Autorin Jutta Schlott in der Stadtbibliothek
Görlitz-Zgorzelec | Schwerin. Die in Schwerin lebende Schriftstellerin Jutta Schlott, Jahrgang 1944, die in der DDR vor allem durch ihre Kinder- und Jugendbücher bekannt wurde, ist in der Stadtbibliothek Görlitz zu Gast. Bei der gemeinsam mit dem Demokratischen Frauenbund Görlitz veranstalteten Lesung steht ihr im Jahr 2000 erschienenes Buch „Ich sah etwas, was du nicht siehst“ im Mittelpunkt.
In bester Tradition biografischer DDR-Literatur
Die Texte des Bandes mit dem Untertitel „Erinnerungen aus Ostdeutschland“ stehen in bester Tradition biografischer DDR-Literatur, die mit Namen wie Sarah Kirsch und Maxi Wander verbunden war. Sie erzählen unpathetisch, doch mit Poesie von sehr verschiedenen Menschen und ihrem Leben in dieser an Turbulenz so reichen Zeit.
Sie kommen aus allen Gesellschaftsschichten. Es sind Frauen, Männer, Jugendliche, u. a. eine Adlige, ein Auszubildender, ein Lehrer, ein Kantor, eine Russin, ein Literaturwissenschaftler, ein Gymnasiast, eine finnische Schauspielerin, ein Maschinenschlosser, ein Landschaftsgärtner, ein Journalist und Kulturminister, eine Heimerzieherin, ein Heimkind und eine Säuglingsschwester, die Rede und Antwort standen.
Sie alle hat Jutta Schlott Mitte der 90er Jahre interviewt, ihre Erlebnisse und Eindrücke auf Tonband aufgezeichnet, die mehrere Stunden währenden Gespräche auf das Wesentliche gekürzt und in eine lesbare Form gebracht. Und das ist ihr sehr gut gelungen. Jede Biographie spricht für sich, spiegelt eine Facette der ehemaligen DDR-Gesellschaft wider, wird nie langweilig und geht unter die Haut.
Hingehen!
Dienstag, 10. März 2009, 17 Uhr,
Galerie im Anbau der Stadtbibliothek Görlitz, Jochmannstraße



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- Quelle: /red
- Erstellt am 11.02.2009 - 22:26Uhr | Zuletzt geändert am 11.02.2009 - 22:37Uhr
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