Görlitzer Wirtschaftsjunior trifft SPD-Politik
Berlin | Görlitz, 28. April 2017. Bevor wir auf den Besuch des Görlitzer Wirtschaftsjunioren Falko Krüger beim Görlitzer Bundestagsabgeordneten Thomas Jurk (SPD) in Berlin kommen, eine kleine, aber aktuelle Bilderschau aus dem Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen. Was nur wollen uns die Parteien mit ihren Plakaten sagen? Die SPD hat eine starke Stimme, die Linkspartei verweist indirekt darauf, dass Städte wie Görlitz und Zittau wegen ihrer vergleichsweise günstigen Mieten wohl "am Arsch der Welt" liegen. Die FDP nennt eine Ausprägung von Wirtschaftspolitik aus ihrer Sicht beim Namen, während die CDU sich vom Thema Sicherheit nicht lösen kann.
Direkter Dialog zwischen Politik und Wirtschaft
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland sind eine Truppe, die durchaus was bewegen kann, so beispielsweise mit einer Projektwoche, in der sich Politik und Wirtschaft intensiver als nur im formalen Rahmen begegnen. Mit solchen Aktionen wollen die Wirtschaftsjunioren einen regelrechten Know-how-Transfer anstoßen. Ergiebiger als Wahlkampf ist das allemal.
Mitgemacht hat auch Thomas Jurk, der aus Weißkeißel im Landkreis Görlitz stammende SPD-Mann, dem als ehemaligem sächsischen Wirtschaftsminister das Thema bei weitem nicht so fremd sein dürfte wie anderen Bundestagskollegen und -kolleginnen (einige davon wird der Görlitzer Anzeiger noch vorstellen).
Jurk ließ sich in einer Sitzungswoche von Falko Krüger, Geschäftsführer eines Medienvertriebs und Vorstandsmitglied der Görlitzer Wirtschaftsjunioren, begleiten. Dieser Vorstand ist – nebenbei bemerkt – eine reine Jungsveranstaltung. Krüger jedenfalls war weitgehend bei Jurks Arbeit dabei, auf seiner To-Do-Liste standen die Teilnahme an Plenar-, Fraktions-, Ausschuss- und Arbeitsgruppensitzungen, Diskussionsrunden mit Vertretern der SPD-Fraktion und etliche weitere von Jurks Terminen.
Nach dem weitreichenden Einblick in den Berliner Politikbetrieb fiel Krügers Fazit positiv aus: "Herr Jurk hat sich überraschend ausgiebig Zeit für mich genommen und mir viel erklärt. Es ist interessant, wie eine Sitzungswoche strukturiert wird und durchaus beeindruckend, welches weite thematische Spektrum ein Abgeordneter abdecken muss." Jurk hingegen war der Austausch darüber wichtig, welche Auswirkungen politische Entscheidungen für einzelne Unternehmen haben, er sagte: "Ich bin froh, dass die Wirtschaftsjunioren diesen Austausch organisieren. Der Dialog zwischen Politik und Wirtschaft stärkt das wechselseitige Verständnis. Insofern konnte ich in dieser Woche auch viel von 'meinem' Wirtschaftsjunioren mitnehmen."
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von jungen Unternehmern und Führungskräften. Am diesjährigen Know-how-Transfer nahmen insgesamt mehr als 200 junge Unternehmer und Führungskräfte aus ganz Deutschland teil. Damit kann der mittlerweile 23. Know-how-Transfer einen Teilnehmerrekord verbuchen.
Um Irritationen vorzubeugen: Mit dem Projekt MiRKo 2017 stellen die Wirtschaftsjunioren keinen Görlitzer Politiker in den Mittelpunkt.



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- Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 28.04.2017 - 11:07Uhr | Zuletzt geändert am 28.04.2017 - 12:11Uhr
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