Was hilft wirklich bei Ohrenschmerzen?
Görlitz, 23. Februar 2022. Ohrenschmerzen gehören wie Zahnschmerzen zu den besonders belastenden und manchmal schlimmen Schmerzen. In aller Regel werden sie durch Bakterien oder Viren ausgelöst, aber auch Verletzungen etwa des Trommelfells können mit starken Schmerzen einhergehen. Halten die Beschwerden länger an oder sind sie wirklich sehr stark, sollte umgehend ein Ohrenarzt aufgesucht werden. Bei leichten Beschwerden, Druckgefühl oder Juckreiz kann eine Reihe von bewährten Hausmitteln für Linderung sorgen.
Der Welttag des Hörens

Ohrenschmerzen, die durch Viren und Bakterien verursacht werden, kann man durch entsprechende Pflege weitgehend vorbeugen. Welche Maßnahmen zur Prävention es gibt, erfahren Interessierte am 11. Welttag des Hörens am 3. März 2022 bei Ohrenärzten, Hörakustikern und anderen Institutionen, die sich an diesem Aktionstag beteiligen. Der Experte für gutes Hören "audibene" will an diesem Tag auf einer Kampagnen-Seite den "Internationalen audibene Hörreport" vorstellen, der unter anderem die Hörgeräteversorgung unterteilt nach Alter und Geschlecht in Europa, Nordamerika und Asien zum Inhalt hat. Darüber hinaus beschäftigt sich der Report mit der Bedeutung, die ein diskretes Design von Hörgeräten hat und stellt Akku- und Batterie-Hörgeräte gegenüber. Die Highlights des Berichts werden durch Infografiken und ein Online-PDF zum Herunterladen illustriert.
Bewährte Hausmittel bei leichten Beschwerden
Leichte Ohrenschmerzen, die beispielsweise mit einer Flugreise oder einem Besuch im Schwimmbad in Zusammenhang stehen, können oft gut selbst behandelt werden. Dabei hilft etwa der altbekannte Zwiebelwickel. Dazu wird eine Zwiebel kleingeschnitten, in ein Baumwolltuch gewickelt und auf das betroffene Ohr gelegt. Auch eine Kompresse mit warmem Öl oder warmer Wasserdampf können die Schmerzen lindern.Nicht ganz ungefährlich ist Wasser im Ohr. Es macht sich durch einen leichten Druck und eingeschränktes Hörvermögen bemerkbar. Es lässt sich entfernen, indem man mit der Hand auf die Ohrmuschel drückt und so einen Unterdruck im Gehörgang erzeugt. Auch Hüpfen mit geneigtem Kopf und Trockenföhnen können helfen. Entzündungen, die durch Viren oder Bakterien hervorgerufen wurden, begegnet man besser mit Kälte als mit Wärme. Viren und Bakterien lieben feuchte Wärme, in der sie sich richtig gut vermehren können. In diesem Fall kommen besser kalte Kompressen und Wickel zum Einsatz.
Lärm ist eine Gefahr für das Gehör
Ohrenschmerzen können auch durch einen lauten Knall ausgelöst werden. Bei einem Knalltrauma entstehen stechende Ohrenschmerzen, die zu Tinnitus und Schwerhörigkeit führen können. Lärm gehört ohnehin zu den wichtigsten Gefahrenquellen für die Ohren. Durch andauernden Lärm können die Haarzellen im Innenohr geschädigt werden. Das kann schon bei lauten Konzerten geschehen. Deshalb ist es immer besser, das Gehör mit Ohrstöpseln zu schützen, wenn man einer Lärmquelle länger ausgesetzt ist. Zwar halten die Ohren eine kurzfristige Lärmbelästigung aus, vorausgesetzt, sie können sich anschließend erholen – aber Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste. Das Umwelt-Bundesamt warnt sogar vor "lärmendem Spielzeug" wie Trillerpfeifen oder auch Feuerwerk, das der Hörgesundheit schaden kann.Wenn Ohrenschmerzen länger anhalten oder weitere Symptome wie Fieber oder Schwindel hinzukommen, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Das gilt auch, wenn ein Fremdkörper im Gehörgang steckt, Blut oder Sekret ausläuft. Bei der Frage, ob ein Arztbesuch nötig ist oder nicht, kann heute die moderne Telemedizin helfen. Anhand gezielter Fragen kann so die Ursache der Beschwerden abgeklärt werden und eine Überweisung zum Facharzt erfolgen. Dem Patienten erspart das unnötige Wege, dem Arzt viel Zeit und Ressourcen.



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- Quelle: red | Foto Baby und Finger: English / tung256, Pixabay License; Foto zwei Männer: English / williamsje1, Pixabay License
- Erstellt am 23.02.2022 - 18:42Uhr | Zuletzt geändert am 26.02.2022 - 17:17Uhr
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