Nationalparkamt für Königsbrücker Heide
Dresden. Die Geschicke des größten sächsischen Naturschutzgebietes - der Königsbrücker Heide - werden ab 2007 in den Händen des Nationalparkamtes Sächsische Schweiz liegen.
Naturschutz und sanfter Tourismus
Nachdem das sächsische Kabinett am vergangenen Dienstag dem Antrag der Stiftung Wald für Sachsen zur Rückübertragung des Gebietes an den Freistaat zugestimmt hat, geht es jetzt an die konkrete Umsetzung. Im sächsischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium wurde dazu eine Arbeitsgruppe gebildet. Bis September dieses Jahres sollen alle Details - beispielsweise die konkrete organisatorische Einbindung, Personalfragen und die künftige Finanzausstattung - geklärt sein.
Umwelt- und Landwirtschaftsminister Stanislaw Tillich zeigte sich zufrieden, dass nun für die Königsbrücker Heide eine von allen Seiten akzeptierte zukunftsfähige Lösung gefunden wurde. Konflikte, die durch das Privateigentum der Fläche auf der einen Seite und naturschutzfachlichem Engagement auf der anderen Seite entstanden waren, werde es künftig nicht mehr geben, hofft Tillich. Ziel sei es, Naturschutz und einen sanften Tourismus konfliktfrei unter einen Hut zu bekommen. Das Nationalparkamt habe auf diesem Gebiet gute Erfahrungen, sagte Tillich. Der Minister verwies darauf, dass sich der Schutzstatus der Königsbrücker Heide nicht verändern werde.
Das Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide umfasst insgesamt eine Fläche von 7.000 Hektar. 6.500 Hektar davon hat die Stiftung Wald für Sachsen jetzt wieder an den Freistaat zurückgegeben. Entsprechend dem Pflege- und Entwicklungsplan für das gesamte Gebiet wird auf einer Fläche von 5.000 Hektar nicht in die Natur eingegriffen (sog. Naturentwicklungszone). In einer gut 1.000 Hektar großen Zone werden mit gezielten Pflegemaßnahmen zum Beispiel große Heideflächen erhalten. In der ca. 1.000 Hektar großen Pflegezone am Rande des Naturschutzgebietes wird u. a. ein naturnaher Waldumbau angestrebt.
Um Königsbrück waren früher erhebliche Truppenkontingente der Sowjetarmee stationiert.


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- Quelle: /SMUL /red
- Erstellt am 15.07.2006 - 08:29Uhr | Zuletzt geändert am 15.07.2006 - 08:33Uhr
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