Thorsten Ahrens als Kinderbuch-Vorleser
Görlitz-Zgorzelec. In der Stadtbibliothek Görlitz geht das Vorlesen über den bundesweiten Vorlesetag hinaus. Dem vorlesenden Links-Stadtrat Thorsten Ahrens werden Kinder lauschen.
Ein Stadtrat will Kindern Freude bereiten
Gewünscht haben sich das die Kinder des Kindergartens „Buddelflink“. Ahrens, selbst Leser der Stadtbibliothek, will zwei Kindergruppen mit dem Vorlesen eines Kinderbuches eine Freude bereiten.
Zuhören!
Donnerstag, 26. November, 9:30 Uhr,
Stadtbibliothek Görlitz, Jochmannstraße
Kommentar
Das hat was Weihnachtliches, wenn ein Stadtrat kurz vor dem ersten Advent den unschuldigen Kindlein vorliest. Der heidnische Weihnachtsmann, oder jener in der verbreiteten rot-weißen Coca-Cola-Version, wurde schließlich schon immer gern vereinnahmt.
Aus welchem Buch er wohl lesen wird, der Stadtrat? "Timur und sein Trupp" von Arkadi Gajdar? Für alle, die jetzt auch zum Wir-sind-ein-Volk gehören: Das ist das Buch, in dem die Kapitalisten Torte mit großen Löffeln essen. Oder liest er etwa aus "Mohr und die Raben von London", dem Karl-Marx-Kinderbuch von Vilmos und Ilse Korn? Das hätte was.
Wie dem auch sei: Während über einen Volkshochschulvorstandsposten wegen der Möglichkeiten zur politpädagogischen Einflussnahme diskutiert wird, macht die Linke wieder mal Nägel mit Köpfen und setzt bei den zukünftigen Jüngstwählern an.
Überall auf den Tannenspitzen sah ich rote Sternlein blitzen,
Ihr Fritz R. Stänker
Und Tschüss
Von Herr Stachel am 04.12.2009 - 13:46Uhr
Recht so, Herr Beier,
ihr Beitrag ist war richtig, aber offensichtlich gibt es genügend Leute die es nicht verknusen können, wenn man unter Pseudonym schreibt. Da ich mich weder von H.S. noch irgendeinem Anderen als ewiggestriger Schreiberling bezeichnen lassen muss und will, werde ich mich hier selbstverständlich nicht mehr äußern.
Eine Plattform die - und das zeigt H.S deutlich - offensichtlich nur für Linkenhasser offen ist und nur diesen gestattet, sich über anderes Denkende in unflätiger Form lustig zu machen oder diese zu diffamieren, sollte auch andere Meinungen veröffentlichen und nicht mit Streichungen oder Nichtveröffendlichung reagieren.
Ich für meinen Teil habe zu mindest versucht, wenn auch ironisch, doch zu mindest nicht ehrverletzend zu schreiben.
Und auch Herrn Stänker sei auf die Fahne geschrieben, dass er lieber einmal die von ihm angesprochenen Bücher lesen sollte, anstatt diese zu verdammen.
Es steht ihnen selbstverständlich frei, meinen Beitrag zur Freunde von H.S. zu veröffendlichen oder es sein zu lassen. Ich bin mir sicher, dass manche Kommentare das Wahlverhalten entscheiden werden, aber sicher nicht so wie von manchen erwartet. Also spendet mal schön und gründet einen neuen Verein, denn die jetzigen werden es nicht richten.
Mit freundlichen Grüßen und Tschüss
Herr Stachel
Anmerkung der Redaktion
Eine Plattform für bestimmte politische Richtungen sind wir gewiss nicht, genausowenig, wie wir uns als Gerüchteküche missbrauchen lassen.
Wir hatten "Herrn Stachel" gebeten, gegenüber der Redaktion seine Identität zu bestätigen und uns in diesem Zusammenhang mitzuteilen, ob er zukünftig unter seinem Klarnamen oder dem vermutlichen Pseudonym veröffentlichen möchte. Anlass waren zwei in drastischen Worten gehaltene Zuschriften, die wir bei einem Absender, der vermutlich unter falschem Namen agiert, nicht freigeschalten haben.
Wie bereits in der Vergangenheit klargestellt: Bei Zuschriften mit vermutlich gefakten Absendern, die nicht verifizierbar sind, behalten wir uns die Streichung von Passagen, die sich gegen reale Personen richten, vor.
Die Reaktion auf unsere Bitte um Identitätsbestätigung ist der oben stehende Beitrag.
Bezug nehmend auf Ihr Schreiben vom 02.12.2009 - 08:27 Uhr
Von Engert Sven am 04.12.2009 - 13:46Uhr
Werter Herr Weber,
Im Grunde meines Herzens gebe ich Ihnen Recht und wir sollten nicht weiter über die Medien miteinander diskutieren, sondern uns direkt austauschen, um bei diesem Thema etwas mehr Ehrlichkeit und Offenheit herzustellen.
Ich glaube, das wird uns beiden gerecht. Meine E-Mail können Sie beim Görlitzer Anzeiger hinterfragen, da Sie dort auch hinterlegt ist.
