Faktencheck: Was ist dran an Vorurteilen über LED-Beleuchtung?
Görlitz, 24. Juni 2024. Glühbirne, Energiesparlampe und Halogenleuchte haben ausgedient. Allmählich verschwinden sie aus unserem Alltag. Ersetzt werden sie durch LED-Leuchten. Die punkten vorrangig durch ihren geringen Energieverbrauch. Doch es kursieren immer noch einige Vorurteile über LEDs. Was ist an ihnen dran? Und lohnt sich der Umstieg auf LED-Lampen wirklich? Hier der Faktencheck:
LED-Leuchten ersetzen Glühbirnen und Energiesparlampen.
Foto: Burak The Weekender pexels.com
Vorurteil Nr. 1: Der Austausch ist kompliziert und teuer.
Wer heute eine neue Birne kaufen möchte, findet im Handel fast nur noch LED-Leuchtmittel. Das liegt daran, dass sie auch in älteren Lampen meist problemlos eingesetzt werden können. Zum Wechseln auf LEDs muss also nur die Birne und nicht die Lampe getauscht werden. Mittlerweile geht das bei fast allen Lampentypen. Auch Leuchtstoffröhren gibt es in der LED-Variante. Da herkömmliche Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen auf Grundlage einer EU-Verordnung schrittweise von Markt verschwinden, ist der Wechsel ohnehin unumgänglich.
Nur bei Halogenlampen kann der Wechsel etwas aufwendiger sein, da hier mitunter auch der Trafo ausgetauscht werden muss.
Doch selbst dann lohnt sich der Umstieg auf Dauer. Durch die lange Lebensdauer und den niedrigen Stromverbrauch amortisieren sich die Anschaffungskosten von LED-Leuchtmitteln – auch wenn sie zunächst teurer erscheinen als herkömmliche Leuchtmittel.
Vorurteil Nr. 2: LEDs produzieren kaltes, ungemütliches Licht
Dieses Vorurteil stammt aus der Anfangszeit der LED-Technik. Kaltweiße, bläuliche LEDs, die ein sehr künstlich wirkendes Licht erzeugten, waren da noch verbreitet. Heute decken LED-Lampen ein breites Farbspektrum ab und sie erzeugen genauso gut neutralweißes oder warmweißes Licht wie herkömmliche Leuchtmittel.
Vorurteil Nr. 3: Die LED ist gar nicht so umweltfreundlich
Die Umweltbilanz von LEDs ist sicher nicht perfekt, insgesamt schneiden sie aber besser ab als andere Leuchtmittel. Ihr größter Minuspunkt: Für die Herstellung werden meist seltene Erden benötigt, deren Abbau häufig auf Kosten von Mensch und Natur geht. In der Herstellung ist die LED zudem etwas energieintensiver als andere Leuchtmittel. Energieeffizienz und Lebensdauer sprechen allerdings deutlich für die LED. Anders als etwa Energiesparlampen enthalten sie auch keine Giftstoffe. Zudem sind die meisten Bestandteile von LED-Leuchten wiederverwertbar. Deshalb gehören sie nicht in den Hausmüll, sondern sollten bei Sammelstellen für Elektronikschrott abgegeben werden.
Vorurteil Nr. 4: LEDs sind schlecht für die Gesundheit
Giftstoffe enthalten LED-Leuchtmittel, wie zuvor erwähnt, nicht. Auch schädliche UV-Strahlung geben sie nicht ab. Eine schwache magnetische Strahlung, der sogenannte Elektrosmog, kann hingegen von ihnen ausgehen. Diese Art der Strahlung geht allerdings von jeder Stromleitung und jedem elektronischen Gerät aus. Ob von Elektrosmog überhaupt ein Gesundheitsrisiko ausgeht, konnte bislang nicht eindeutig wissenschaftlich geklärt werden.
Was tatsächlich einen negativen Effekt haben kann, ist der Blauanteil im Kunstlicht. In neutralweißem und vor allem in kaltweißem Licht ist der Blauanteil hoch genug, um die Ausschüttung von Melatonin im menschlichen Körper zu stören. Fehlt das Schlafhormon Melatonin, fällt das Ein- und Durchschlafen schwer. Vermeiden lässt sich dieser Effekt, indem vor dem Zubettgehen möglichst nur noch warmweißes Licht genutzt wird. LED-Lampen mit anpassbarer Lichttemperatur machen das besonders einfach.
Fazit: Insgesamt betrachtet sind LED-Leuchtmittel tatsächlich eine gute Wahl und verbreitete Vorurteile über sie stimmen nicht oder nur bedingt. Gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln bieten sie viele Vorteile und in den meisten Fällen lohnt sich der Umstieg auf LED-Technik.



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- Erstellt am 24.06.2024 - 15:27Uhr | Zuletzt geändert am 24.06.2024 - 15:53Uhr
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