Die eigene Sauna – die besten Tipps

Die eigene Sauna – die besten TippsGörlitz, 15. Juli 2022. Eine eigene Sauna im Haus zu haben, ist natürlich purer Luxus. Gerade im Herbst nutzen sehr viele Menschen die Sauna, darum sind Thermen und Wellnessbereiche der Hallenbäder in dieser Zeit sehr ausgelastet. Das gefällt – auch angesichts von Ansteckungsgefahren – nicht allen. Wenn die Möglichkeit dafür besteht, liegt es daher nahe, sich zu Hause eine eigene Sauna einzubauen. Was dabei beachtet werden sollte, verrät der Görlitzer Anzeiger in diesem Ratgeber.

Abb.: Ist die Sauna erst einmal im Haus, kann öfter sauniert werden
Symbolfoto: Monika Schröder, Pixabay License
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Kann man eine Sauna überhaupt selbst einbauen?

Eines ist klar: Der Einbau einer Sauna ist nicht ganz unkompliziert. Man sollte wirklich ganz realistisch sein, wenn es um die Einschätzung seiner eigenen Fähigkeiten geht und im Zweifelsfall lieber doch einen Fachmann beauftragen, bevor hinterher was kaputt ist und man sich ärgert. Schlimmstenfalls kann es bei Einbaufehlern zu einem lange unbemerkten Schaden an der Bausubstanz kommen.

Was muss man vor dem Einbau beachten?

Die meistverkaufte Sauna ist die finnische Sauna. Doch was muss man bereits vor dem Einbauen alles beachten?

Zuerst muss geklärt werden, in welchen Raum die Sauna soll. Die klassische finnische Sauna benötigt genügend Platz. Außerdem müssen Anschlüsse für Wasser und Strom in der Nähe sein. Den Raum muss sorgfältig vermessen werden, dabei ist es sehr wichtig, dass man hier besonders genau arbeitet.

Die baulichen Voraussetzungen für die Sauna

Da eine Sauna doch mehr als nur eine Holzkabine ist, gehören auch eine Ruhezone und mindestens eine Dusche dazu. Um diese Anforderungen richtig umsetzen zu können, müssen auch bestimmte bauliche Voraussetzungen des Raumes gegeben sein. Der Raum sollte mit einer ausreichenden Elektrozuleitung, einer Belüftung und Entlüftung, sowie einem entsprechend geeigneten Fußboden ausgestattet sein. Für den Bodenbelag eignen sich am besten Fliesen, denn der Boden sollte wasserfest und glatt sein – und ganz besonders wichtig: Rutschfest.

Die Innenwände spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle, denn bei Wänden, die innen liegen, muss der Abstand zwischen Wand und Saunaaufbau mindestens fünf Zentimeter betragen. Handelt es sich um Außenwände, sollte der Mindestabstand bei zehn Zentimetern liegen. Auch zu beachten ist, dass die Saunatür aus Sicherheitsgründen nach außen aufgehen muss. Daher sollte der angrenzende Raum bei der Planung einbezogen werden, um dort die nötige Freiheit zu gewähleisten.

Tipp:
Wem es an Gestaltungsideen mangelt, findet ein wenig Inspiration etwa hier: https://www.amilano.de/
.

Der optimale Grundriss

Der Grundriss ist abhängig von der Liegenanordnung, die bevorzugt wird, und natürlich vom Raum. Idealerweise hat man eine große Sauna, in der Rückenlehnen ein langes Saunieren bequemer und komfortabler machen als bei einer Ausstattung mit einfachen Sitzbänken. Sehr viele bevorzugen eine gegenüberliegende Sitzanordnung, denn gerade wenn mehrere Personen saunieren, unterstützt das die Kommunikation.

Etwas mehr Gestaltungsfreiheit besteht gewöhnlich, wenn ein eigenes Saunahäuschen errichtet wird. Es sollte allerdings in Hausnähe stehen, damit der Weg zurück kurz ist – im Winter ist das durchaus von Belang. Eine ganz andere Idee ist die Baumhaus-Sauna, wie sie vor einigen Jahren in der Geheimen Welt von Turisede gebaut wurde.

Das richtige Holz, das richtige Klima

Feuchtigkeit und Wärme sollen natürlich in der Sauna bleiben und nicht entweichen können. Daher wird für die Deckenelemente sowie für die Wandelemente immer perfekt verarbeitetes Saunaholz verwendet. Im traditionellen Saunabau kommen Tanne, nordische Fichte, Espe oder auch Rotzeder zum Einsatz. Diese Holzarten sind hervorragend geeignet, weil sie zum großen Teil keine Astlöcher aufweisen und das Holz weder harzt noch splittert.

Der Saunaofen und die Steuerung der Sauna

Bei der Auswahl des Saunaofens muss darauf geachtet werden, dass die Leistung des Ofens zur Kabinengröße passt. Nur so kann das optimale Klima bei geringstem Energieverbrauch erreicht werden.

Für das private und moderne Saunieren werden mittlerweile einfach und intuitiv bedienbare Saunasteuerungen auf dem Markt angeboten. Hier lassen sich die Betriebsdaten einstellen, unter anderem gehören dazu je nach Ausführung die gewünschte Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die Vorwahl- und Betriebszeiten sowie die Steuerung der Beleuchtung und der Belüftung.

Tipp:
Neben dem Holz, das für den Ausbau der Sauna verwendet wird, ist die Lüftung maßgebend für das Klima in der Sauna. Da die Lüftung für den Luftaustausch verantwortlich ist, ist es wichtig, dass die Betriebsart der Personenzahl angepasst werden kann. Damit spart man nicht nur Energie und vermeidet zu hohe Kosten, sondern die angepasste Lüftung trägt zu einem perfekten Wohlfühlklima beim Saunieren bei.

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  • Quelle: red | Foto: Monika Schröder, Pixabay License
  • Erstellt am 15.07.2022 - 11:27Uhr | Zuletzt geändert am 21.07.2022 - 09:15Uhr
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