Friedrich Paul Gerhard Röhr - Architekt in Görlitz

Görlitz. Villa Hagspihl, das Landskron-Verwaltungsgebäude, die Kreuzkirche - Gebäude von Zeichenbrett Friedrich Paul Gerhard Röhrs, einem Architekten, der das Bild der Stadt nachhaltig geprägt hat.

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Ein Meister der Anpassung an den Zeitgeschmack

Rechtzeitig zum "Tag des offenen Denkmals" erscheint am 11. September 2011 eine Publikation über den herausragenden Görlitzer Architekten des 19. Jahrhunderts Gerhard Röhr. Das Werk umfasst 236 Seiten und erscheint in einer Erstauflage von 700 Exemplaren. Erstmals angeboten wird es zum Denkmaltag am Stand der Denkmalschutzbehörde auf dem Untermarkt zu einem Verkaufspreis von 25 Euro.

Zusammengefasst im Buch hat das Schaffen des Architekten Peter Mitsching, der renommierte Leiter der Görlitzer Denkmalschutzbehörde. Den Satz erledigte eine Görlitzer Magnet-Werbeagentur, gedruckt wurde in den Graphischen Werkstätten Zittau (GWZ).

Enkelin war die Quelle

Vor einigen Jahren kam Peter Mitsching mit der Enkelin von Gerhard Röhr, Karin Röhr, in Kontakt. Bei dieser Gelegenheit sichtete der Denkmalschützer die pfleglich aufbewahrten Dokumente über Röhr. Angefangen von der Geburtsurkunde über den Totenschein, Bescheinigungen über Schule, Lehre, berufliche Qualifikation und weitere Nachweise über das Wirken von Gerhard Röhr in der Stadt Görlitz, es war einfach alles vorhanden. Karin Röhr stellte Mitsching sämtliche Belege frei zu Verfügung. So konnten die originalen Entwürfe, Dokumente und verschiedenste Aufzeichnungen Röhrs verwendet werden.

Karin Röhr freut sich, dass sie damit das Wirken und die Arbeit ihres Großvaters der Öffentlichkeit zeigen kann: „Es macht mich besonders stolz, dass er so viel für Görlitz geleistet hat und dabei ein gutes und harmonievolles Familienleben führen konnte.“

Oberbürgermeister Paulick würdigt Röhr

„In der Zeit des Wirkens von Friedrich Paul Gerhard Röhr hat sich die Stadt stark verändert, ihm haben wir viele schöne Bauten zu verdanken“, unterstreicht auch der Görlitzer Oberbürgermeister Joachim Paulick. Die Stadt verdankt Röhr eine Vielzahl bedeutender Gebäude. Großprojekte, wie die Kreuzkirche, das Gebäude der heutigen Hochschule, die Hagspihl-Villa auf der Goethestraße, das Verwaltungsgebäude der Landskron Brauerei und weitere wurden von ihm entworfen.

Der 1859 in Görlitz geborene Architekt beeinflusste und prägte eine Vielzahl beeindruckender Häuser mit den Architekturstilen Historismus, Jugendstil, 20er Jahre. Er gehörte der "Loge zur Gekrönten Schlange" an und war gesellschaftlich sehr aktiv.

Im Görlitzer Baugeschehen der Kaiserzeit erhielt er als einer der wenigen Akteure seine Ausbildung an der Königlichen Baugewerbeschule, dem heutigen Curie-Gymnasium auf dem Wilhelmsplatz.

Viele seiner Entwürfe heben sich qualitativ deutlich von denen anderer Architekten ab. Beeindruckend ist der Wandel seiner Stil- und Formensprache gemäß des sich ändernden Zeitgeschmackes.

Zu Gunsten der Altstadtstiftung

Der Verkaufserlös des Röhr-Buches fließt der Görlitzer Altstadtstiftung zu und damit dem Erhalt und der Pflege des Görlitzer Denkmalbestandes.

Empfehlung: Kaufen!

Ab dem 12. September 2011 wird die Neuerscheinung in folgenden Verkaufsstellen erhältlich sein:
I-vent Tourismusbüro, Obermarkt 33
Comenius-Buchhandlung, Steinstraße 15
Schlesische Schatztruhe, Brüderstraße 15
Filigran, Brüderstraße 10
Untere Denkmalschutzbehörde, Untermarkt 20




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  • Quelle: red | Fotos: Stadtverwaltung Görlitz
  • Erstellt am 06.09.2011 - 23:22Uhr | Zuletzt geändert am 06.09.2011 - 23:41Uhr
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