Einen schönen Tag noch,
Engert Sven
Diskussion ist super
Von Frank am 04.12.2009 - 01:58Uhr
Sehr geehrter Herr Serafinowicz,
gerade habe ich etwas ähnliches an Herrn Beier als Reaktion auf seinen heutigen Einwurf gemailt. Mein Vorschlag war, dass jeder, der hier etwas postet (ausser Ihnen, das ist wohl nicht nötig) sich verifizieren sollte mit einem Code, der von der Redaktion vielleicht per Mail vergeben wird.
Ich schreibe ja nicht soviel, bloß wenn`s der Herr Weber mal wieder übertreibt. Verstehen Sie bitte aber auch, dass (leider ist das heute wieder so) nicht jeder ohne Pseudonym posten kann oder möchte. Sie haben die komfortable Lage dafür, aber in einem größeren Betrieb, in dem der Chef allen klarmacht, dass er halt kürzt, wo er kann, damit die Aktionäre verdienen - wenn die das Kapital rausnehmen ist sowieso alles hin - ist man die längste Zeit da gewesen, wenn man nicht so mitspielt und denkt wie es abgefordert wird und wenn man dann noch dazu über 50 ist und genau das Gegenteil von dem möchte, was sich der Chef so im Stadtrat ausmalt, da kann man sich dann letztendlich zwischen Meinungsfreiheit und SGB II entscheiden.
Das unterscheidet mich von dem Trompeter, ich bin nicht im Betriebsrat.
Jedenfalls habe ich heute meine persönlichen Daten (Name, Anschrift, E-Mail und Telefonnummer) an die Redaktion übermittelt. Es wäre schade, wenn die Diskussion und das von der super Redaktion eingestellte Forum an so was scheitern würde. Zeitung lesen kann jeder, aber die Diskussion im Forum hier finde ich super. Schade, dass kein Stadtrat darauf eingeht (alles engagierte Bürger, wohl auch alle ohne Internet).
Na, frohen Advent bis dann, bis zur nächsten Sitzung vom Kindergarten im Rathaus.
MfG Frank
Reicht uns die Internetseite ?
Von Kurt Serafinowicz am 03.12.2009 - 18:58Uhr
Sehr geehrter Herr Beier,
Ihre Beweggründe für Kommentarkürzungen sowie Streichungen wird jeder normale Bürger anerkennen.
Trotzdem würde so mancher Kommentarschreiber gern erfahren, mit welchen verkalkten ewig Gestrigen man es doch zu tun hat. Die Anonymität suchen doch nur solche Schreiberlinge, die sich ihrer Sache nicht sicher sind und nur schreiben, um aus sicherer Deckung heraus zu verletzen.
Ich bin felsenfest überzeugt, dass eine Alternative zum Lokalteil der Sächsischen Zeitung mit wahrheitsgemäßen und neutralen Beiträgen aus dem Rathaus und der Regionalpolitik eine bestimmt vorhandene Lesergemeinde begeistern könnte.
Die bereits vorhandenen Medien haben meiner Meinung nach durch die Werbeeinnahmen ihre Unabhängigkeit verloren.
Durch eine Veröffentlichung in dieser neuen Zeitung könnten solche Entenverbreiter wie die im Moment auf Ihrer Seite schmierenden und schlechtes Gedankengut verbreitenden Mitbürger einer größeren Lesergemeinde vorgestellt werden und das nächste Wahlergebnis entscheidend beeinflussen.
Manipulationen durch die vorhandenen Medien in nur eine Richtung könnten ein wenig reduziert werden. Eine zur Zeit nicht vorhandene Alternative, sprich WAHRHEIT, würde unserer Medienlandschaft recht gut tun (man könnte auch einen Verein gründen und um Spenden bitten).
Könnte das der "Görlitzer Anzeiger" übernehmen?
Nun können wir in Ruhe nachdenken...
In eigener Sache
Von Thomas Beier am 03.12.2009 - 12:01Uhr
In den letzten Tagen erreichen uns gehäuft Leserkommentare, bei denen wir von einer Freischaltung abgesehen haben.
Sicher fragt sich mancher, der uns einen längeren Text geschickt hat, warum er nun nicht oder nur stark gekürzt veröffentlicht wurde.
Wir möchten kurz erläutern, welche Motive wir haben.
1. Viele Diskussionsteilnehmer melden sich mit Ihrem vollen Namen zu Wort und sind in der Stadt Görlitz bekannte Persönlichkeiten.
Wenn nun Leserzuschriften, in denen diese Personen angegriffen werden, unter offensichtlich oder scheinbar falschem Namen eingehen, werden wir diese Angriffe nicht veröffentlichen.
Im Zweifelsfalle verifizieren wir die Absender durch Rückfrage per eMail - wer eine falsche eMail angibt, wird nicht veröffentlicht.
2. Wir freuen uns über jede Zuschrift. Jeder Schreiber sollte aber überlegen, ob eine - wie es immer wieder vorkommt - persönlich adressierte Nachricht hier auf öffentlichem Wege überbracht werden soll oder ob sie lieber direkt an den betreffenden Empfänger zu senden wäre.
