Vom Erinnerungsstück zum Ausstellungsobjekt
Görlitz | Berlin, 16. Juni 2015. Wie wird aus einem Erinnerungsstück ein Ausstellungsobjekt? Am 23. Juni 2015 stellen Andrea Moll und Andrea Kamp, Kuratorinnen der geplanten Dauerausstellung der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung, die ihren Sitz in Berlin hat, im Schlesischen Museum zu Görlitz ihre Arbeit am Beispiel eines Familiennachlasses aus Waldenburg (Walbrzych) vor.
Stiftung Flucht, Vertreibung und Versöhnung zu Gast im Schlesischen Museum
Aufgezeigt wird, welche Geschichten das schlesische Heimatalbum einer Familie erzählt, die nach 1945 in der Waldenburger Industrieregion bleiben musste und erst 1957 aus Polen ausreisen konnte. Ihre Geschichte vom Dableiben und Weggehen aus der Heimat soll anhand der Aufzeichnungen, Bilder und Dokumente erzählt werden.
Hintergrund: In der Waldenburger Industrieregion waren nach dem Zweiten Weltkrieg ungefähr 30.000 Deutsche von der Vertreibung ausgenommen worden, da die polnische kommunistische Verwaltung Fachleute für den Bergbau und die Textilindustrie benötigte. Anders als in Oberschlesien, wo ebenfalls viele Deutsche zurückblieben, erhielten die Deutschen in der Region Waldenburg eine begrenzte kulturelle Autonomie.
Die Veranstaltung im Schlesischen Museum zu Görlitz gehört zu den Vorbereitungen auf eine Fachtagung, die vom 1. bis zum 4. Oktober 2015 von der Kulturreferentin für Schlesien gemeinsam mit dem Haus Schlesien in Königswinter und der Kirchlichen Stiftung Evangelisches Schlesien in Görlitz sowie weiteren polnischen Partnern in Waldenburg angeboten wird.
Hingehen!
Dienstag, den 23. Juni 2015, 18 Uhr,
Schlesisches Museum zu Görlitz,
Brüderstraße 8, 02826 Görlitz.
Eintritt drei Euro.
Eine Veranstaltung der Kulturreferentin für Schlesien.



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- Quelle: red | Foto: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 16.06.2015 - 09:27Uhr | Zuletzt geändert am 16.06.2015 - 09:27Uhr
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