Non Stop auf dem Görlitzer Bahnhof

Görlitz-Zgorzelec. Seit Sonntag früh ist die Bahnhofshalle Görlitz der Schauplatz einer ungewöhnlichen Leseaktion. Die zehn Bände des ECHOLOT von Walter Kempowski werden von freiwilligen Leserinnen und Lesern ununterbrochen, Tag und Nacht, vorgetragen.

Anzeige

Noch Vorleser gesucht!

Mit diesem besonderen Projekt möchte die Abteilung Kultur2020 am Theater Görlitz im Rahmen des Festivals KUNSTverFOLGEN dem Werk und seinem Autor eine angemessene Referenz erweisen. Die vielstimmige Leseperformance an einem alltäglich belebten und genutzten Ort transportiert Kempowskis collagenartige Zusammenführung von zeitgeschichtlichen Dokumenten in die Jetztzeit. Hierbei geht es weniger um eine dramaturgisch gestaltete Lesung, vielmehr wird das vielschichtige Werk der beteiligten Öffentlichkeit zu einer verantwortungsvollen und sensiblen Auseinandersetzung übergeben.

Unter den LeserInnen sind namhafte Vertreter aus Kultur, Politik und Wirtschaft, aber auch viele Bürgerinnen und Bürger, die sich der Idee anschließen und zur Würdigung des Autors anlässlich seines 1. Todestages beitragen möchten. Um 3 Uhr hat Dr. Michael Wieler, Kulturbürgermeister der Stadt Görlitz, die ECHOLOT-Non-Stop-Lesung eröffnet und die erste Stunde vorgelesen. Die Lesung der gesamten 7740 Seiten wird schätzungsweise etwa acht bis zehn Tage und Nächte in Anspruch nehmen.


Live im Internet:
http://www.goerlitz.de

Vorleser-Liste mit noch freien Vorlese-Terminen:
http://www.kultur2020.org

Kommentare Lesermeinungen (0)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Erstellt am 05.10.2008 - 16:26Uhr | Zuletzt geändert am 05.10.2008 - 16:31Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige