Flachdächer – wie gut sind sie wirklich?

Flachdächer – wie gut sind sie wirklich?Görlitz, 15. September 2020. Schaut man auf Görlitz von oben, etwa von einem der vielen Türme oder aus einem Flugzeug, ergibt sich eine ganz andere Perspektive auf die Stadt und man entdeckt, was sonst verborgen bleibt, so etwa malerische Höfe und Dachgärten. Ein Flachdach kann – so bei einem Baudenkmal die Untere Denkmalbehörde in Görlitz mitspielt – in die Architektur des Hauses fantasievoll einbezogen werden. Mit dieser Dachvariante ergibt sich eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten.

Abb.: Ein Flachdach wie im Bild mit herkömmlicher Schweißbahn einzudecken, verlangt viel Übung. Mit EPDM Dachfolie hingegen erreichen auch Laien, die sich mit dem Material befasst haben, bei sorgfältiger Arbeit sehr gute Ergebnisse
Foto: © BeierMedia.de
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Großes Risiko für Folgeschäden bei Undichtigkeiten

Modern sind Dachbegrünungen, die sich optisch angenehm in die Umgebung einfügen und wenig Pflegebedarf haben. Sehr beliebt ist die Nutzung eines Flachdaches als Terrasse. Mit dieser praktischen Funktion ergeben sich schöne Details, wie zum Beispiel die direkte Begehbarkeit der Dachfläche vom Wohnzimmer oder Schlafzimmer aus. Die Wohnqualität steigt mit diesen Optionen. Mit verschiedenen Flachdächern mit Terrassennutzung kann man vor allem beim Neubau die oberen Etagen eines Hauses zu luxuriösem Standard heben. Aber die beliebten Flachdächer verursachen oft beträchtliche Nachteile, die häufig auf den ersten Blick nicht sichtbar sind.

Wasserschäden bei unsachgemäßer Dacheindeckung am Flachdach

Die Dächer mit wenig oder gar keiner Neigung der Dachfläche haben meist einen Nachteil, der nicht sofort gesehen wird: Das Oberflächenwasser, verursacht durch Regen oder Schnee, läuft nicht zügig ab und steht manchmal in Pfützen auf der Dachfläche. Wenn die Abdichtung der Dachfläche unsachgemäß oder mit den falschen Materialien erfolgte, ist mit massiven Nässeschäden zu rechnen, die nicht unbedingt zum Zeitpunkt der Entstehung ins Auge fallen. Man entdeckt diese Schäden, die durch Sickerwasser verursacht werden, meist erst viel später, wenn der Schaden durch immer mehr nachlaufendes Wasser und dauernde Durchfeuchtung groß geworden ist. Es entwickeln sich Pilze, Holzbalken faulen un es kommt zu Schimmelbefall in Mauern, im Dachgeschoss oder in den Decken. Während früher auf extradicke und besandete Dachpappe geschworen wurde, ist heute EPDM Dachfolie bei fachgemäßer Verlegung mit einem speziellen EPDM Kleber in den Augen vieler die Lösung für das sichere Flachdach schlechthin. Mit dem Einsatz der richtigen Materialien kann man sich viel späteren Ärger ersparen. 

Die schwierige Suche nach Schadstellen

Wenn ein Nässeschaden erst einmal entstanden ist, wird oft die Suche nach der Schadstelle, an der das Wasser eintritt, zum größten Problem. Wasser sucht sich seinen Weg durch ein Eintrittsloch und läuft dann weiter in das Gebäude hinein, an Balken entlang und sickernd im Mauerwerk. Bevor am Putz oder an offenen Holzteilen Veränderungen sichtbar werden, hat das Wasser schon weite Strecken zurückgelegt. Hinzu kommt: Eine gute Fassadendämmung kann verhindern, dass die eingetretene Wassermenge wieder verdunstet und wirkt sich damit in diesem Fall negativ aus. Tritt das Wasser dann unverhofft zu Tage und tropft vielleicht von der Decke, sind weitere Schäden programmiert.

Auf einem Flachdach mit Dachbegrünung eine Schadstelle zu finden, ist sehr aufwendig. Häufig muss ein Großteil der Begrünung samst Mutterboden entfernt werden, bevor man die Schäden findet. Es handelt sich dabei oft um kleine Risse oder Löcher, die zwar nicht umfangreich sind, aber gerade an Wasserstaustellen bei Regen und nach einer Vereisung das Wasser durchlassen. Wenn Frost in solche undichten Dachteile eindringt, erweitert sich die Schadstelle und die nassen Materialien darunter werden in Mitleidenschaft gezogen. Es ist deshalb wichtig, schon beim Bau des Flachdaches die speziellen und hochqualitativen Materialien zu verwenden, die Beschädigungen und Fehlerstellen und damit den Wassereintritt möglichst zuverlässig verhindern. Professionelle Dachdecker wissen, dass EPDM Dachfolie und EPDM Kleber genau für schwierige Flachdach-Situationen entwickelt worden sind.

Die Spezialmaterialien für die Dacheindeckung des Flachdaches

Weil Reparaturen und vor allem Folgeschäden sehr teuer werden können, nutzt man für die Dacheindeckung am besten wirklich hochwertige Materialien. Was viele nicht wissen: Bitumen wird im Laufe der Jahre – wenn auch sehr langsam – von Wasser aufgelöst. Mit dem Einsatz von EPDM Dachfolie und dem zugehörigen EPDM Kleber stellt man eine lange Nutzungsdauer des Flachdaches sicher, zumal die Empfindlichkeit gegenüber der UV-Strahlung der Sonne deutlich geringer ist, weshalb auf eine Besandung verzichtet werden kann. Die bei mit bituminösem Belag – umgangssprachlich Dachpappe oder Teerpappe genannt – gedeckten Dächern bei nicht professioneller Ausführung immer wieder auftretenden Nässeschäden und mit viel Aufwand verbundenen Reparaturen haben ein Ende.

Auf Dauer rechnet sich der Folieneinsatz beim Abdichten eines Flachdachs, denn man spart sich die unter Umständen teure Fehlersuche bei Nässeschäden, die nötige Dachreparatur selbst und die Reparatur von durch Nässe verursachten Schäden. Außerdem zeigt die Erfahrung: Ein mit Bitumenbelag gedecktes Dach, das einmal repariert werden musste, neigt häufig immer wieder zu Undichtigkeiten. Das Verlegen der Folie ist zudem viel einfacher als bei einer Schweißbahn: Die Folie wird sorgfältig verlegt und mit dem kalten Kleber abgedichtet. Das ist ein großer Vorteil, denn das Verschweißen mit der Gasflamme, bei dem bei ungeübter Ausführungen der Dachbelag häufig schon bei der Verlegung beschädigt wird, entfällt. Außerdem wird die Unfallgefahr beim Verlegen verringert und die Brandgefahr ist nicht mehr gegeben.

Wer den Bau oder die Reparatur eines Flachdaches plant, sollte sich bei seinem Dachdeckerbetrieb über die Materialien genau erkundigen. Die speziellen Folien und Kleber machen es auch dem ambitionierten Heimwerker deutlich einfacher, Schäden zu vermeiden und eine dauerhaft dichte Dachhaut aufzubringen.

Tipp:
Beim Arbeiten auf dem Dach an den Sonnenschutz für sich selbst denken!

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  • Quelle: red | Foto: © BeierMedia.de
  • Erstellt am 15.09.2020 - 13:03Uhr | Zuletzt geändert am 15.09.2020 - 14:44Uhr
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