Anstelle des öffentlichen Schlagabtauschs sollten manche Streithähne lieber das Gespräch suchen.
3. Bloße Unterstellungen werden gestrichen. Wir möchten uns nicht für Rufmord-Kampagnen missbrauchen lassen.
Ebenso können wir nicht, wie teils gefordert, Beiträge einer Tageszeitung hier nochmals veröffentlichen. Tageszeitungen unterhalten meist selbst Online-Portale, wo man nachlesen kann.
Unser Leserforum soll der produktiven Diskussion dienen, in der auch Stimmen zu Wort kommen, die anderenorts kein Gehör finden. Dazu bitten wir unsere Leser, mit ihren Zuschriften beizutragen.
Sachlichkeit ganz ohne Emotionen gibt es sicherlich nicht, wer in der Öffentlichkeit steht, muss auch - feinsinnige wie grobe - Kritik einstecken können.
Hilfreich sind Vorhaltungen indes nicht, gefragt sind Lösungen und Beteiligung - in der Stadt Görlitz wie im ganzen Land!
Keine Ursache ohne Wirkung
Von Engert Sven am 02.12.2009 - 21:35Uhr
Werter Herr Weber,
man muss nicht immer offen kämpfen, manchmal ist es taktisch besser, im Kopf anzufangen und dann danach zu handeln und nicht in die Welt zu schreien "Ich bin gegen Rechts".
Ja, mich würde es schon Interessieren, machen Sie den Text doch für uns zugänglich, so wie es Herr Beier Ihnen vorschlägt (Anmerkung der Redaktion: Wir stellen den Text dem zur Sache e.V. auf Anfrage gern zur Verfügung).
Ich gehe jetzt mal absichtlich auf den Textbeitrag ein, wo Sie Ihren Erzfeind Herrn Serafinowicz wieder angreifen: “Aber auch dieses Nicht-Handeln zeigt ja eine Geisteshaltung. Wenn auch keine Gute.“
Herr Weber, handeln fängt im Kopf an. Natürlich habe ich mich mit Herrn Storr seiner Herkunft und seinen Werdegang bis zum Einzug in den Stadtrat beschäftigt. Und dann fragt man sich, wie dieser Mann es schafft, in den Stadtrat zu kommen. Geschafft hat er es bestimmt nicht durch die abertausend Wahlplakate der NPD, nein, Herr Weber, dazu sollte man sich auch das amtliche Wahlergebnis der Stadt Görlitz anschauen. Gepunktet hat eine NPD bei den sozialen Brennpunkten der Stadt Görlitz. Die sozial Schwachen sind die Leute, auf die es die NPD abgesehen hat.
So etwas kann nur dort geschehen, wo Perspektivlosigkeit und Arbeitslosigkeit und unzureichende Bildung das Hauptproblem sind. Und so lange, wie diese Menschen in diesem Zustand verharren, werden wir das Problem nicht in den Griff bekommen. Haben Sie sich die Wahlplakate mal angesehen? Die NPD macht sich das zu nutze, wo unsere Gesamtpolitik versagt.
Das Gedankengut dieser Leute sitzt im Kopf. Meiner Meinung nach sollte man Rechts nicht auf der Straße bekämpfen, damit geben Sie der NPD nur eine weitere Plattform, um sich weiter zu profilieren. Man muss bei den Menschen dort eindringen, wo das Übel sitzt, und das sind Ihre Köpfe. Da können Sie alle Wahlplakate abnehmen, jeden Tag eine Demonstration gegen Rechts organisieren, ich gebe Ihnen Brief und Siegel, dass Sie damit keinen Schritt weiterkommen. Rechts kann man nur begegnen, in dem man diesen Menschen eine Perspektive gibt.
1. Indem man Arbeitsplätze schafft.
2. Indem man Kinderarmut bekämpft
3. Indem man auf eine gute Allgemeinbildung setzt
Dann entziehen wir der NPD die Ursachen für Ihren Erfolg.
"Keine Ursache ohne Wirkung. Keine Wirkung ohne Ursache"
Einen schönen noch Abend
Engert Sven
Inquisitor und Gönner S.
Von Kurt Serafinowicz am 02.12.2009 - 10:36Uhr
Ihrem Kommentar entnehme ich, sehr geehrter Herr Stachel, dass Sie sich mit den Lügen aller Gewähltwerdenwoller vor den Wahlen und anderen Ereignissen bereits abgefunden haben.
Das ist eigentlich ein schlimmer Zustand, in dem Sie sich befinden, und berechtigt alle, die sich durch Wahllügen an die Macht bzw. Posten manipuliert haben, auf die dummen Wähler zu sch.... !
Diesen Zustand finden Sie, weil so oft praktiziert, in Ordnung?
