Geld sparen im Winter: Tipps für den Haushalt

Geld sparen im Winter: Tipps für den Haushalt

Görlitz, 2. Dezember 2022. Wenn die Temperaturen wie aktuell um den Nullpunkt pendeln oder gar in die Minusgrade fallen, entstehen höhere Kosten für Heizenergie und warme Kleidung gewinnt an Bedeutung. Umso wichtiger ist es, dass die Haushaltskasse während der kalten Monate nicht vollkommen leergefegt wird. Das betrifft nicht nur jene Görlitzer, die ohnehin von Armut bedroht sind – auch Mittelständler versuchen vermehrt, Energie und Geld einzusparen. Doch wie schafft man das im Winter, ohne dass man frieren muss? Der Görlitzer Anzeiger hat ein paar Tipps zusammengestellt.

Abb.: Ein Haus oder eine Wohnung energetisch zu sanieren, das wird schnell teuer. Oft zeigen jedoch schon kleine Maßnahmen verblüffende Wirkung. Ob das allerdings auch auf die Pudelmützen zutrifft?

Foto: MINTiKi, Pixabay License

Anzeige

Weniger Heizkosten durch warme Kleidung

In Bezug auf Heizkosten zählt jedes Grad Celsius. Natürlich ist es schön, die Wohnung auf angenehme 23 Grad aufzuheizen – der Geldbeutel wird es jedoch nicht danken. Davon abgesehen wirkt sich trockene Heizungsluft negativ auf die Schleimhäute aus und begünstigt Erkältungskrankheiten wie die grippalen Infekte. Ist die Luft zu heiß und trocken, bekommt man außerdem schneller Probleme mit trockener Haut. Der Aufenthalt in überheizten Räumen führt zudem dazu, dass man schneller ermüdet und das Gefühl hat, nicht mehr gut atmen zu können. Gesünder, nachhaltiger und auch kostengünstiger ist es daher, sich einige besonders warme und kuschelige Kleidungsstücke zuzulegen. Das können flauschige Wollpullover sein, warme Socken oder Hausschuhe, Thermounterwäsche und andere Winterkleidung. Frauen, die noch dazu günstig einkaufen möchten, werden in Outlet-Stores fündig. Diese kaufen ihre Ware zu einem niedrigeren Preis ein, weil sie auf Restposten oder Sale-Artikel zurückgreifen. Die reduzierten Preise werden anschließend zu einem großen Teil an die Käufer und Käuferinnen weitergegeben. Alternativ kann man auch vor Ort in Görlitz gut Mode einkaufen, beispielsweise im Modehaus und traditionsreichen Fachgeschäften. Besonders in den entlegeneren ländlichen Regionen wird jedoch das Online-Shopping immer beliebter und breiter genutzt.


Das Auto öfter mal stehen lassen


Vor allem, wenn es kalt und ungemütlich ist, liegt es nahe, aus Komfortgründen auf das Auto zurückzugreifen. Dabei sollte man allerdings beachten, dass Autos mit Verbrennungsmotoren im Winter insgesamt mehr Kraftstoff verbrauchen. Wichtigster Grund ist der kalte Motor, der auf Kurzstrecken für einen enormen Spritverbrauch sorgt. Tipp: Kurze Strecken sollte man generell nicht mit dem Auto zurücklegen – egal zu welcher Jahreszeit. Das treibt nur den durchschnittlichen Verbrauch in die Höhe, vor allem dann, wenn man den Motor – was im Stand unzulässig ist – warmlaufen lässt und die Sitzheizung nutzt. Doch auch auf die Reifen sollte man achten: Zu wenig Luftdruck im Pneu führt zu einem höheren Rollwiderstand, was ebenfalls den Verbrauch erhöht. Sinnvoll ist es, den Pkw vor dem Winter einmal gründlich durchzuchecken oder durchchecken zu lassen. Am besten ist es jedoch, sich ordentlich warm einzupacken und die Strecke als kleinen Spaziergang oder mit dem Fahrrad zurückzulegen.


