Ein Buch, geschrieben im Stalag VIIIA

Ein Buch, geschrieben im Stalag VIIIAGörlitz, 26. Mai 2010. Die Zeitzeugen der Naziherrschaft und des Zweiten Weltkriegs sterben. Immer wichtiger für das Geschichtsverständnis werden authentische Berichte, die das Geschehen unmittelbar aus dem Blickwinkel von Betroffenen wiedergeben. Eine Fundgrube für Historiker und Interessierte dürfte das Buch "Interlude" (dt. etwa: Zwischenspiel) sein, das zum allergrößten Teil im Görlitzer Stalag VIIIA entstanden ist. Der Sohn des damaligen Kriegsgefangenen und Autors, Terry Crandle aus Neuseeland, kommt im Juni in die Europastadt Görlitz-Zgorzelec, um eine Kopie eines der äußerst seltenen Exemplare zu übergeben.

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Ein äußerst seltenes Dokument

Ein äußerst seltenes Dokument
Mit einer Beschreibung der Region um Görlitz beginnt das Buch "Interlude".Es folgt eine beeindruckende Schilderung des Lagerlebens im Stalag VIIIA in den Jahren 1940 bis 1945.

Das Buch, das dem Görlitzer Anzeiger in Auszügen vorliegt, enthält etwa 80 Fotos und wurde, nachdem es aus Deutschland herausgeschmuggelt wurde, 1945 in London gedruckt.

Neben Beschreibungen aus dem Lagerleben wird geschildert, wie Gefangene aus italienischen Lagern nach Görlitz verlegt wurden. Auch das Zusammenleben und die Solidarität unter den Gefangenen aus unterschiedlichen Nationen und das Wirken des Roten Kreuzes, dem das Buch gewidmet ist, werden im Detail beschrieben.

Wähend seines Aufenthaltes in Görlitz-Zgorzelec möchte Terry Crandle Museen und Schulen besuchen und sich mit Persönlichkeiten treffen. Eine besondere Freude für ihn wäre es, mit Überlebenden des Stalag VIIIA in Kontakt zu kommen.


Kontakt:
Tel. 03581 - 73 88 81
eMail redaktion(at)goerlitzer-anzeiger.de (at)=@


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  • Quelle: Thomas Beier | Erstveröffentlichung am 26.05.2010 - 06:20 Uhr
  • Erstellt am 26.05.2010 - 05:01Uhr | Zuletzt geändert am 21.02.2020 - 01:48Uhr
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