Leider bin ich noch nicht so tief wie Sie gesunken, dass mir ein Versprechen nichts wert wäre. Ich kann Ihren Unmut über meine Spendenaufrufe an alle Partei- und Vereinsvorsitzenden nicht verstehen. Warum verurteilen Sie dann nicht auch die Praktiken so mancher Politiker, die ständig versuchen aus der breiten
Bevölkerung, die in diesen Zeiten wirklich mit Arbeitslosigkeit und Geldmangel zu kämpfen hat, durch ständige Spendenaufrufe Geld zu erschleichen, selbst aber keinen Cent bereit sind zu opfern?
Warum, so frage ich Sie, bezichtigen Sie mich der Gönnerhaftigkeit, nur weil ich Leute auffordere, nun auch einmal eine große Summe zu spenden und dass ich dann auch bereit bin, das Gleiche zu tun? Sind Sie frustriert, weil ich mir das leisten könnte? Schalten Sie bei jedem werbewirksamen Spendenaufruf im Fernsehen und Radio die Geräte aus?
Ich habe noch keine Beschwerde von Ihnen an Schauspieler, Sänger und andere Künstler gelesen, die sich sauber und adrett gekleidet inmitten von tiefster Armut ablichten lassen! Auch damit haben Sie sich wahrscheinlich abgefunden und nun versuchen Sie, Ihren Frust an mir abzulassen. Das können Sie jederzeit, aber spenden Sie vorher!
Die so leeeeeren Kommentare des W. gehören einfach in den Papierkorb. Aber natürlich in den Linken! Auch W. hatte noch nicht gespendet!
Fragen, Fragen und Fragen von mir, aber keine Antworten! Ach, da hat ja mal vor vielen Jahren mal ein ganz Schlauer (wie W.) Links und Rechts miteinander verglichen, obwohl ich was über Elternvorlesungen, Spenden und Garaus machen wissen wollte. Ich muss mal W. fragen, da gibts aber auch keine Antworten, weil er gerade an seine Spendensumme denkt?
Wie war es mit Garaus machen, Links oder Rechts?
Zu "zur Sache e.V."
Von Weber am 02.12.2009 - 08:27Uhr
Sehr geehrter Herr Engert,
dass Sie sich so explizit von rechtem Gedankengut distanzieren, ehrt Sie und ich glaube Ihnen auch diese ehrliche Position.
(...)
Dies alles blieb bisher durch den Verein unkommentiert. Keine Distanzierung, keine Aufarbeitung.
Meine Hoffnung, Herr Engert ist nun, das Sie in dieser Richtung tätig werden. Es ist, wie Sie schreiben, auch ihr Verein. Wohlan.
PS:
Werter Herr Domke,
wie selten originell. Zumindest jedoch auch eine Art, sich der inhaltlichen Auseinandersetzung zu entziehen.
Aber eben dies macht ja den Verein "Zur Sache e.V." oft aus; in der Öffentlichkeit Sachlichkeit fordern und sie dann selbst nicht an den Tag legen. Insofern liegen sie mit ihrem Vereinsvorsitzenden Herr Paulick auf ener Wellenlänge.
Leider!
Weber
Sehr geehrter Herr Weber,
es ist noch nicht lange her, da haben wir einen Ihrer Beiträge gekürzt mit folgendem Hinweis:
"Vor mehr als zwanzig Jahren wurden solche Methoden, mit denen Sie jetzt vorzugehen suchen, mit dem Ziel der "Zersetzung feindlich-negativer Kräfte" angewendet. Es wurden Gerüchte gestreut mit der Gewissheit, dass irgend etwas schon hängen bleiben würde. Das wollen wir nicht, deshalb die Kürzung."
Nun müssen wir diesen Hinweis erneut geben. Sie versuchen, einen Verein einer politischen Ecke zuzuordnen und nutzen für Ihre Argumentation einen Zeitungsartikel (der nicht frei von genüsslicher Häme ist), ohne die Quelle anzugeben. Damit wird eine allgemeine Auffassung vorgetäuscht, die unserer Sicht nach nicht besteht.
Dieses "mit Dreck werfen, irgendwas bleibt schon hängen" ist - bei allerPolarisierung - unsere Sache nicht. Insofern ist Ihre Klarstellung zu den Unterschieden von Links und Rechts ("Links und Rechts nicht gleich!" vom 1. Dezember 2009) ein wertvoller Beitrag. Schon Ernst Jandl hatte es auf den Punkt gebracht: "Manche glauben, Rinks und Lechts könne mannicht velwechsern, werch ein Illtum!"
Andererseits müssen Sie schon ertragen, dass unter der real erlebten linken Gesellschaftsalternative (wie unter der rechten) das q.e.d. geschrieben steht.
Ihr Einverständnis voraussetzend werden wir den Inhalt Ihrer Zuschrift dem Verein "zur Sache e.V." auf Anfrage zur Verfügung stellen; damit ist gewährleistet, dass Ihre Botschaft dort ankommt, wo sie hin soll.
Beste Grüße,
Thomas Beier
verantw. Redakteur
Links und Rechts zum mitsingen
Von Rolf Domke am 01.12.2009 - 21:59Uhr
Oh Weberlein
Oh Weberlein
wie lang sind Ihre Texte.
