Sächsische Staatsaufträge helfen Bauwirtschaft
Dresden. Im Freistaat Sachsen wurden in der Zeit von 1991 bis 2005 etwa 8 Milliarden Euro in den Hochbau investiert. Alleine im Jahr 2005 betrug das Investitionsvolumen in diesem Bereich 478 Millionen Euro.
Hohe Investitionen bei sparsamer Mittelverwendung
Diese Zahlen nannte Wolf Karl Reidner, Abteilungsleiter im sächsischen Finanzministerium, heute anlässlich einer Pressekonferenz. Dabei betonte Reidner, dass die sächsische Bauwirtschaft von den hohen und relativ stetigen jährlichen Bauausgaben profitiere. "83 Prozent unserer Bauaufträge gingen im Jahr 2005 an sächsische Firmen. Mit dem Bauvolumen haben wir rund 10.000 Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten", so der Abteilungsleiter. Am Beispiel der Bauwirtschaft zeige der Freistaat Sachsen, dass eine erfolgreiche Finanzpolitik aus hohen Investitionen und zugleich Sparsamkeit bestünde.
Im Bereich Landesbau wurden im Jahr 2005 rund 423 Millionen Euro investiert. Der größte Block dabei ist der Hochschulbau. Hier hat Sachsen - teilweise unterstützt mit Bundesmitteln - 191,6 Millionen Euro ausgegeben. Das entspricht 40 Prozent der gesamten Bauausgaben. Ministerialdirigent Reidner dazu: "Ziel ist und bleibt es, den Freistaat Sachsen als Wissenschaftsstandort auszubauen. Dazu tragen wir mit der staatlichen Hochbauverwaltung unseren Part bei."
Der zweitgrößte Block mit einem Investitionsvolumen von 86 Millionen Euro umfasst die Baumaßnahmen für Justiz. Das sind Gerichtsbauten und Gefängnisse sowie Gebäude für die Polizei. Als zur Zeit größte Baumaßnahme kann hier die Jugendstrafanstalt Regis-Breitingen mit Gesamtbaukosten von über 50 Millionen Euro genannt werden.
Der dritte große Investitionsbereich beinhaltet die Kulturbauten sowie Schlösser und Gärten mit Bauinvestitionen von insgesamt 50,4 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Genannt seien die umfangreichen Baumaßnahmen am Dresdner Residenzschloss, die den Staatlichen Kunstsammlungen und damit auch dem Tourismus zu Gute kommen oder die Sanierung der Burg Kriebstein.
Der Freistaat baut zudem auch im Auftrag des Bundes. Im vergangenen Jahr wurden hier 55,2 Millionen Euro "verbaut". Beispiele sind etwa das Magazindepot des Militärhistorischen Museums in Dresden oder das Lehrsaalgebäude der Unteroffiziersschule in Delitzsch.
In diesem Jahr sieht der Landeshaushalt Bauausgaben in Höhe von 430 Millionen Euro vor. Dazu kommen 56 Millionen Euro für den Bundesbau. Im Doppelhaushalt 2007 / 2008 will die Staatsregierung für 2007 rund 440 Millionen Euro einstellen. Im Jahr 2008 sollen laut Haushaltsentwurf 460 Millionen Euro in staatliche Hochbaumaßnahmen fließen. Hinzu kommen jeweils etwa 60 Millionen Euro im Bereich Bundesbau.
Rund 70 Prozent des Auftragsvolumens der Aufträge von mehr als 10.000 Euro wurden im vergangenen Jahr bundesweit oder EUweit öffentlich ausgeschrieben. Dabei konnte sich jedes Bauunternehmen beim Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) um den Auftrag bewerben. Der Staatsbetrieb SIB wertet die Angebote, wählt das wirtschaftlichste aus, beauftragt die Planer und Firmen und überwacht die Vertragserfüllung. "Damit gewährleisten wir eine rechtlich korrekte und für den Freistaat wirtschaftliche Erledigung der Bauaufgaben. Das ist uns wichtig, denn das Vergaberecht sichert den fairen Wettbewerb und hält zu sparsamer Haushaltsführung an", so Reidner.
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Verfügbare Medien:
Anlage
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Rückfragen an Pressesprecherin Monika Dunkel
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- Quelle: /SMF
- Erstellt am 01.08.2006 - 07:56Uhr | Zuletzt geändert am 01.08.2006 - 07:56Uhr
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