Stadtwerke Görlitz bauen für sichere Stromversorgung
Görlitz, 11. November 2011. Vor dem Frosteinbruch sollen auch bei der Stadtwerke Görlitz AG (SWG) noch möglichst viele Baustellen zu Ende gebracht werden. "Das ist jedes Jahr so“, weiß René Hubatsch, der als Leiter Strom bei SWG arbeitet. Er weiß, dass die SWG-Kunden von Bauarbeiten im Grundsatz nicht begeistert sind. Deshalb versuchen die SWG Belastungen und Kosten zu minimieren, indem man sich städtischen Projekten anschließt. Von den vier wichtigen Baustellen der jüngsten Zeit für die Versorgung mit elektrischem Strom sind zudem einige schon "abgehakt".
Die wichtigsten Baustellen in Görlitz
Baustelle 1: Siebenbörner zwischen Cottbuser Straße und Helenenbad.
Hier musste ein so genanntes TGL-Kabel aus den Achtzigern ersetzt werden, weil es in den vergangenen Jahren mehrfach störauffällig geworden war. "Von diesem Kabeltyp muss man sich perspektivisch trennen.“ Rund 1.000 Meter wurden neu verlegt, ein Anschlussgleis des Waggonbaus musste dabei gekreuzt werden. Die neue Mittelspannungsleitung dürfte Anwohnern wie SWG künftig keine Sorgen mehr bereiten.
Baustelle 2: Reuterstraße.
Hier wird der Gehweg durch die Stadt Görlitz instandgesetzt - eine prima Gelegenheit für die SWG, neue Stromleitungen zu ziehen. Das soll bis Ende November 2011 erledigt sein. Das alte Niederspannungskabel mit einem für heutige Verhältnisse schwachen Querschnitt wird auf 625 Metern ersetzt. Auf der gegenüberliegende Straßenseite ist das schon vor einiger Zeit erledigt worden, damals auch gleichzeitig mit dem Wegebau. Das neue Mittelspannungskabel bietet nun Belastungsreserven.
Baustelle 3: Landskronsiedlung.
Hier ging es um die Versorgungssicherheit und -qualität mit Gas und Strom. Gebaut wurden eine Niederdruckgasleitung und etliche Gas-Hausanschlüsse, die auf die neue Hauptleitung umgebunden wurden. „Die alte Stahlleitung konnten wir damit endlich außer Betrieb nehmen“, freut sich Uwe Bech von der Gasversorgung Görlitz.
Auch hier wurde bei den neuen Stromkabeln auf einen größeren Querschnitt geachtet. "Die Leute haben heutzutage mehr elektrische Geräte in ihrem Haushalt. Dem ist Rechnung zu tragen“, erläutert René Hubatsch, der die Maßnahme für die technischen Dienste der SWG betreute, den Hintergrund. Um den Stromkreis nicht zu überlasten und mit den Hausanschlusskabeln nicht immer wieder die Straße queren zu müssen, wurde in diesem Bereich auf der gegenüberliegenden Seite der Christian-Heuck-Straße ein zusätzliches Niederspannungskabel verlegt.
Baustelle 4: Weinhübel.
„Hier wollen wir zwei alte Umspannstationen durch eine neue ersetzen, die wir an einem zentralen Standort platziert haben“, informiert Bohl. Erledigt wurde das schon im Winter 2010/11, jetzt erfolgt die Anbindung ans Netz. Dafür müssen die Stadtwerke Kabel verlegen, sowohl Mittel- als auch Niederspannung. Insbesondere für die Erdarbeiten bittet Bohl die Anwohner um Verständnis, das Umfeld werde selbstverständlich wieder entsprechend hergerichtet.
Der neue Standort für die Umspannstation wurde nach dem Energiebezug und der Energieeinspeisung optimiert, Bohl: "Wir befinden uns hier in einem Gebiet, in dem in der Vergangenheit zahlreiche Photovoltaik-Anlagen auf den Häuserdächern entstanden sind. Darauf müssen wir reagieren und aus netztechnischer Sicht den optimalen Standort wählen.“



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- Quelle: red | Foto: BeierMedia.de
- Erstellt am 11.11.2011 - 09:19Uhr | Zuletzt geändert am 22.07.2020 - 05:37Uhr
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