Ich komm spät Abends erst nach Haus
und lese sie dann voller Graus,
oh Weberlein, oh Weberlein
wie lang sind Ihre Texte.
Oh Weberlein
Oh Weberlein
so manche Socken stinken.
Ob sie nun braun sind oder rot
der Fuß darin der schafft die Not
Oh Weberlein
Oh Weberlein
so manche Socken stinken.
... und jetzt im Kanon!
Bin ich rechts, weil es Herr Weber so will?
Von Engert Sven am 01.12.2009 - 18:39Uhr
Werter Herr Weber,
dass Sie mit Herrn Serafinowicz Ihre Probleme haben, ist Ihr Problem.
Dass der Herr Ahrens aus Kinderbüchern Kindern vorlesen möchte, sehe ich erstmal nicht als Problem an, denn ich glaube, dass es für unsere Kinder nicht genug getan werden kann. Warum also nicht vorlesen.
Was mir persönlich nicht gefällt ist, dass Sie den Verein Zur Sache e.V. hier seit Tagen versuchen auf die rechte Schiene zu schieben. Werter Herr Weber, bitte zeigen Sie mir, an welcher stelle Sie so etwas erkannt haben: "Leider ist jedoch bei Herrn S. und leider auch anderen Mitgliedern seines Vereins „Zur Sache e.V." eine mehr oder weniger latente Nähe zu den Inhalten der Rechtsextremen erkennbar.“ WO, HERR WEBER, WO?
"Diese Diskussion könnte nun die Zeit und der Ort sein, an dem Herrn S. und seine Mitstreiter von zur Sache e.V. sich einmal ganz deutlich gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz positionieren. Mein Eindruck: Sie werden es nicht tun, sondern versuchen, sich darum zu drücken", sehr gut geschrieben, Herr Weber.
Ich lasse mich nicht von Ihnen auf die Schiene des Rechtsextremismus schieben. Meinen Sie wirklich, ich bin so dumm und würde dann noch in diesem Verein sein? Unserer Meinungen liegen weit auseinander, aber mit Rechtsextremismus haben wir wirklich absolut nichts am Hut. Also habe ich dort mit Ihnen null Diskussionsbedarf, Herr Weber.
Im Stadtrat haben sechs Stadträte für den Herrn der NPD gestimmt. Halten Sie uns für so dämlich? Glauben Sie wirklich, eine Stimme kam von der NPD und fünf Stimmen von zur Sache e.V.? Ich glaube bei diesem Stadtrat und bei dem Hass, der hier gestreut wird, dass dies ein Komplott gegen meinen Verein ist. Dass alles unternommen wird, um uns zu schaden, woher es kam, können nur die wissen, die so gewählt haben.
Eins kann ich Ihnen versichern - und da lege ich für jedes einzelne Stadtratsmitglied von Zur Sache e.V. die Hand ins Feuer - dass Sie den NPD- Kandidaten nicht gewählt haben. Vielleicht denken Sie mal darüber nach, bevor Sie solche Theorien hier aufstellen. Ihr persönlicher Hass auf den zur Sache e.V. ist ja klar und deutlich rauszulesen aus Ihren Beiträgen. Herr Weber, ich persönlich und mein Verein zur Sache e.V. sind gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz, da zählt auch Herr Serafinowicz dazu.
Ich hoffe, dass Ich solche Äußerungen in Zukunft von Ihnen hier nicht mehr lesen muss. Ich habe nichts gegen andere Meinungen, ich bin auch gern bereit, sachlich zu diskutieren, es sollte aber wirklich sachlich sein. Das was Sie hier machen ist vollkommen unsachlich und entbehrt jedes weiteren Kommentars.
Als nächstes fällt mir auf, dass alle die Leute, die hier unsere Meinung auch vertreten, gleich unserem Verein zugeordnet werden. Herr Weber, auch dort könnten Sie unter Umständen sehr weit daneben liegen.
Mein Eindruck: Herr Weber wird auf diesen Kommentar nicht eingehen. So, Herr Weber, nun bin ich bereit, mit Ihnen darüber zu diskutieren, aber bitte SACHLICH.
Einen schönen Abend noch
Engert Sven
Thema verfehlt und Wahlversprechen
Von Herr Stachel am 01.12.2009 - 16:45Uhr
Wenn hier jemand ein Thema verfehlt hat, dann mit Sicherheit Sie, Herr Serafinowicz, denn es können hier Beiträge kommen wie sie wollen: Sie haben in Ihrer unendlichen Weisheit immer einen unpassenden Kommentar parat, der auch stets damit endet, sich als Spendengrösus und alleinigen Gönner zu etablieren. Es ist gut und schön, wenn einer spendet und anderen damit hilft, aber Ihre Art, das kund zu tun, wird langsam langweilig. Wenn das auch alle anderen, die spenden, tun würden, dann möchte ich mal Ihre Kommentare dazu hören.
Ich glaube, ich habe mich in einem meiner Beiträge schon einmal über das Problem "Wahlversprechen" ausgelassen, möchte es aber hier nochmals wiederholen: "Nie wird mehr gelogen als vor einer Wahl, während eines Krieges und nach einer Jagd" und leere Versprechungen haben vor der Wahl alle Parteien und auch "neu gegründete Vereine" gemacht.
