Hochwasser in der Lausitzer Neiße wegen Regen und Witka
Görlitz. Zu den Regenfällen im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße kommt, dass aus dem polnischen Wittig-Stausee (Witka-Talsperre) kontrolliert Wasser abgelassen wird - Feuerwehr und Untere Wasserbehörde haben sich abgestimmt und erwarten einen Pegelstand der Lausitzer Neiße bei fünf bis sechs Metern in den Abendstunden des 21.Juli 2011. Am späten Nachmittag des Tages lag der Pegel noch bei 3,21 Metern mit steigender Tendenz. Gegen 19.30 Uhr stand das Wasser in Leuba zwischen Görlitz und Ostritz bereits an der Bundesstraße B99, während sich im Görlitzer Ortsteil Weinhübel die Neißewiesen bereits in einen See verwandelt hatten.
Sandsack-Depots werden eingerichtet
Thema: Hochwasser in Görlitz 2010
In Görlitz und Zittau kam es im August 2010 wie in anderen Städten zu einem folgenschweren Hochwasser. Auch in Görlitz richtete die Neiße schwere Schäden an. Das Hochwasser in Görlitz war bundesweit in die Schlagzeilen geraten, weil unter anderem Teile der Görlitzer Altstadt bedroht waren.
- Neißeufer Görlitz: Gut Ding will Weile haben [11.06.2014]
- Internationales Begegnungszentrum überwindet Hochwasserfolgen [03.04.2013]
- Geld für St. Marienthal [25.12.2012]
Sowohl der Zgorzelecer Bürgermeister Rafal Gronicz als auch die polnische Feuerwehr hatten die deutsche Seite darüber informiert, dass am Witka-Stausee beginnend ab 16 Uhr gezielt Wasser abgelassen wird. Der Bruch des dortigen Staudamms hatte erst im August 2010, so wird angenommen, das Hochwasser in Görlitz deutlich verstärkt.
Die Feuerwehr informiert die Bevölkerung entsprechend der Hochwasserbenachrichtigungsliste.
In Hagenwerder und Ludwigsdorf werden derzeit Depots mit Sand und Sandsäcken zur Selbsthilfe für die Bürger eingerichtet, die Standorte befinden sich noch in Abstimmung und sind am jeweiligen Gerätehaus der Ortswehren zu erfragen. In Weinhübel ist dafür der Containerstandplatz Seidenberger Straße vorgesehen. Für die Görlitzer Altstadt wird an der Spitze zwischen Neißstraße und Uferstraße ein Depot eingerichtet.
Bei der Berufsfeuerwehr Görlitz wurde eine Einsatzleitung gebildet.
Die obere Abbildung zeigt den Pegel in 02894 Reichenbach/O.L., Ortsteil Schöps, am 21. Juli 2011 um 18.38 Uhr - alles noch im grünen Bereich.
Foto: BeierMedia.de
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- Quelle: red | Foto: BeierMedia.de
- Erstellt am 21.07.2011 - 19:37Uhr | Zuletzt geändert am 20.01.2012 - 10:48Uhr
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