Historische Rennstrecke belebt
Hohnstein. Am Freitag wird bei Hohnstein an eines der bekanntesten Bergrennen der Vorkriegszeit erinnert: Vom 9. bis 11. Juli 2010 fahren Oldtimerliebhaber mit ihren historischen Fahrzeugen unter dem Motto „Hohnstein Historic - In Memory of Rudolf Caracciola“ auf der historischen Bergrennstrecke vom Polenztal hinauf zum Hockstein und werden nach drei Etappen an drei Tagen quer durch Sachsen mit der Sonderwertung „Grand Prix Caracciola“ die Veranstaltung in Hohnstein ausklingen lassen.
In drei Etappen durch Sachsen
„30 historische Fahrzeuge starten bei der Rallye, der älteste angemeldete Oldtimer ist ein roter Alfa Romeo RL SS Targa Florio aus dem Jahr 1924”, verrät Stefan Dan, Organisator der Hohnstein Historic. Bei der Oldtimer-Rallye Hohnstein Historic wollen die Motorsportfreunde Geschichte fort schreiben, denn Motorsport-Euphorie gibt es in Deutschland nicht erst seit Michael Schumacher. „Schon wenn Rudolf Caracciola, der erfolgreichste deutsche Rennfahrer der Vorkriegszeit, in den 20er und 30er Jahren mit bis zu 300 Stundenkilometern über die Rennstrecken raste, jubelten die Zuschauer begeistert ihrem ‚Caratsch’ zu“, erzählt Dan. Einen spektakulären Sieg feierte Caratsch auf der historischen Bergrennstrecke bei Hohnstein, die mit vier Kilometern Länge, sechs Prozent Steigung und neun schwierigen Haarnadel-Kurven zu den besten Rennstrecken Deutschlands zählte. „1930 stürmte hier Caracciola in einem Mercedes Benz SSK in nur 2 Minuten und 12 Sekunden zum Sieg“, so Dan.
Das Hohnstein-Bergrennen gehörte von 1926 bis 1933 zu den beliebtesten Wettbewerben Deutschlands. Bereits 1926 wurde die Zuschauerzahl auf 30.000 geschätzt, beim letzten Rennen auf der Strecke waren es 1933 sogar rund 62.000. „Mit der Hohnstein Historic wollen wir Caracciola und mit ihm einer spannenden Zeit des Motorsports gedenken“, so Dan.
Bei der Hohnstein Historic soll jedoch nicht nur die historische Bergstrecke gefahren werden. „Wir fahren an drei Tagen in drei Etappen insgesamt 780 Kilometer durch das schöne Sachsen, Start und Ziel liegen in Hohnstein“, erläutert Dan. Start der Rallye ist am Freitag um 14.00 Uhr in Hohnstein, zuvor können die Fahrzeuge ab 13.00 Uhr vor dem Rathaus bewundert werden.
Nach dem Startschuss führt die erste Etappe bis Freyburg/Unstrut, am Sonnabend geht es auf der zweiten Etappe weiter über das Schloss Proschwitz, Moritzburg, Meißen und Schloss Wackerbarth nach Dresden. Am Sonntag führt die dritte Etappe zur Durchfahrt über die Rathausstraße zunächst nach Hohnstein, von dort geht es weiter zur Sonderwertung für die Rudolf-Caracciola-Trophäe.
Die Fahrzeuge kommen 14.30 Uhr zur Siegerehrung auf dem Marktplatz in Hohnstein an, Siegerehrung ist dort um 15.30 Uhr, bei schlechtem Wetter auf der Burg Hohnstein. „Als Preis winkt dem Sieger eine Schweizer Uhr der Firma Eberhard & Co. im Wert von rund 4.500 Euro“, so Dan.



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- Quelle: red | Fotos: Stadt Hohnstein
- Erstellt am 07.07.2010 - 23:26Uhr | Zuletzt geändert am 07.07.2010 - 23:32Uhr
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