In diesem Zusammenhang möchte ich hier auch kurz auf die "Sitzungsdisziplin" eingehen. Die letzte Stadtratssitzung war wieder ein Possenspiel, wie es im Buche steht. Selbst der unaufmerksamste Zuschauer kann feststellen, dass viele Stadträte sich offensichtlich erst dann mit den Unterlagen befassen,wenn diese zur Beschlussfassung anstehen und Diskussionsbeiträge anderer Stadträte sowieso kein Interesse hervorrufen, weil man eh anderer Meinung ist. Das Ergebnis zeigt sich dann in der verfehlten Politik.
Wenn im Stadtrat diese fraktionswurschtelei nicht aufhört, dann können wir uns für die Zukunft wahrscheinlich noch mehr abschminken. Die Stadträte sollten sich stets vor Augen führen, dass sie für die gesamte Bevölkerung von Görlitz da sein müssen und nicht nur für ihre Wähler. Denn wie heißt es so schön: "De nihilo nihil"
Mit freundlichen Grüßen und dem Hinweise, gespendet habe ich.
Herr Stachel
Herr S. windet sich...
Von Weber am 01.12.2009 - 14:19Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein jeder mache sich sein eigenes Bild.
Wie ich es in meinem mail vorher bereits befürchtete, Herr S. distanziert sich leider nicht von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz.
Aber auch dieses Nicht-Handeln zeigt ja eine Geisteshaltung. Wenn auch keine Gute.
Möglicherweise überfordert ihn aber auch schlicht jeder Gedanke, der über Geld und Spenden hinausgeht...
Wer weiß?
Schade!
Thema verfehlt! Note 6
Von Kurt Serafinowicz am 01.12.2009 - 11:24Uhr
Und wieder ein Kommentar, der weit das eigentliche Thema verfehlt hat.
Natürlich von W., der nicht auf die Tötungsabsicht des Stadtrates Wittig bei einer geheimen Wahl einging und das Thema der Märchenlesung eines Linken zu einem christlichen Fest ebenfalls nicht beantwortet hat.
Das Gefasel, dass Irgendjemand zu irgendeiner Zeit einen Vortrag über den Vergleich Links zu Rechts gehalten hat, wird die erwartungsfrohen Kinder zum Fest kaum interessieren.
Hätte der W. lieber nachgelesen und mitgeteilt, wie man geheim wählt, wie man Wahlversprechen einhält, wie man den Kindern eine Spende zukommen lässt, dass man Falschwählern nicht den Garaus macht, dass Eltern den Kindern regelmäßig vorlesen sollten, damit geltungssüchtige Politiker sich nicht profilieren können.
Aber wie immer von W. einfach am Thema vorbei. Note 6!
Zum Schluss noch schnell alle beschimpfen, typisch W. !
Wo bleiben die Spenden für die Kinder ???
Könnte W. nicht nur lesen sondern auch begreifen, hätte er schon lange begriffen, dass der Inquisitor S. gegen alles dumme Geschwafel von Links über die Mitte bis Rechts ist. S. ist gegen alle Tötungsabsichten und gegen Zeitungen, die so etwas verbreiten.
S. ist gegen Partei- und Vereinsvorsitzende, sowie auch gegen Entenverbreiter wie W., die nur den Mund aufreißen, aber zu keiner SPENDE zu bewegen sind.
Der Inquisitor S will, dass endlich mal ordentlich von allen angesprochenen Personen öffentlich GESPENDET wird!
Weihnachten soll ein Fest des Friedens und der SPENDER werden!
Links und Rechts nicht gleich!
Von Weber am 01.12.2009 - 09:20Uhr
Liebe Frau Fritzkowski,
wie konnten Sie nur Ihren persönlichen Eindruck schildern, nämlich den, dass im Falle des Vorlesens durch Herrn Ahrens mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde?
Der geballte Zorn Gottes und die (alters?)Weisheit von Inquisitor S. waren Ihnen somit sicher. ;-)
Aber zurück zum eigentlichen Inhalt. Der gleiche Fehler, den diese Herren machen, nämlich die Parteien DIE LINKE und die verfassungsfeindliche NPD gleich zu setzen, wird bisweilen ja auch öffentlich in den Medien so begangen. Ich halte diese Diskussion für eine ausgesprochen wichtige, deshalb will ich hierzu ein wenig ausholen.
Ich verweise hierzu auf einen Vortrag vom 09.06.2009. Diesen hielt der ehemalige Referatsleiter beim Bundesamt für Verfassungsschutz, Dr. van Hüllen, und sprach über die (un)Vergleichbarkeit von NPD und Linkspartei.
Er teilte seinen Vortrag in mehrere Schwerpunkte auf.
Ersterer war der intellektuelle Hintergrund beider Parteien. Van Hüllen stellt fest, dass es im rechten Spektrum durchaus kluge Köpfe gebe, selbige könne man allerdings „an einer Hand abzählen“. Eine wie in der Öffentlichkeit heraufbeschworene Intellektualisierung der Rechten habe nicht stattgefunden.