Richtig lüften und heizen


Das Heizverhalten hat einen großen Einfluss darauf, wie viel Energie im Winter verbraucht wird. Es gibt ein paar unkomplizierte Tipps, die eine große Wirkung haben. Eine Idee ist es, hauptsächlich nur jene Räume zu beheizen, in denen man sich häufig aufhält. Im Schlafzimmer beispielsweise ist ohnehin eine kühlere Temperatur sinnvoller als im Wohnzimmer oder im Bad. Temperaturen um die 18 Grad oder – je nach Gewohnheit – sogar deutlich weniger sind hier vollkommen ausreichend. Neben einem komfortablen Bett und einer guten Schlafhygiene ist die Schlafzimmertemperatur ein wichtiger Faktor für einen tiefen und erholsamen Schlaf. Tipp: Wird etwa ein Arbeitszimmer am Wochenende nicht genutzt, kann man hier die Heizung herunterdrehen. Wichtig ist nur, dass die Räume nicht völlig auskühlen. Kälter als 14 bis 16 Grad Celsius sollte es nicht werden, weil sonst nämlich die Schimmelgefahr steigt. Außerdem sollte darauf geachtet werden, die Türen stehts geschlossen zu halten, da ansonsten Wärme an die kälteren Räume verlorengeht. Beim Lüften solltem die Fenster keinesfalls ständig in der Kippstellung stehen. Dadurch kommt ständig kalte Luft ins Innere, die auch Möbel und Wände auskühlt. Besser ist es stattdessen, alle paar Stunden kurz und kräftig durchzulüften. Dafür werden möglichst sämtliche Fenster eines Zimmers oder der Wohnung gleichzeitig geöffnet. Dadurch wird die Luft ausgetauscht, ohne dass die Räume auskühlen. Das geht schnell, fünf Minuten sollten vollkommen ausreichend sein.


Fenster isolieren


Je weniger Wärme nach draußen verlorengeht, umso geringer sind letztendlich auch die Energiekosten für die Heizung. Der Bereich, in dem besonders viel Wärme entflieht, sind die Fenster. So besteht auch hier ein großes Einsparpotenzial. Sind keine Sanierungsmaßnahmen möglich, hilft es bereits, vor den Fenstern bodenlange Vorhänge anzubringen. Sind unter den Fenstern Heizkörper angebracht, dann sollte man jedoch darauf achten, dass Gardinen oder Vorhänge die erwärmte Luft nicht direkt auf die Fensterflächen lenken. Oft lassen sich die Fensternischen mit Rollos verschließen, vor denen dann die Warmluft aufsteigt. Vorhänge, Gardinen oder Rollos werden spätestens dann geöffnet, wenn die Sonne auf das Fenster scheint, um Strahlungswärme hereinzulassen; geschlossen werden sie, wenn es draußen dunkel und kalt ist. Zugige Fenster können mit erneuerten oder zusätzlichen Dichtlippen beziehungsweise -profilen abgedichtet werden. Tipp: Fenster sind gewöhnlich die schlechtgedämmtesten Teile eines Hauses. Mit einer speziellen Isolierfolie für Fenster kann der Wärmeverlust verringert werden. Die Kälteschutzfolie bildet nach dem Aufbringen ein Luftpolster zur innenliegenden Fensterscheibe, das den Wärmedurchgang verringert und gegebenenfalls die Entstehung von Kondenswasser stärker unterdrückt.


Weitere Spartipps gibts hier: Wie man im Alltag ohne Verzicht Geld sparen kann.

Kommentare Lesermeinungen (0)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: red | Foto: Dresden/Deutschland / MINTiKi, Pixabay License
  • Erstellt am 02.12.2022 - 10:59Uhr | Zuletzt geändert am 14.03.2023 - 23:40Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige