Eine Pflanze mit beeindruckender Vielfalt
Görlitz, 6. Februar 2024. Bei einem Spaziergang durch Wohngebiete und Kleingartenanlagen trifft man garantiert auf sie: Als Heckenpflanze ist sie in unseren Breiten sehr beliebt. Wer genau hinschaut, findet sie auch an anderer Stelle, besonders dann, wenn sie im Winterhalbjahr mit ihren grünen Blättern die Aufmerksamkeit in grauer Landschaft auf sich zieht oder unter einer leichten Schneedecke mit ihren dunklen Früchten Ihre Blicke einfängt.
Bild von Frauke Riether auf Pixabay
Formen und Farben
Meist findet man Liguster als Hecke. Als solche war er neben Buche, Eibe und Buchsbaum bereits in Zeiten des Barocks beliebt. Er hat seinen Platz bis heute behauptet. Aber auch als Einzelpflanze findet man ihn. Sein Wuchs gestattet, ähnlich wie der Buchsbaum, eine Formgebung durch den Schnitt mit der Gartenschere. In natürlich belassener Wuchsform bietet er vor allem in freier Landschaft Vögeln nicht nur ein schützendes Quartier, sondern mit seinen Beeren auch Nahrung. In Vorgärten und Gartenanlagen finden sich viele Insekten, Bienen und Schmetterlinge in ihren Blütenrispen ein und bedienen sich gern am Nektar in den weit geöffneten Blüten.
Winterharte Ligusterpflanzen mit immergrünem Blattwerk sorgen auch im Winter für Farbe im Garten, denn ihre Blätter tragen unterschiedliches Grün: Hell- oder dunkelgrün, glänzend oder matt, in spitzer, länglicher, runder oder oval ähnlicher Form. Manche faszinieren durch ihre Farbkombination, wie der Goldliguster mit hellgrüne und gelben Blättern.
Im Juni, Anfang Juli, bezaubert die Vielzahl seiner weißen, manchmal auch cremefarbigen Blütenstände durch ihre Fülle an Blüten und durch ihren Duft. Im Herbst bis über den Winter sind es die dunkelroten bis schwarzen Beeren.
Einen besonderen Blickfang bietet ein Ligusterhochstamm. In Kübeln gehalten, kann er als Gestaltungselement auf einer Terrasse platziert werden. Auch auf dem Weg zur Haustür oder direkt am Hauseingang macht er eine gute Figur.
Auf dem Boden geblieben
Auch wenn die Ligusterpflanze üblicherweise schnell zum Licht hinwächst, damit die Säfte mit lebenswichtigen Nährstoffen in die Höhe zur Spitzenknospe gelangen, finden Sie die Pflanze auch als Bodendecker.
Der Zwergliguster macht sich gut, wenn eine größere Fläche begrünt oder Pflanzlücken gefüllt werden sollen. Durch seine reiche Verzweigung bedeckt er blickdicht den Boden und lässt dem Unkraut keine Chance. In halbschattiger Lage und wasserdurchlässiger Erde fühlt er sich am wohlsten. Bei einem jährlichen Wachstum von 20 Zentimetern kann, wenn nötig, der Bodendecker einmal geschnitten werden.
Zwergliguster ist wie alle anderen Ligusterarten pflegeleicht. In milden Wintern behält er sein grünes Laub. Wirft er es bei starken Frösten ab, treibt er es im Frühjahr wieder verlässlich aus.
Eigenschaften und Pflege
Die Ligusterpflanze überzeugt mit ihrer Robustheit. Sie hält die starke Konkurrenz anderer Flachwurzler aus. Wer sich für diese Pflanze als Einfriedung entscheidet, hat es nicht schwer, schnell zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen.
Die Pflanze überzeugt mit raschem Wachstum und einem hohen Ausschlag vermögen. So einfach wie die eigene Gewinnung von Stecklingen ist, so unkompliziert ist die Pflanzung. Die eigene Anzucht von Stecklingen garantiert, dass das Pflanzgut genauso aussieht wie die Mutterpflanze. Damit ist man vor Überraschungen sicher.
Starke Rückschnitte nimmt die Pflanze nicht übel, sie fordert diese für ihren gesunden Wuchs geradezu heraus. Hier kann der Gärtner kreativ sein, ohne Sorge zu haben, die Pflanze zu verderben. Vom Schnitt unbeeindruckt treibt sie wieder aus. Die beste Zeit für den Schnitt ist der Früh- und Spätsommer. Je nach Schnitthäufigkeit erreicht die Pflanze eine Höhe von zwei bis fünf Metern.
Auch wenn in Europa überwiegend der winterharte gewöhnliche oder auch gemeine Liguster anzutreffen ist, lohnt sich der Anbau der Pflanzen aus anderen Regionen. Die meisten von ihnen halten auch Frost stand. Kübelpflanzen mit immergrünen Blättern sollten einen geringen Winterschutz erhalten.
Ligusterpflanzen sind bescheiden. Sie geben sich mit normalen Gartenböden zufrieden und werden im Winterhalbjahr in frostfreie Böden ausgepflanzt. Am besten eignet sich ein tiefgründiger Boden mit nährstoffreichem Substrat, wobei Staunässe möglichst zu vermeiden ist. Eine Kompostdüngung im Frühjahr und ein Flüssigdünger für die Kübelpflanze in Abständen von zwei Wochen garantieren einen üppigen Blattwuchs und eine satte Farbe.
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- Erstellt am 06.02.2024 - 17:02Uhr | Zuletzt geändert am 06.02.2024 - 17:03Uhr
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