Weder vom Umfang noch von der Qualität her, könne die Rechte mit der Linken auch nur annähernd mithalten. So klaue die NPD mittlerweile auch ganz offen Programmpunkte der Linken, ohne zu merken, dass diese im Widerspruch zu anderen eigenen Forderungen stehen.
Die Linke hingegen hatte immer den Anspruch, die Welt wissenschaftlich zu analysieren und aus den Erkenntnissen ihre Programmatik abzuleiten, die sogenannte Parteilinie. Dabei werden in der Analyse stets die Theorien von Marx und Engels als Beurteilungsmaßstab genutzt, auch wenn sich die Linke/SED 1991 vom Marxismus offiziell losgesagte. Immerhin ist die Linke sogar so weit, dass sie in den auf hohem Niveau stattfindenden Diskursen über die Parteilinie Kompromisse eingehe. Dies sei deshalb bemerkenswert, weil es im Kommunismus eigentlich keine Kompromisse gibt, sondern lediglich Richtig oder Falsch.
Sodann wendet Van Hüllen sich den Berührungspunkten der beiden Parteien zu. Er stellt fest, dass die NPD seit Jahren über einen Kader von ca. 5.000 Aktivisten verfügt, wohingegen die Linke über 70.000 Anhänger hat. Seit den 90er Jahren versucht auch die NPD mehr auf soziale Ideen zu setzen. Besonders in Ostdeutschland hat die NPD damit Erfolge, da die Bevölkerung dort, laut van Hüllen, als Erbe des DDR-Regimes, autoritären Ideen gegenüber zugänglicher sei. Er merkt an, dass die NPD die DDR als das bessere Deutschland im Vergleich zur BRD sehe, da dort mehr Sicherheit und Teilnahme des Staates herrschten.
Beide Parteien beteiligten sich an den sog. „Montagsdemonstrationen“ gegen die Hartz-IV Gesetzgebung. Mit populistischen Parolen versuchen beide Parteien politikferne Schichten an die Wahlurne zu locken. Dabei bilden beide gerne Lager - das betrogene Volk und „die da oben“, die alle abzocken.
Doch so sehr sich Linke und NPD in ihren Forderungen gleichen, so verschieden ist ihre ideologische Begründung. Die Linke werten die Arbeitsmarktreformen zum Teil als Verlust der Errungenschaften aus den 70er Jahren. Dies ist der vornehmlich westdeutsche Flügel um Lafontaine der als WASG mit der PDS/SED zur Linkspartei verschmolz. Der Ostflügel der Linken tendiert weiterhin zu der Position, dass nur der Staat die Produktion und die Güterverteilung effektiv verwalten kann. Beide Flügel halten den Kapitalismus für nicht reformierbar. Van Hüllen meint, das langfristige Ziel der Linken wäre die Minimierung der wirtschaftlichen Privatautonomie. Dieses System nennt er daher „DDR-light“. Der Bürger ist dabei von staatlichen Transferleistungen abhängig.
Die NPD dagegen peilt einen geschlossenen Handelsstaat an. Alle Nationalstaaten sollten demnach autarke Ökonomien bilden, die sich aus den Produkten des eigenen Landes ernähren und Importe durch Schutzzölle reduzieren. Dies schätzt van Hüllen als einen „Neuaufguss nationalsozialistischer Autarkiebestrebungen“ ein, welche hauptsächlich der Kriegsvorbereitung gedient hätten. Dahinter steht das Modell der Volksgemeinschaft, welches ebenfalls auf der Gesellschaftsordnung des 3. Reiches fußt. Zur Volksgemeinschaft gehören natürlich nur diejenigen, welche dem Ideal der Partei entsprechen.
Van Hüllen geht nun noch einmal im Detail auf die wirtschaftlichen Vorstellungen der beiden Parteien ein. Die Globalisierung etwa wird von beiden Parteien abgelehnt, allerdings mit unterschiedlichen Begründungen: Die Linke ist der Meinung, die Überwindung des Kapitalismus wäre unverzichtbar, andernfalls würde die Existenz der Zivilisation auf dem Spiel stehen. Der „globalisierte Kapitalismus“ müsse daher beseitigt werden.
Die NPD hingegen personifiziert die Globalisierung und konstruiert eine Art Verschwörungstheorie, welche von Amerika ausgeht und zur Zielsetzung hat, Staaten und Völker auszulöschen und die Menschheit zu einem „multikulturellem Einheitsbrei standardisierter Konsumidioten“ zu machen. Hauptverantwortlich hierfür sei die „Ostküste“, was in rechtsextremen Kreisen eine Chiffre für das „Internationale Judentum“ ist.
Trotz dieser Unterschiede konkurrieren beide Parteien wissenschaftlich belegbar um dieselbe Wählerschaft.
