Chip Chip Hurra!
Dresden. Die britische Plastic Logic Ltd. wird in Dresden flexible Plastik-Displays produzieren. Neben den rund 140 neuen direkten Arbeitsplätzen werden aufgrund umfangreicher abzuschließender Lieferantenverträge über die Beschaffung von Rohmaterialien und Komponenten weitere Arbeitsplätze im Umfeld entstehen. Mit Plastic Logic wird die sächsische Mikroelektronikbranche um einen ganz neuen Technologiebereich erweitert.
Plastic Logic Ltd. aus Großbritannien entscheidet sich für Dresden
"Wenn eines der führenden Entwicklungsunternehmen der Sparte "Printed Electronics" nach einem harten globalen Standortwettbewerb Dresden den Vorrang vor Singapur gibt, ist das für mich eine Bestätigung, dass der Mikroelektronikstandort Sachsen weltweit in der ersten Liga mitspielt", begrüßte Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk die Entscheidung und setzte hinzu:"Vor allem ist es eine Anerkennung der hohen Qualifikation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Branche."
Der Aufbau der Produktionsstätte sei nicht nur für Plastic Logic ein enormer Entwicklungssprung, sondern für die gesamte Industrie - denn in Dresden wird weltweit die erste Produktionsstätte auf diesem Gebiet entstehen. Damit wird der Standort Sachsen insgesamt gestärkt und noch intensiver den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Mehr:
http://www.plasticlogic.com
Hintergrund:
In der Chip-Produktion in Dresden werden mit dem Endausbau der AMD Fab 36 in 2007 weit mehr als 9.000 Menschen - vor allem bei den Branchengrößen AMD, Infineon, Qimonda und ZMD - beschäftigt sein. Das Gesamtinvestitionsvolumen bei den Ansiedlungen im Bereich Halbleiter-Chips in Dresden beläuft sich derzeit auf insgesamt mehr als 9 Mrd. Euro. AMD will in seine beiden Dresdner Fabriken bis 2008 insgesamt 4,7 Milliarden Euro in Um- und Ausbau investieren.
In den Dresdner "Mega-FABs" werden Prozessoren (AMD), Logikchips (Infineon) und Speicherchips (Qimonda) gefertigt. Die Erprobung und Anwendung wesentlicher Standards in der industriellen Fertigung von Halbleiter-Chips erfolgt damit in Dresden.
Neben Dresden gibt es in Freiberg im Bereich Halbleitermaterialien auf dem Weltmarkt präsente Firmen (Firmen der SolarWorld-Gruppe, Siltronic Werk Freiberg, Freiberger Compound Materials, FCM), die derzeit Investitionsprojekte verwirklichen, mit denen bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von weit über 900 Mio. Euro am Standort in den kommenden Jahren insgesamt ca. 2000 Arbeitsplätze entstehen werden. So beträgt beispielsweise allein bei Siltronic an der 300mm-Linie das Investitionsvolumen 430 Mio. Euro, wodurch 600 neue Arbeitsplätze erwartet werden
AMD betreibt in Sachsen sein europäisches Entwicklungszentrum, das Dresden Design Center (DDC). Es ist Teil der Personal Connectivitiy Solutions (PCS) Gruppe, dem neben Mikroprozessoren und Flash Speichern dritten Geschäftsbereich von AMD. Zusätzlich hat AMD im April 2006 über die Errichtung eines neuen Entwicklungszentrums in Dresden, Operating System Research Center (OSRC), informiert, das als weltweites Kompetenzzentrum die zukünftigen Generationen von AMD-Mikroprozessoren hinsichtlich der Anforderungen moderner Betriebssysteme optimieren soll.
Auch Infineon (bzw. Qimonda) hat ein neues Entwicklungszentrum für Speicherprodukte in Dresden aufgebaut, das insgesamt 2.300 Quadratmeter Reinraumfläche plus Büro- und Infrastrukturflächen umfasst. Etwa 120 hoch qualifizierte neue Arbeitsplätze sind damit verbunden.
Toppan Photomasks betreibt in Dresden gemeinsam mit AMD und Infineon/ Qimonda das Advanced Mask Technology Center (AMTC) mit ca. 130 Mitarbeitern, das Photomasken für Prozesse mit Strukturen bis zu 65 Nanometern und kleiner entwickelt.
Bund, Land, Fraunhofer-Gesellschaft, AMD und Infineon haben in Dresden ein Forschungszentrum für Nanoelektronische Technologien (CNT) errichtet.


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- Quelle: /SMWA0701030929
- Erstellt am 03.01.2007 - 11:36Uhr | Zuletzt geändert am 03.01.2007 - 11:36Uhr
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