Saxony meets South Carolina

Dresden | Spartanburg | Columbia | Limbach-Oberfrohna. Der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk ist heute mit einer Unternehmerdelegation zu einem Besuch bei Sachsens wichtigstem Außenhandelspartner, den USA, aufgebrochen. Als erster Termin steht Mittwochabend ein Treffen mit Unternehmen und Wirtschaftsförderern der Region "Upstate South Carolina" auf dem Programm, bei dem die Sachsen für ihren Standort werben wollen.

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Sachsens Wirtschaft knüpft Kontakte in South Carolina und Georgia

Die Region "Upstate S.C." hat wirtschaftliche Parallelen mit Sachsen, besonders eine ähnliche Branchenstruktur mit einer bedeutenden Automobilindustrie, Biotechnologie, Luftfahrttechnik und Kunststoffverarbeitung.

Am Donnerstag besucht Thomas Jurk BMW in Spartanburg. Dort haben die Sachsen die Gelegenheit, ihr Potenzial vor allem in der Automobilzulieferindustrie vor Firmenpartnern und Zulieferern von BMW zu präsentieren. Das BMW-Werk in Sachsen produziert seit 2005 die BMW 3er Serie, derzeit ca. 600 Autos täglich. In Spartanburg werden bei BMW ca. 590 Autos täglich produziert. Im Anschluss daran wird Minister Jurk eine der größten Aerospace-Firmen weltweit, Lockheed Martin, besuchen.

Ziel der sächsischen Unternehmerreise ist es, Sachsen in USA noch bekannter zu machen und Absatzmöglichkeiten für sächsische Firmen zu erkunden. Zwischen Columbia, der Hauptstadt von S.C. und Chemnitz gab es bereits in den letzten Jahren regen Austausch und gegenseitige Besuche auch auf Unternehmensebene. Derzeit wird ein sächsischer Firmenpool (Branche Automobil) in Columbia aufgebaut. Auf Initiative der IHK Chemnitz wird es künftig eine ständige Vertretung dieses Firmenverbundes in Columbia geben.

Bei einer Präsentation des Standortes Sachsen in Columbia wird Minister Jurk am Freitag seinen Amtkollegen, Joe Taylor, Secretary of Commerce in S.C., treffen.

Ebenfalls am Freitag hat Minister Jurk einen Termin bei Siemens Diesel Systems Technology in Columbia. Das Werk fertigt derzeit Einspritzinjektoren für den nordamerikanischen Markt. Eines der wichtigsten Teile (die Einspritzdüse, bald auch der dazugehörige Piezo Aktuator) wird von Siemens VDO in Limbach-Oberfrohna gefertigt und zugeliefert. Dieses Einspritzsystem wird in der neuen F-Serie von Ford zum Einsatz kommen. Das Werk in den USA wurde mit Montagesystemen aus Sachsen (Firma USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH Limbach-Oberfrohna) ausgerüstet.

"Ein toller Exporterfolg für Sachsen", so der sächsische Wirtschaftsminister vor seiner Abreise. Er wolle helfen, auch anderen sächsischen Unternehmen die Türen bei amerikanischen Unternehmen zu öffnen.

Mehr als 14 % des Exportes Sachsens gehen bereits in die USA. Zudem sind die USA der wichtigste Auslandsinvestor in Sachsen mit mehr als 100 Unternehmen. Mehr als 11.000 Beschäftigte im Freistaat arbeiten bei US-Investoren, davon sind mehr als 5.700 Arbeitsplätze im High-Tech-Bereich angesiedelt.

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  • Quelle: /SMWA060927
  • Erstellt am 29.09.2006 - 09:41Uhr | Zuletzt geändert am 29.09.2006 - 09:41Uhr
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