Nächste Landesausstellung in Görlitz
Görlitz-Zgorzelec. Das tut der Seele der östlichsten Stadt Deutschlands gut - die 3. Sächsische Landesausstellung "Via Regia" findet im Jahr 2011 in Görlitz statt. Gewiss darf diese Entscheidung als Remineszenz an den engagiert geführten und ehrenvoll verlorenen Kampf um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2010" interpretiert werden.
Kunstministerin Dr. Stange besucht Görlitz-Zgorzelec
Auf die Ausstellungsdurchführung im Sommer 2011 in Görliz verständigten sich am 24. Oktober 2007 Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Dr. Eva- Maria Stange, Prof. Martin Roth als Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Joachim Paulick, Oberbürgermeister der Stadt Görlitz.
„Die Landesausstellung soll ein Höhepunkt in Sachsen und darüber hinaus sein, daher ist eine solide, qualitativ gute Vorbereitung wichtig“, so Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange. Im Jahr 2010 werden die baulichen Voraussetzungen am Görlitzer Kaisertrutz, dem Sitz der Städtischen Kunstsammlungen, erfüllt. Der Kaisertrutz ist eine Bastion der ehemaligen mittelalterlichen Stadtbefestigung soll Hauptausstellungsort der "Via Regia"-Landesausstellung in Görlitz werden. Für die Sanierung der Museen Kaisertrutz und Barockhaus Neißstraße 30 einschließlich der Straße Handwerk 1, 2 und 3 sind in Görlitz insgesamt rund 15 Mio. Euro geplant, die Stadt stellt davon 4,2 Mio. Euro als Eigenmittel zur Verfügung.
Veranstalter der 3. Sächsischen Landesausstellung in Görlitz ist der Freistaat Sachsen. Mit der Vorbereitung und Durchführung der Landesausstellung hat das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden beauftragt. Die inhaltliche Konzeption wird gemeinsam mit Professor Winfried Müller vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde an der TU Dresden erarbeitet.
Staatsministerin Dr. Stange wird am 25. Oktober 2007 die Europastadt Görlitz-Zgorzelec als Schirmherrin des Projekts "Meetingpoint Music Messiaen" besuchen. Unter diesem Namen soll eine internationale musikalische Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche entstehen, die auf dem etwa 30 Hektar großen Areal des ehemaligen Görlitzer Strafgefangenenlagers Stalag VIIIa, das im heutigen Zgorzelec liegt, entstehen soll. Hier war im Kriegswinter 1940/41 das vor 500 Gefangenen uraufgeführte Werk internierten des französischen Komponisten Olivier Messiaen "Quatuor pour la fin du temps" entstanden.
Kommentar:
Dass die Ausstellung erst im Jahr 2011 stattfindet, scheint für alle Beteilgten eine gute Lösung zu sein. Jedenfalls sagte der Görlitzer Oberbürgermeister Joachim Paulick: „Wir werden die Sanierung der Museen planmäßig im Jahr 2010 abschließen. Dadurch gewinnt der Freistaat mehr Zeit zur Vorbereitung der Ausstellung.“ Klar - und Görlitz kann in Ruhe fertigsanieren.
Und hat wieder ein Ziel vor den Augen,
freut sich ihr Fritz Stänker
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- Quelle: /red | Update vom 24.10.2007 - 17:33 Uhr /FRS
- Erstellt am 24.10.2007 - 17:23Uhr | Zuletzt geändert am 24.10.2007 - 19:11Uhr
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