Die häufigsten Fußleiden der Deutschen
Görlitz, 22. September 2020. Unsere Füße müssen wirklich viel aushalten. Ständig befördern sie unser gesamtes Körpergewicht von A nach B und sind dabei selten mit dem richtigen Schuhwerk ausgestattet. Was die Kilometerzahl betrifft, tragen sie einen Menschen im Laufe des Lebens praktisch viermal um die Erde. Aber werden diese Meisterwerke der Evolution vernachlässigt, kann es nicht nur zu Fußproblemen, sondern auch Knie-, Hüft- und Rückenschmerzen kommen.
Die wenigsten Menschen werden mit Fußproblemen geboren
Gerade im Alter machen sich diese Beschwerden bemerkbar, so dass viele Menschen auf Mobilitätshilfen wie beispielsweise Treppenlifte angewiesen sind. Nicht wenige dieser Leiden lassen sich jedoch vermeiden, wenn man schon in jungen Jahren auf sein Fußwohl achtet. Denn tatsächlich entwickeln sich die meisten Fußprobleme erst im Laufe der Zeit.
Fast alle Säuglinge kommen mit völlig gesunden Füßen auf die Welt. Doch bereits im Grundschulalter weist ein Drittel der Kinder Fehlstellungen auf. Viele Experten sind der Meinung, dass dies am falschen Schuhwerk liegt. Gerade im Kindesalter wachsen die Füße schnell, sodass zu kleine oder enge Schuhe verheerende Auswirkungen auf die Fußgesundheit haben können. Ein Fuß besteht aus 28 Knochen, 32 Sehnen und Muskeln, 27 Gelenken und 107 Bändern. Und schon die Störung eines dieser Bestandteile kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Um Auffälligkeiten frühzeitig zu entdecken, sollten Kinderfüße daher alle zwei bis vier Monate neu gemessen werden.
Unterschiedliche Formen der Fußfehlstellung
Zu den häufigsten Fußfehlstellungen gehören Spreizfüße und der sogenannte Senk- und Plattfuß. Bei Spreizfüßen ist der Vorderfuß stark verbreitet. Das ist häufig Folge von Übergewicht, unbequemen Schuhen oder dem Laufen auf sehr harten Untergründen. Senk- oder Plattfüße entwickeln sich hingegen, wenn die Füße nicht genug bewegt werden. Durch die Unterbelastung sinkt das Fußgewölbe ab.Ein sehr häufiges und schmerzhaftes Phänomen ist der Hallux valgus oder auch Ballenzeh, dessen Entstehung durch das Tragen zu enger Schuhe begünstigt wird. Neben bequemen Einlagen gibt es hier verschiedene andere Hilfsmittel, die Fußprobleme lindern können.
Auch andere Fußprobleme gehören behandelt
Aber nicht nur Fehlstellungen sorgen für Fußprobleme. Viele Deutsche haben immer wieder mit Hühneraugen oder Warzen zu kämpfen. Obwohl diese Erkrankungen oft schmerzhaft sind, gestaltet sich die Behandlung relativ einfach. Hühneraugen entstehen meist bei zu engem Schuhwerk, das an einer Stelle des Fußes besonders stark drückt. Hier verdickt sich die Haut und eine Schwiele mit zentralem Hornhautkegel entsteht. Diese Verdickung kann mechanisch oder durch medizinische Hornhautpflaster mit bestimmten Wirkstoffen reduziert werden. Damit Hühneraugen erst gar nicht entstehen, sollten Betroffene einfach fußgerechte Schuhe tragen.Bei Warzen ist meist der Hautarzt gefragt. Je nach Warzenart werden sie vereist, ausgeschabt oder mit verschiedenen Lösungen behandelt. Eine Behandlung sollte möglichst zeitnah erfolgen, da es sich bei Warzen meist um eine virale Infektion handelt, die sich schnell ausbreiten kann. Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, sollte man in öffentlichen Bädern und Saunen immer Badeschlappen tragen. Auch die Fußhygiene zu Hause spielt eine große Rolle. Wer schnell zur Warzenbildung neigt, sollte seine Füße täglich reinigen und mit pflegenden Cremes trockene, rissige Fußhaut behandeln. So wird die natürliche Schutzbarriere der Haut gestärkt.
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- Quelle: red | Foto: Greyerbaby / lisa runnels, Pixabay License
- Erstellt am 22.09.2020 - 05:52Uhr | Zuletzt geändert am 22.09.2020 - 06:12Uhr
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