Veranstaltungen am 17. Juni
Görlitz-Zgorzelec. Der 17. Juni 1953 hat in Görlitz beispielhaft gezeigt, welche Kraft, welches menschliche Vermögen in dieser Stadt die Basis für das Zusammenleben ist. Diese Basis trägt immer alles - wird aber nicht täglich sichtbar, sondern ist eben die Grundlage der Gemeinschaft. Das kann man allein mit Worten nur schwer vermitteln. Wenn man aber diesen Tag immer wieder nutzt, um das Spektrum auf Alle bezogenen Handelns erlebbar zu machen, eröffnen sich solche Gedanken und Einsichten Jedem auf seine Weise von allein: Der tiefste Sinn von wirklichem Gedenken und Erinnern, in dem schon der Keim zu eigenverantwortlichem Tun enthalten ist - ein wesentliches Fundament des Weges, auf dem unsere Doppelstadt, unser Land und nahezu ganz Europa jetzt ist.
Buchlesungen mit Werner Heiduczek in der Stadtbibliothek und mehr
Der MEETINGPOINT will deshalb den 17. Juni 2009 in der Kinderbibliothek mit einer Lesung von Werner Heiduczek beginnen. Und dann um 11 Uhr in einer Matinée im Palast-Kino den Film EL SISTEMA über das venezuelanische Jugendorchester unter Gustavo Dudamel zeigen, der in mitreißender Weise berichtet, wie Armut kein Hindernis ist, die kreativen Kräfte von Kindern zu entfalten, wenn nicht nur jedes Kind ein Instrument hat, sondern lernt, es gemeinsam mit Anderen so zum Klingen zu bringen, wie es dieses Orchester schafft: in Salzburg hat es das Publikum entflammt!
Um 14 Uhr werden wir dann auf dem Gelände neben dem Theater zum Kaisertrutz hin das während des des WILD SPRING FESTIVALS 2009 von Jugendlichen geschaffene Schrott ZuKunstWerk auf einem open-air-Wechsel-Rahmen präsentieren, der von dann an immer wieder die Arbeiten Jugendlicher zeigen soll: Schrott produzieren wir alle. Wenn junge Menschen mit ihrer Fantasie daraus etwas schaffen, eröffnet das einen Weg, dessen Spannung und Wirkung noch nicht abzusehen ist.
Und um 19:30 Uhr wird dann der Bogen von den LebensAnfängern zu den Lebenserfahrenen geschlagen: Werner Heiduczek liest in der Stadtbibliothek aus seinem Lebenspanorama DIE SCHATTEN MEINER TOTEN, das den Weg eines Schreibenden und Dichtenden durch die Zeit des Faschismus und der DDR bis in die Jetztzeit beispielhaft erfasst.
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- Quelle: /Silvia Gerlach
- Erstellt am 15.06.2009 - 12:07Uhr | Zuletzt geändert am 15.06.2009 - 12:07Uhr
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