Hilfe aus Wiesbaden - diesmal für die Stadthalle

Görlitz-Zgorzelec | Wiesbaden. Am 14. Januar 2011 war Henning Wossidlo aus Wiesbaden in der Stadtverwaltung Görlitz zu Gast. Der Kurhausdirektor der Hessischen Landeshauptstadt hatte auf Einladung von Oberbügermeister Joachim Paulick an einer Beratung zur Sanierung der Stadthalle teilgenommen.

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Gute Erfahrungen übernehmen

Thema: Stadthalle Görlitz

Stadthalle Görlitz

Die Stadthalle Görlitz wurde 1910 als Veranstaltungsort des Schlesischen Musikfestes eröffnet. Hoher Sanierungsbedarf und die ungenügende Selbstfinanzierung führten im Jahr 2005 zur Einstellung des Betriebs und zu Verkaufsbestrebungen seitens der Stadt Görlitz. Die Ende Januar 2010 vom Stadtrat beschlossene Sanierung wurde, ohne dass Arbeiten am Gebäude begonnen hätten, im Oktober 2012 gestoppt, weil Fristen für Fördermittel zu kurz waren. Erst 2018 stellten Bund und Land Geld für eine über die Sicherung hinausgehende Sanierung bereit. Eine große Herausforderung stellen die Betriebskosten für die Stadthalle Görlitz dar.

Wossidlo berichtete dabei von seinen Erfahrungen bei der Sanierung und erfolgreichen Betreibung des Wiesbadener Kurhauses, die er in 26 Jahren sammeln durfte, und konnte so der Görlitzer Stadtverwaltung weitere wichtige Hinweise für ihr Stadthallenprojekt geben.

Welche Möglichkeiten es gibt, Gastronomie in der zukünftigen Stadthalle zu organisieren war ebenso ein Thema wie die Gestaltung einer Bühnenfläche, die den heutigen technischen Anforderungen - auch an große Fernsehshows - entspricht.

„Wir sind dankbar für die Hilfe von Herrn Wossidlo und freuen uns sehr über sein Angebot, uns auch im konkreten Planungsprozess zu beraten. Dank der bestehenden Städtepartnerschaft mit Wiesbaden ist dieses außergewöhnliche Engagement ein echter Zugewinn für uns“, freute sich der Görlitzer Oberbürgermeister über die Unterstützung.

Henning Wossidlo lud die mit der Sanierung der Stadthalle befassten Mitarbeiter ein, selbst einen Blick hinter die Kulissen des Wiesbadener Kurhauses zu werfen und vor Ort mit den Technikern und Veranstaltern zu sprechen. „Wir werden dieses Angebot möglichst zeitnah in Anspruch nehmen“, stimmte Oberbürgermeister Paulick zu. Optimierte Lösungen für die Details zu kennen und zu erörtern, mache sich nicht zuletzt in Vorbereitung der Aufgabenstellung für die Planungsleistungen erforderlich.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 16.01.2011 - 21:48Uhr | Zuletzt geändert am 10.10.2012 - 06:36Uhr
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