Mittendrin
Görlitz, 25. Juli 2007. Fünf Taucher haben in der Kläranlage Görlitz den Faulturm inspiziert und anschließend von Ablagerungen und Verfestigungen befreit. Nach mehr als  zehn Betriebsjahren war die  Wartung zwingend notwendig geworden.
Spezialtaucher im Faulturm
Die erste Inspektion des Turms ergab, dass sich mit der Zeit sechs Meter hohe Ablagerungen in dem Behälter gebildet hatten. 
Mit einem Unterwasser-Hochdruckreiniger, einer Mammutpumpe und einer Hochdrucklanze, die mit einem Autokran auf den 30 Meter hohen Faulturm gehievt worden waren, begannen sie Spezialtaucher bei 40 C° Schlammtemperatur und ohne Sicht mit der Reinigung.  Nach vierzehn Tagen Schwerstarbeit im Trüben hatten die Taucher immerhin 1.500 Kubikmeter Schlamm und mehrere Kubikmeter textile Stoffe ans Tageslicht gefördert.
Der Auftraggeber, die Stadtwerke Görlitz AG, zeigte sich froh darüber, dass der durchaus gefährliche Einsatz reibungslos abgelaufen ist. Der finanzielle Aufwand von 75.000 Euro für den Tauchereinsatz war günstiger als die komplette Entleerung und die nachfolgende Wiederinbetriebnahme des Faulturms, die mehrere Monate in Anspruch genommen hätte.
Mit einem Fassungsvermögen von 5.500 Kubikmetern - das entspricht etwa 55.000 Badewannen - dient der Faulturm zur Klärgasgewinnung. Mit dem Gas wird Strom erzeugt, der mehr als die Hälfte des Energiebedarfs der Anlage deckt. 
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- Quelle: /red | Fotos: /SWG
 - Erstellt am 25.07.2007 - 11:04Uhr | Zuletzt geändert am 01.08.2021 - 22:50Uhr
 
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