Eierfall in Turisede für heute erwartet
Turisede / Kulturinsel Einsiedel, 1. April 2018. Regelmäßig zu den Ostertagen setzt in der Geheimen Welt von Turisede der Eierhagel ein. Woher die goldenen XXL-Eier kommen, ist bislang ungeklärt. Ein zufällig entstandener Film dokumentiert das Ereignis jedoch zweifelsfrei.
Abb. oben: Ob der Tiere und Menschen verwirrende Gendefekt der Turisedischen Musterschafe mit einem Eierfall zu tun hat, ist eines der großen noch ungelösten Rätsel der Wissenschaft
Foto: © Görlitzer Anzeiger
Wilde Fantasien und überbordende Spekulationen

Von diesen vom Himmel gefallenen Eiern haben andenkenwütige Besucher die Goldschicht bereits völlig abgekratzt, wie die Spuren der Taschenmesser nachweisen
Foto: © Görlitzer Anzeiger
Thema: Turisede

Die frühere Kulturinsel Einsiedel ist inzwischen aufgegangen in der Geheimen Welt von Turisede, dem wenige Kilometer nördlich von Görlitz gelegenen Ferienresort für Abenteuer und Kultur für Kinder und Erwachsene. Hier gibt es viele Übernachtungsmöglichkeiten, vom 1. Deutschen Baumhaus-Hotel bis zum Vögelbaumbett und zum Campingplatz. Einige der Angebote: Das KRÖNUM ("Theater zum Essen"), Spiellandschaften, Turisede-Museum, Zauberschloss, Geheimgänge, Schatzsucherspiel, Piratenschiff, Feuerschenke, Galeriecafé, Erlebnisdorf Bielawa Dolna mit Seh-Café und geheimem VERSTECKUM, Baumhausgalerie u.v.a.m. Thematische Höhepunkte sind das Auenlandorakel und die Feuerlohen der Wünsche zur Sommensonnenwende, das FUNKELORUM zur Walpurgisnacht, das FOLKLORUM – Festival der Turisedischen Festspiele, das HÖLLOWUM und das SPIELUM.
Ältere Beiträge:
- Das erste deutsche Baumhaushotel erkunden [27.01.2023]
- Arbeiten im Kreis Görlitz, wo andere Urlaub machen [08.11.2022]
- Erlebniswelten in Turisede neu gedacht [03.11.2022]
Noch bis zum 2. April 2018 finden auf der inmitten der Geheimen Welt von Turisede gelegenen Kulturinsel Einsiedel die "Ostereierei" genannten Osterfeierlichkeiten statt. Mit etwas Glück kann man den Eierfall dort selbst erleben, mit noch mehr Glück sogar überleben.
Die Goldeier sind bis zu mehrere Zentner schwer und ihr Aufschlag wird weltweit in den seismischen Stationen der Erdbebenfrühwarndienste registriert. Wie kolportiert wird, wackelt in einer Görlitzer Zeitungsredaktion sogar der Kaffee in der Tasse, was als ernsthafte Störung des Redaktionsfriedens gewertet wird. Ein Abzug von Redakteuren sei jedoch nicht vorgesehen.
Die Frage, woher die Goldeier stammen, eröffnet Raum für wilde Fantasien und überbordende Spekulationen. Auch Dr. tur. Jurusch Bergmann, Erstentdecker der Eier, gibt sich ahnungslos: "Aus dem Asteroidengürtel kommen sie jedenfalls nicht und ein gesonderter Eiergürtel wurde im Weltraum noch nicht nachgewiesen." Am ehesten denkbar sei, dass es Überbleibsel turisedischer Wettfestspiele sind, die vor mehr als tausend Jahren stattfanden: "Das Eierwerfen mit vergoldeten Eiern gilt mittlerweile als wissenschaftlich belegt. Wegen ihrer hohen Masse gerieten einige der besonders großen Eier, die damals als verschwunden galten, wohl in die Erdumlaufbahn. Es scheint eine Laune der Natur zu sein, dass einzelne Exemplare gerade zu Ostern vom Himmel stürzen."
Auf Nachfrage teilte die Berliner Märchenhold-Sternwarte mit, dass diese Erklärung als plausibel angesehen werden könne: "Dass die Turiseder vor mehr als tausend Jahren mit ihren Eiern die zweite kosmische Geschwindigkeit – die sogenannte Fluchtgeschwindigkeit – erreichten, ist eher unwahrscheinlich. Deshalb verblieben die Wurfeier im Schwerefeld der Erde und fallen nach und nach von ihrer Kreisbahn im niedrigen Orbit zurück auf die Erdoberfläche."
Dass man im turisedischen Abenteuerfreizeitundübernachtungsresort ein Auge auf plötzlich herabfallende Eier haben sollte, hat ein Filmamateur zufällig im Video festgehalten. Selbst nachschauen, ob noch Eier am Himmel kreisen, kann man allerdings auch auf den viele hundert Meter langen turisedischen Baumwipfelpfaden oder – ganz woanders, aber bequemer – auf einem behindertengerechten Skywalk im Allgäu.


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- Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 01.04.2018 - 11:37Uhr | Zuletzt geändert am 18.01.2021 - 09:19Uhr
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