Stadtbibliothek Görlitz lädt ein

Görlitz-Zgorzelec. Die Görlitzer Stadtbibliothek lädt im Februar zu unterschiedlichsten Veranstaltungen ein.

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Mehr als Lesen

Görlitzer Stadtausscheid für den Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels der 6. Klassen
Am Donnerstag, dem 8. Februar, findet in der Kinderbibliothek, Jakobstr. 5, der Görlitzer Stadtausscheid für den Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels der 6. Klassen statt. Es ist der größte bundesweite Lesewettbewerb unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Alle teilnehmenden Kinder gewinnen Urkunden und Buchpreise. Die Sieger erhalten zusätzlich Bücherschecks. Beginn ist 15 Uhr.

Heiteres am Faschingsdienstag
Schon zur Tradition geworden ist die Lesung „Heiteres am Faschingsdienstag“ in der Stadtbibliothek. Die Bibliothekarinnen Renate Franke, Maren Heuer und Doris Poguntke haben im Bestand der Bibliothek gestöbert und so manch Lustiges zum Vorlesen gefunden. Und so wird für den 20. Februar in der Reihe LeseCaféZeit ganz herzlich zum Schmunzeln, Kaffeetrinken und Pfannkuchenessen eingeladen. Beginn ist 15 Uhr. Der Unkostenbeitrag beträgt 1,50 €.

Rauswerfen Pflicht!
Schon zu einer schönen Tradition ist das Mensch-ärger-dich-nicht-Turnier der Stadtbibliothek geworden. Auch in diesem Jahr heißt es wieder am Ende der Winterferien, am 24. Februar, „Rauswerfen Pflicht!“. Teilnehmen können alle Freunde des beliebten Spiels jeden Alters. Die Anmeldung erfolgt direkt vor Turnierbeginn um 10 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Für das leibliche Wohl sorgen die „Freunde der Stadtbibliothek Görlitz“ e.V..

Lesung zum Stadtbibliothek-Jubiläum
Am 28. Februar wird die Stadtbibliothek Görlitz 100 Jahre alt. An diesem Tag sind die Görlitzer und ihre Nachbarn zu einer Lesung in die Annenkapelle eingeladen. Der Bautzener Schauspieler Michael Lorenz liest Werner Finck - Erinnerungen eines großen Görlitzers.
Werner Finck wurde am 2. Mai 1902 als Sohn eines Apothekers in Görlitz geboren. Er besuchte die Kunstschule in Dresden. Sein erstes Engagement als Schauspieler hatte er am Theater von Bunzlau. Im Alter von 27 Jahren kam Werner Finck nach Berlin, wo er das Kabarett "Die Katakombe" mitbegründete. 1935 wurde er verhaftet und kurzzeitig im Konzentrationslager Esterwegen interniert. Er erhielt ein Jahr Arbeitsverbot. Ab 1937 durfte er wieder im „Kabarett der Komiker“ auftreten, welches dann 1939 durch das Naziregime endgültig verboten wurde. Um einer neuerlichen Verhaftung zu entgehen, meldete er sich 1939 „freiwillig“ zur Front. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Werner Finck im Kabarett „Nebelhorn“ in Zürich auf und später auch in der „Mausefalle“ in Stuttgart und in der Münchner„Lach- und Schießgesellschaft“. Er spielte in mehreren Filmen mit, tourte mit Soloprogrammen durch Deutschland und veröffentlichte zahlreiche Buch- und Zeitungspublikationen. Am 31. August 1978 starb Finck in München. Viele Aussprüche Werner Fincks sind legendär geworden und haben nichts an Aktualität verloren, so beispielsweise seine vielzitierte Wahrheit "Die schwierigste Turnübung ist immer noch, sich selbst auf den Arm zu nehmen". Aus seinen Erinnerungen „Alter Narr - was nun? Die Geschichte meiner Zeit“ wird Michael Lorenz lesen.
Die Lesung in der Annenkapelle beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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  • Quelle: /StVGR070201
  • Erstellt am 01.02.2007 - 23:23Uhr | Zuletzt geändert am 01.02.2007 - 23:28Uhr
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