die Menschen von unserer Kirche und den Hilfswerken, dass sie ihrer solidarischen und gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen. Obwohl nicht absehbar ist, wie sich das Jahr wirtschaftlich entwickeln wird, stehen wir unseren Projektpartnern zuverlässig im Rahmen unserer Möglichkeiten solidarisch zur Seite. Wir werden die notwendigen Hilfen geben, damit Pastoral und sozial-caritatives Engagement auch in diesen Zeiten der Verunsicherung gelingen können", so der Generalsekretär des Hilfswerkes, Monsignore Georg Austen, in einer Mitteilung.
Eine zentrale Fördersäule ist nach wie vor die Kinder- und Jugendhilfe, durch die unter anderem Kindertageseinrichtungen, Religiöse Kinderwochen und jugendpastorale Projekte mit 1,63 Millionen Euro gefördert werden. Für die religiöse Bildungsarbeit im Jahr 2021 werden 1,96 Millionen Euro und für Projekte der Neuevangelisierung und zur Förderung von Personal- und Praktikantenstellen 845.000 Euro bereitgestellt.
Mit der Bauhilfe wird der Erhalt der kircheneigenen Infrastruktur, wie Schulen, Kindergärten, Pfarrheime oder auch Hospizdienste in den finanzschwächeren Bistümern mit 2,1 Millionen Euro unterstützt; darunter befinden sich 24 Projekte in Deutschland, 24 Projekte in Nordeuropa und sieben Projekte in Estland und Lettland. Weitere 365.700 Euro sind für eilbedürftige Baumaßnahmen vorgesehen. Die Verkehrshilfe unterstützt die Anschaffung von BONI-Bussen mit 532.000 Euro, zudem werden zweckgebundene Fördergelder des Diaspora-Kommissariats in Höhe von 4,6 Millionen Euro nach Nordeuropa weitergeleitet.
"Das vergangene Jahr war für alle gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kirchlichen Bereiche sehr herausfordernd. Insbesondere die starken Rückgänge bei den Kollekten spüren wir deutlich. Die Auswirkungen der Pandemie werden uns weiter begleiten. Für uns als Hilfswerk ist es wichtig, dass wir optimistisch und ohne Wehklagen nach vorne blicken und unserem Auftrag nachkommen, den Menschen Mut zu machen. Daher danke ich allen Spenderinnen und Spendern für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die konkrete finanzielle Unterstützung", wird Präsident Heinz Paus zitiert.



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- Quelle: red Foto: Wilfried Hiegemann
- Erstellt am 13.01.2021 - 08:00Uhr | Zuletzt geändert am 13.01.2021 - 08:32Uhr
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