Biogas - in Sachsen auf dem Vormarsch
Sachsen, 6. Dezember 2013. Ende 2012 waren im Freistaat Sachsen 230 Biogasanlagen installiert, die eine Gesamtleistung von etwa 100 Megawatt elektrischer Leistung liefern. Dadurch können in Sachsen etwa 230.000 Haushalt mit Strom aus Biogas versorgt werden.
Biogas im Energie- und Klimaprogramm in Sachsen
Das sächsische Energie- und Klimaprogramm (EKP) sieht für die Zukunft einen stetigen Ausbau der erneuerbaren Energien vor. Die Produktion von Biogas hat hierbei einen festen Platz. Im Jahr 2010 lag der Anteil an erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bei 24 Prozent, bis 2020 ist eine Steigerung auf 30 Prozent geplant. Nicht zuletzt aufgrund des Programms ist die Anzahl an Biogasanlagen in den letzten Jahren stetig gestiegen.
Weiterhin stellt die Produktion und Bereitstellung von organischer Masse für die Umwandlung in Biogas eine attraktive Einnahmequelle dar. Mit der Erzeugung und Nutzung von Biogas sowie der Nutzung von Ökostrom, der von immer mehr Energieversorgern in günstigen Tarifen bereitgestellt wird, werden wichtige Beiträge zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet.
Energiepflanzen für die Erzeugung von Biogas
Silomais gehört zu den beliebtesten Energiepflanzen im Bereich der Biogas-Erzeugung. In Sachsen wurden in 2012 etwa 75 Tausend Hektar der Pflanze angebaut, das entspricht einer Gesamtackerfläche von etwa 11 Prozent in Sachsen. Für eine hohe Effizienz der Anlagen ist es wichtig, dass nur hochwertige Gärprodukte zum Einsatz kommen - regelmäßige Qualitätssicherung ist deshalb ein Muss.
Neben dem Silomais als wirtschaftlichste Hauptpflanze kommen noch weitere Energiepflanzen zum Einsatz, so zum Beispiel Sorghum bicolor, Sudangras als Hybrid, Getreide als Ganzpflanzensilage oder Zuckerrüben. Allerdings erreichen die Alternativpflanzen kaum die Wirtschaftlichkeit von Mais und sind deshalb nur bedingt für die Biogas-Produktion geeignet.
Um ein ausgewogenes Verhältnis zu erhalten, werden für den Betrieb von landwirtschaftlichen Biogasanlagen in Sachsen mindestens 70 Prozent an Wirtschaftsdünger, also hauptsächlich Rindergülle, verwendet. Der restliche Bedarf von 30 Prozent wird dann über die genannten Energiepflanzen gedeckt. Nicht nur im Bereich der Biogas Erzeugung, sondern generell sind die Erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch.



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- Quelle: red | Bild Pflanzen: © Jupiterimages/liquidlibrary/Thinkstock, Bild Biogasanlage: © www.BeierMedia.de
- Erstellt am 06.12.2013 - 18:27Uhr | Zuletzt geändert am 06.12.2013 - 20:22Uhr
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