Kulturgeschichtlicher Spaziergang
Görlitz-Zgozelec. Das Kulturhistorische Museum Görlitz lädt zu einem kulturgeschichtlichen Spaziergang mit Historikerin Ines Anders ein. Thema: „Von der Lateinschule zum Gymnasium und zur höheren Töchterschule. Ein Spaziergang durch 700 Jahre Schulgeschichte von Görlitz.“
Görtlitz als Schulstandort
Seit dem 16. Jahrhundert, vor allem mit der Gründung des Gymnasiums im alten Franziskanerkloster, war Görlitz eine Schulstadt. Die später im 19. Jahrhundert entstandenen Schulneubauten prägen bis heute das Antlitz unserer Stadt und werden zum großen Teil zweckentsprechend genutzt.
Lesen, Schreiben, Rechnen sind wichtige Fähigkeiten, ohne die auch im Mittelalter kein Kaufmann oder städtischer Handwerksmeister im Berufsleben auskam. In Winkelschulen konnten die Knaben die wichtigsten Fertigkeiten in wenigen Jahren erwerben.
Das Kloster der Franziskaner unterhielt zudem im 15. Jahrhundert eine kirchliche Schule. Mit der Reformation zog in Görlitz auch eine Lateinschule in Melanchthonschem Sinne ein. Daraus entwickelte sich mit Genehmigung des habsburgischen Landesherrn ein Gymnasium im alten Kloster, das in kürzester Zeit überregionale Bedeutung erlangte. Bis zu 600 Schüler kamen aus der Oberlausitz, Böhmen und Schlesien, um hier für einige Zeit zu lernen und sich auf ein Studium in Leipzig oder Wittenberg vorzubereiten.
Bedeutende Wissenschaftler und Schulmänner wie Bartholomäus Scultetus (1540 - 1614), Samuel Grosser (1664 - 1736) und Friedrich Christian Baumeister (1709 - 1785) unterrichteten in Görlitz. Nach 1815, Görlitz war mittlerweile preußisch geworden, wurde das Volksschulsystem weiter ausgebaut und Mädchenschulen errichtet.
Interessantes erfahren!
Kulturgeschichtlicher Spaziergang
Mittwoch, 12. Mai 2010, 17 Uhr,
Treff am Reichenbacher Turm.
Beitrag: 4,- Euro, 2,50 Euro ermäßigt.
Führung ist begrenzt auf 30 Teilnehmer


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- Quelle: red | Foto: BeierMedia.de
- Erstellt am 09.05.2010 - 17:31Uhr | Zuletzt geändert am 09.05.2010 - 17:42Uhr
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