Sächsischer Außenhandel wächst
Sachsen, 9. Oktober 2007. Die sächsische Wirtschaft ist weiterhin auf Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr 2007 stieg das Exportvolumen im Vergleich zu den Vorjahresmonaten um mehr als 2,5 Mrd. Euro auf rund 11,9 Mrd. Euro. Das entspricht einer Steigerung von 28 Prozent.
Jurk: auf dem Weltmarkt etabliert
Wichtigster Handelspartner bleiben die USA mit einem Exportvolumen von 903,4 Mio. Euro, gefolgt von Malaysia und Italien. Dennoch gingen zusammen mehr als zwei Drittel der sächsischen Ausfuhren in europäische Länder, rund ein Fünftel in den asiatischen Raum und ca. ein Zehntel nach Nord- und Südamerika. Die Hauptexportgüter waren PKW, elektronische Bauelemente sowie Kfz-Zubehör.
Ähnlich positiv entwickelten sich die Einfuhren. Das Einfuhrvolumen hat sich von Januar bis Juli 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 1 Mrd. Euro auf 7,4 Mrd. Euro erhöht. Rund ein Fünftel davon kam aus der Tschechischen Republik. Wichtige Importpartner waren auch Russland und die USA. Besonders häufig wurden Kfz-Zubehör, PKW sowie Maschinen nach Sachsen eingeführt.
"Mit ihren innovativen Produkten und Technologien haben sich unsere sächsischen Unternehmen auf dem Weltmarkt nachhaltig etabliert", bewertete Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk die positive Entwicklung. Dass der Aufschwung an gering qualifizierten Arbeitssuchenden vorbei geht, ist seinen Worten jedoch auch zu entnehmen: "Je mehr die sächsischen Unternehmen exportieren, desto größer ist ihr Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern. Davon profitieren die Menschen in Sachsen, weil mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden."
Kommentar:
Vom Aufschwung profitieren am Arbeitsmarkt gebildete und leistungsfähige Mitarbeiter. Das zu Hartzvierern mutierte Proletariat der aus der ostdeutschen Landschaft gewischten Industrie hat nichts davon.
Schon der legendäre GM-Chef Iacocca hatte sich angesichts des Wandels auf eine alte Lenin-Weisheit besonnen, kombiniert könnte man sagen: "Lernen, lernen und nochmals lernen! Und dann - um Himmels Willen - tu´ etwas!"
Lernen allerdings heißt nicht unbedingt Bildungsträger, Bildungsmaßnahme, Kostenübernahme, Unterhaltsgeld – Lernen heiß vor allem sich aufrichtig zu interessieren, sich Ziele zu setzen und sich das nötige Wissen im wahrsten Sinne des Wortes anzueignen,
meint Ihr Fritz Stänker
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- Quelle: red | Kommentar: Fritz Stänker
- Erstellt am 09.10.2007 - 08:31Uhr | Zuletzt geändert am 22.04.2022 - 16:21Uhr
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