Karrierekick: BWL Weiterbildungen für Führungskräfte
Görlitz, 6. Januar 2017. BWL, ob nun im Bereich des elementarsten Handels- und Vertragsrechts, des Marketings, der Kosten- und Leistungsrechnung oder auch des betrieblichen Personalwesens, zählt heute zu den Kernkompetenzen, über die jede Führungskraft auf unterschiedlichsten Entscheidungsebenen verfügen muss. Für den kontinuierlichen Karrierekick ist die geeignete Weiterbildung BWL deshalb unverzichtbar.
Abbildung oben: © Flickr "22042009621", Foto: Tomi Knuutila, Lizenz: CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.
Am Ball zu bleiben heißt auf Führungspositionen, Lernen als Daueraufgabe zu begreifen: im Seminar oder im Selbststudium.
Welche Kompetenzen können für Führungskräfte aufgebaut werden?
Erfahrungen belegen, dass vor allem die nachfolgend genannten Skills Führungskräfte der unterschiedlichsten Entscheidungsebenen beruflich erfolgreicher machen:
- besondere soziale Kompetenzen
- methodische Kenntnissysteme
- Skills in Bezug auf Kostenmanagement und Marketing
Zu den besonderen sozialen Kompetenzen, über die eine Führungskraft heute verfügen sollte, kann die moderne Betriebswirtschaftslehre stets in herausragender Art und Weise beitragen, indem sie beispielsweise Inhalte vermittelt, die in jedem Betrieb der unterschiedlichsten Branchen und Größen kontinuierlich gefragt sind und zur Anwendung gebracht werden müssen. Hierzu zählen:
- Techniken zur Motivation von Mitarbeitern, um sie effizienter und erfolgreicher zu machen und letztendlich das Teambuilding voran zu treiben
- ein konstruktives Konfliktmanagement über entsprechend geeignete und lösungsorientierte Gesprächssituationen herbeizuführen
- Anerkennung von Kritik sachlich und situativ angemessen artikulieren zu können
- Selbstkritik als vertrauensbildenden Sympathiefaktor äußern zu können
Welche Weiterbildungen sind für Führungskräfte sinnvoll und gefragt?
Weiterbildungen für Führungskräfte der unterschiedlichsten Hierarchieebenen sollten sich stets am konkreten Bedarf in den entsprechenden Betrieben orientieren. Sinnvoll ist es daher, sofern der Mitarbeiter selbst oder auch der fachliche und disziplinarische Vorgesetzte die Weiterbildung wünschen, den konkreten Weiterbildungsbedarf in Sachen BWL zu melden.Begehrt sind derzeit insbesondere jene oftmals in Studium und Ausbildung vernachlässigten Angebote von methodischen Kompetenzen und Fertigkeiten, die nun durch geeignete Weiterbildungsmaßnahmen der BWL kompensiert werden müssen. Zu nennen sind an dieser Stelle besonders Weiterbildungen
- zum Handling der jeweiligen betrieblichen Organisation in Gestalt der Einführung und Überwachung geeigneter Zielvorgaben oder eines betrieblichen Zeitmanagements,
- zum Umgang mit der erforderlichen Delegierung von Aufgabenfeldern an dafür geeignete unterstellte Mitarbeiter, zum Beispiel durch laufende Zielvorgaben und deren Controlling,
- zur situativ sinnvollen Einführung von betrieblichen Veränderungen durch neue Führungskräfte
- zur Schaffung einer produktiven und für den einzelnen Mitarbeiter durchaus angenehmen Arbeitsatmosphäre,
- zur sympathiebildenden Verhaltensweise des sogenannten "Spiegelns", die sich als ein nützliches Instrument besonders für den Vorgang des Teambuildings erwiesen hat.
Qualifizierte Weiterbildungen in BWL genießen in den Augen der meisten Führungskräfte und ihrer Vorgesetzten heute einen zentralen und nie zu unterschätzenden Stellenwert. Bewährt hat sich bei der jährlichen Planung des Weiterbildungsbedarfes in Sachen BWL jedoch stets ein Soll-Ist-Abgleich in Bezug auf einzelne Kenntnissysteme, welcher sinnvoller Weise mit der betreffenden Führungskraft und ihrem jeweiligen Vorgesetzten gemeinsam durchgeführt werden sollte.
Die Rolle der persönlichen betriebswirtschaftlichen Kompetenzen
Um als Führungskraft heute Anerkennung zu finden, zählen nicht nur persönliche Eigenschaften und Führungswille, sondern vor allem auch die Abrufbarkeit von entscheidenden betriebswirtschaftliche Kompetenzen zu den Basics jeder einzelnen Führungskraft. Die Kenntnis solcher Fakten und Details weist den betreffenden Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin nicht zuletzt als verantwortungsbewussten Entscheidungsträger im Betrieb aus, welcher stets auch über den Tellerrand der eigenen Karriereentwicklung hinaus zu schauen vermag, indem er die betriebswirtschaftlichen Grundkenntnisse sicher beherrscht und im Alltag anwenden kann.Kommentar:
Die Betriebswirtschaftslehre, also das Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge und die Unternehmensführung insgesamt, wird heute auch in vielen eher führungsfernen Fachbereichen wie Forschung, Konstruktion oder Produktion zur unabdingbaren Zusatzqualifikation. Anders gesagt: Der reine Fachexperte verliert an Marktwert, wenn er betriebswirtschaftliche Zusammenhänge nicht versteht. Es kommt darauf an, stets Wirtschaftlichkeitsaspekte im Blick behalten zu können. Zunehmend gilt das inzwischen auch für die Verwaltung.
Lebenslanges Lernen ist keine Schlagwort, sondern Voraussetzung für den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit. Während niedrig qualifizierte Tätigkeiten längst großenteils der Automatisierung zum Opfer gefallen sind, wird die Digitalisierung auch mittlere und sogar hohe Fachqualifikationen angreifen.
Einziger Ausweg: Persönliche Kompetenzen aufbauen, die nicht ersetzbar sind,
meint Ihr Thomas Beier
Thomas Beier arbeitet als freiberuflicher Unternehmensberater in Markersdorf bei Görlitz. Zu seinen Interessensgebieten gehören Wandelprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft.
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- Quelle: red | Foto Leute sitzend: © Flickr "22042009621", Foto: Tomi Knuutila, Lizenz: CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten, Foto Leute stehend: Hillyne / Hillyne Jonkerman, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 06.01.2017 - 14:05Uhr | Zuletzt geändert am 06.01.2017 - 17:03Uhr
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