Görlitz-Tourismus im Aufwind
Görlitz, 25. März 2008. Das touristische Wachstum in Görlitz setzt sich überdurchschnittlich fort. Für den traditionell touristisch schwachen Monat Januar wurde im Jahr 2008 ein Wachstum von 29 Prozent bei den sogenannten "touristischen Ankünften" sowie eine Steigerung von mehr als 20 Prozent bei den Übernachtungszahlen gegenüber der Vorjahreszeitspanne durch das Statistische Landesamt Kamenz ermittelt. Damit setzt sich für den deutschen Teil der Europastadt Görlitz-Zgorzelec der positive Trend, der erst im Dezember 2007 mit einem Wachstum von 15 Prozent zum Vorjahr einen Spitzenwert markierte, fort.
Statistische Auswertung unterstreicht positiven Trend der Übernachtungszahlen
In den Monaten Oktober, November und Dezember 2007 warb die Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH deutschlandweit - unter anderem mit sechs Riesenpostern (je 120 qm) und 350 Classic Light Boards (je 9 qm) in Berlin sowie Anzeigen und Werbebeilagen in bundesweit vertriebenen Zeitungen - für den Standort Görlitz. Im Gesamtjahresschnitt erreichte Görlitz im Jahr 2007 gegenüber dem sachsenweit negativen Ergebnis von minus 2,2 Prozent ein Wachstum von plus 5,3 Prozent.
Obgleich die drei großen sächsischen Metropolen im Januar 2008 immer noch sinkende Übernachtungsentwicklungen vermelden mussten (Dresden minus 7,7 Prozent; Leipzig minus 2,3 Prozent; Chemnitz minus 4,6 Prozent) legte der Freistaat Sachsen in der generellen Durchschnittsbetrachtung über alle Ferienregionen und Städte bei den Ankünften mit 3,2 Prozent sowie bei den Übernachtungen mit 2,8 Prozent gegenüber den rückläufigen Vorjahreszahlen auch wieder leicht zu.
"Wir freuen uns sehr über die weiterhin positive Entwicklung und sehen darin vor allem auch eine Bestätigung unserer sehr offensiven Standortmarketingarbeit", kommentierte Lutz Thielemann, Geschäftsführer der für das touristische und wirtschaftsfördernde Außenmarketing der Stadt Görlitz verantwortlichen Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH, das Ergebnis. "Die Zeit als Görlitz insbesondere als charmanter Geheimtipp gehandelt wurde, müssen wir Schritt für Schritt hinter uns lassen. Diese wunderbare Stadt hat mehr Bekanntheit und Aufmerksamkeit verdient. Dafür möchten wir unseren Weg auch 2008 fortsetzen und mit deutschlandweiter großformatiger Außenwerbung sowie emotionalen Printanzeigen in auflagenstarken Zeitschriften für Görlitz werben. Das touristische Wachstum ist wichtig, denn mehr touristische Ankünfte und Übernachtungen, bedeuten mehr Umsatz für Gastronomen, Einzelhändler und Hoteliers, so dass eine ganze Branche profitiert. Aber auch bei potenziellen Investoren im Rahmen der generellen Unternehmensansiedlungspolitik wird durch ein bekannteres und mit positiven Imagewerten besetztes Görlitz immer mehr Interesse am Standort ausgelöst," ergänzte Thielemann.
Kommentar
Eine wirklich schöne Entwicklung - und nur gut, dass das beherzte Marketing der Thielemann-Mannen Wirkung zeigt. Womöglich wäre sonst das Budget gleich wieder gestrichen worden.
Eine Infrastrukturentwicklung, so schwierig das sein mag, wird durch Touristen und Übernachtungen aber nicht ersetzt. Die Arbeitsplätze, die von Hoteliers, Einzelhändlern, Gastronomen und anderen tourismusnahen Dienstleistern geschaffen werden, reißen die Stadt nicht raus.
Das ist kein Abstrich am jetzt erreichten Erfolg, Investoren gehen halt gern auch dahin, wo nicht nur die Arbeitskraft billig, sondern das Leben insgesamt schön ist.
Görlitz ist auf einem guten Weg, und - gottseidank - die Glatteisgefahr sinkt im Frühling,
freut sich Ihr Fritz R. Stänker
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Knapp ein dutzend Jahre später wird Urlaub in Görlitz verglichen mit dem in südlichen Ländern.


Schlecht gedacht ist halt einfacher
Von hintergrundwisser am 01.04.2008 - 12:00Uhr
Hallo Aufpasser,
wer immer nur das Schlechte sieht... Mal nachgefragt und nicht nachgetreten hätte ergeben das die neuen Räume nicht nur finanziell günstiger sondern ebend auch durch bessere Bedingungen producktiver sind. Es ist halt nicht alles Schlecht auch wenn das für so manchen einfacher wäre
schönen Tag noch
Selbstbeweihräucherung
Von Aufpasser am 29.03.2008 - 13:23Uhr
Es ist geradezu peinlich, wie sich die Wirtschaftsförderung selbst ins Licht rückt und unterschlägt, dass der Anstieg der Übernachtungen in Görlitz im Januar vor allem den Filmaufnahmen zu "The Reader" zu verdanken ist. Dass die Filmleute überhaupt nach Görlitz kamen, ist bestimmt kein Verdienst der "Förderer". Die sind ja ganz aktuell mit sich selbst beschäftigt, indem sie "repräsentative Räume" beziehen. Repräsentiert nur, repräsentiert nur . . .

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- Quelle: /FRS | Update der Veröffentlichung vom 25.03.2008 - 14:39 Uhr
- Erstellt am 25.03.2008 - 14:20Uhr | Zuletzt geändert am 08.10.2019 - 18:31Uhr
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