Bauherrenpreis erneut ausgelobt

Görlitz-Zgorzelec. Die Arbeitsgemeinschaft historischer Städte, zu der Bamberg, Görlitz, Meißen, Regensburg, Stralsund und Lübeck gehören, lobt zum 4. Mal nach 1998, 2002 und 2006 einen Bauherrenpreis für Beispiele hervorragender Sanierung und des Neubaus in den Mitgliedsstädten aus. Der Wettbewerb soll positive Möglichkeiten der Weiterentwicklung und Stärkung der historischen Stadtkerne aufzeigen sowie Anregungen für künftige Bauherren geben. Die Stadtverwaltung Görlitz ruft daher all jene Bauherren zur Teilnahme am Wettbewerb auf, die in den letzten Jahren in den historischen Stadtgebieten von Görlitz entsprechende Sanierungs- und Neubaumaßnahmen realisiert haben.

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Drei Bauobjekte aus jeder Stadt kommen in die Endbewertung

Damit sollen einer breiten Öffentlichkeit die gelungenen Projekte und die Bauherrenschaft vorgestellt werden. Zudem sollen weitere Eigentümer auf diese Weise zum Sanieren und Bauen in den historischen Stadtvierteln motiviert werden.

Die Wettbewerbsauslobung 2010 wendet sich daher wieder an private Bauherren sowie öffentliche und private Institutionen, die seit 2006 in der historischen Altstadt, der Nikolaivorstadt oder den gründerzeitlichen Stadtvierteln von Görlitz eine Gebäudesanierung oder einen Neubau realisiert haben.

Die Maßnahmen müssen bei Anmeldung abgeschlossen sein, pro Einsender sind maximal zwei Arbeiten zulässig.Alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde, die Sieger in den einzelnen Mitgliedstädten eine Plakette für das Gebäude sowie ein kleines Preisgeld nach Aufteilung durch die Abschluss-Jury.

Beim vorhergegangenen Wettbewerb im Jahr 2006 wurde aus den sechs Görlitzer Einsendungen die Grundstücksgemeinschaft Knoblau für die Sanierung ihres denkmalgeschützten gründerzeitlichen Wohnhaus am Grünen Graben 3 prämiert.

So läuft es ab:
In jeder Mitgliedstadt wählt eine örtliche Jury drei Objekte aus. Die Görlitzer Jury setzt sich aus Fachleuten der Stadtverwaltung und externen Sachverständigen/Architekten zusammen und trifft im Mai 2010 eine Entscheidung über die drei besten Görlitzer Wettbewerbsbeiträge. Die jeweils ausgewählten Objekte werden anschließend von einer Jury, in der alle Mitgliedsstädte vertreten sind, gemeinsam bewertet. Die Entscheidung erfolgt in geheimer Abstimmung durch einfache Mehrheit.
Die Sitzung dieser Jury findet im Rahmen der Tagung der Arbeitsgemeinschaft historischer Städte am 11./ 12. November 2010 in Meißen statt. Das Entscheidungsgremium bilden die Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister der Mitgliedsstädte der AG Historische Städte.

Als Preisgeld stehen insgesamt 6.000 Euro zur Verfügung. Öffentliche Institutionen erhalten als Bauherrenschaft nur eine Urkunde und die Plakette der AG. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die offizielle Preisverleihung und Information der Teilnehmer erfolgt in den jeweiligen Städten. Anschließend wird eine Wanderausstellung mit allen prämierten Objekten in den Mitgliedsstädten gezeigt.

Erforderliche Unterlagen:
Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Erläuterungsbericht (höchstens zwei DIN A4 Seiten), zwei Fotos (13 x 18 cm) der Außenansicht(en), 1 Foto (13 x 18 cm) des Gebäudes oder der Gebäude im städtebaulichen Umfeld sowie Informationen zur vorherigen und nachherigen Nutzung und zur Innenarchitektur. Die Unterlagen sollen auf einem Blatt oder Karton im Format DIN A1 (Hochformat) zusammengefasst dargestellt und zusätzlich digital zur Verfügung gestellt werden.

Einreichen!
Die Unterlagen sind bis zum 8. April 2010 in einem verschlossenen Umschlag einzureichen bei der
Stadt Görlitz, Stadtplanungs- und Bauordnungsamt
Preis der AG historischer Städte 2010, Herrn Wieland Menzel
Hugo-Keller-Straße 14, 02826 Görlitz

Bewertungskriterien:
Die eingereichten Projekte werden beurteilt nach:
1. dem Umgang mit historischer Bausubstanz
2. der Einfügung in die Gebietsstruktur
3. der Eigenständigkeit des Entwurfsgedankens
4. dem funktionalen Beitrag zur Stärkung der Altstadt
5. dem Verhältnis Ökonomie zu Ökologie
6. der Zweckmäßigkeit der Bautechniken und Baustoffe
7. dem Verhältnis ehemaliger / zukünftiger Nutzung
8. der soziale Komponente (z.B. Mischung verschiedener Nutzungs- und Wohnformen)
Entscheidend für die Bewertung ist auch der Gesamteindruck.

Fragen?
Bitte an Wieland Menzel,
Tel. 03581 - 67-2633, Fax 03581 - 67-2101,
eMail w.menzel(at)goerlitz.de (at)=@

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 20.01.2010 - 00:28Uhr | Zuletzt geändert am 20.01.2010 - 00:42Uhr
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