Öffentliche Bühnen- und Orchesterprobe zu "Eugen Onegin"
Görlitz. Für Pjotr Iljitsch Tschaikowski (in Deutschen auch Peter Iljitsch Tschaikowski) jatte mit der Oper "Eugen Onegin" und seiner zur gleichen Zeit entstandenen "Symphonie Nr. 4" den ersten Höhepunkt in seinem Schaffen als Komponist. Das bekannteste Bühnenwerk des großen russischen Komponisten ist ab Juni 2012 am Gehart-Hauptmann-Theater in Görlitz in der ausdrucksstarken russischen Originalsprache neu inszeniert zu erleben, Regie führt Sebastian Ritschel. Am Pult steht Generalmusikdirektor Eckehard Stier.
Lyrische Szenen von Tschaikowsky
Thema: Theater

Wenn man über die Theaterlandschaft der Oberlausitz spricht, führt kein Weg am Gerhart-Hauptmann-Theater (GHT) vorbei.
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Das Libretto*) zu seinem dramatischen Werk, das sich um den Herzschmerz russischer Duchschnitts-Adliger rankt, schrieb Tschaikowsky zum großen Teil selbst nach einem Roman Alexander Sergejewitsch Puschkin. Tschaikowsky verlässt damit die übliche Opernpraxis seiner Zeit, die auf Opern-Fantastik oder folkloristische Anklänge setzt. Er thematisiert vielmehr den Alltag nacj dem Vorbild von Georges Bizets "Carmen", wobei in der Form - die Aneinanderreihung lyrischer Bilder - dem Libretto zu Anton Grigorjewitsch Rubinsteins Oper "Demon" folgt.
Die Story des Librettos
Der weltmännische Eugen Onegin macht vielleicht den Fehler seines Lebens, als er die Liebe der schwärmerischen Tatjana kühl zurückweist. Die hat er kennen gelernt, als der gemeinsam mit seinem Freund Lenski dessen Verlobte Olga - die rationale Schwester der verträumten Tatjana - besucht. Immerhoin war er in einen Frauenhaushalt geraten, denn die Schwestern leben mit ihrer Mutter, einer Gutsbesitzerwitwe, und der Amme Filipjewna zusammen.
Einen Ball zu Tatjanas Namenstag besucht Onegin nur Lenski zuliebe. Der hat aber das Problem, dass seine Verlobte Olga nur mit Onegin tanzt und macht ihr deshalb Vorwürfe. Tatsächlich flirtet Onegin mit Olga, um damit Lenski zu kränken - was auch klappt, denn schließlich fordert Lenski ein Duell. Am nächsten Tag ist der Hass schon wieder weg, aber der Duell-Termin noch da: Onegin erschießt Lenski.
Nach Jahren kehrt Onegin nach Russland zurück. Auf einem Ball läuft ihm Tatjana erneut - inzwischen mit dem Fürsten Gremin verheiratet - wieder über den Weg, und diesmal macht er die Augen richtig auf: Die elegante Fürstin beeindruckt Onegin zutiefst. Nun ist er es, der stürmisch seine Liebe gesteht, doch Tatjana bleibt cool und weist Onegin unter Verweis auf ihre ehelichen Pflichten zurück.
Prädikat: Hingehen!
Öffentliche Bühnen- und Orchesterprobe:
Mittwoch, 30. Mai 2012, 18 Uhr,
Gerhart-Hauptmann Theater in Görlitz.
Im Anschluss an die Probe sagt der Dramaturg Ronny Scholz im Theaterfoyer etwas zum Inszenierungskonzept.
Der Görlitzer Theater- und Musikverein lädt alle Opernfreunde herzlich dazu ein!
Premiere:
Sonnabend, 2. Juni 2012, 19.30 Uhr,
Gerhart-Hauptmann Theater in Görlitz.
*) Für alle, die gerade gefehlt haben:
"Libretto" (wörtlich: "Büchlein") nennt man den Text der Oper oder eines anderen größeren musikalischen Werkes.



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- Quelle: red | Fotos: Marlies Kross
- Erstellt am 29.05.2012 - 05:12Uhr | Zuletzt geändert am 29.05.2012 - 12:24Uhr
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