Zum Schluss geht van Hüllen noch einmal auf die verschiedenen Freiheitsbegriffe der Parteien ein. Beide haben nichts mit dem Freiheitsbegriff des Grundgesetzes zu tun: Wenn die NPD von Freiheit spricht, meint sie damit die Freiheit von Nationen und Völkern, souverän zu handeln. Die Freiheit des Einzelnen fällt nicht darunter. Die NPD hat daher auch eine Kampagne gegen die „Menschenrechtsideologie“ ins Leben gerufen. Zudem gelten alle Rechte stets nur für Mitglieder der Volksgemeinschaft, was die NPD jedoch nicht offen ausspricht, um ein Verbotsverfahren zu erschweren.
Die Linke hingegen definieren Freiheit wie Rousseau: „Es handle sich um Freiheit das Gemeinwohl zu erkennen, die volonté générale, und ihm zu folgen“. Im Parteiprogramm der Linken werden die Freiheitsrechte als materielle Rechte gesehen und verknüpfen das Vorhandensein dieser materiellen Güter mit den Menschenrechten.
Ist man also bereit, sich die Unterschiedlichkeit beider Parteien vor Augen zu führen, kommt man nicht umhin die Absurdität des Vergleiches zwischen dem Vorlesen von Ahrens und der fünf Fremdstimmen für den NPD-Stadtrat bei der Wahl zur VHS (Anm. d. Red.: gemeint ist der Aufsichtsrat der Volkshochschule) festzustellen.
Leider ist jedoch bei Herrn S. und leider auch anderen Mitgliedern seines Vereins „Zur Sache e.V. eine mehr oder weniger latente Nähe zu den Inhalten der Rechtsextremen erkennbar.
Diese Diskussion könnte nun die Zeit und der Ort sein, an dem Herr S. und seine Mitstreiter von zur Sache e.V. sich einmal ganz deutlich gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz positionieren. Mein Eindruck: Sie werden es nicht tun, sondern versuchen, sich darum zu drücken.
Leider!
Weber
Lassen Sie doch alle Bürger meckern, Frau Fritzkowski
Von Kurt Serafinowicz am 30.11.2009 - 12:06Uhr
Wie Recht würde ich Ihnen geben, sehr geehrte Frau Fritzkowski, wenn Sie diese Ihre Meinung schon bei der Wahl für den Vorstand der Volkshochschule kundgetan hätten, wo aus den selben Gründen (Unterwanderung durch eine Partei) Stadträten wegen einer angeblichen Falschwahl der Garaus gemacht werden sollte. Das wurde sogar in der Sächsischen Zeitung gedruckt und vom FDP-Stadtrat Wittig den betreffenden Stadträten angedroht und das nur, weil einige Stadträte einem Trompeter die Kompetenz für diesen Posten abgesprochen haben.
Gegen diesen Aufruf für FREIE WAHLEN haben Sie nicht protestiert. Wenigstens erfahre ich Ihren Namen.
Vorlesen können doch die Linken, so denke ich, z. B. am 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiterklasse. Die CDU/CSU dafür zu Weihnachten, aber erst, wenn sie wahres Christsein nachgewiesen hat. Da zählt aber nicht, nur für das Umfeld in die Kirche zu rennen und heilig zu tun.
Da bittet Einer vor der Wahl die Mütter mit Kleinkindern um Wahlhilfe und verspricht ihnen, obwohl er genau weiß, dass kein Geld da ist, eine Badelandschaft im Helenenbad. Das Ende ist bekannt.
Mein Spendenaufruf an alle großmäuligen Wahlversprecher verhallte in der Wüste, obwohl ich schon ein Spendenkonto mit 5000.00 € eingerichtet hatte.
Hallo Vorsitzende von Parteien und Vereinen, es weihnachtet sehr! Wo bleibt Ihre tätige Hilfe und Spende? Die Kinder werden nicht vom Vorlesen satt!
Nun können Sie vielleicht verstehen, sehr geehrte Frau Fritzkowski, wenn und wie mich das nervt, wenn solche (...) nur (...) und schöne Worte verschenken und von Ihnen noch unterstützt werden, indem Sie jede Kritik an solchen Heucheleien ablehnen.
Es darf doch niemals zu viel werden, gegen so viel Heuchelei zu Felde zu ziehen und wenigstens diese Leute anzusprechen, um sie an ihre Wahlversprechen zu erinnern oder diese Versprechen als Lügen zu entlarven.
Das ist kein Meckern und wäre auch nicht nötig, wenn zu Hause mit dem Vorlesen begonnen worden wäre und von jedem Elternteil, auch das Jahr über, an Fest- und Feiertagen praktiziert würde.
Da brauche ich weltweit keinen Politiker !
Ich als Geächteter der Sächsischen Zeitung freue mich über die realistischen und teilweise auch zu deutlichen(?) (Gottes Zorn) Beiträge der verschiedensten Bürger.
Das Vertrauen in eine neutrale Berichterstattung hat sich der Görlitzer Anzeiger bei mir erworben, dass ich ohne zu murren, Streichungen bei Beleidigungen usw. in unsachlichen Kommentaren einfach hinnehmen kann.
Wie schön wäre es, wenn die Sächsische Zeitung zu einer ebenso neutralen Berichterstattung fähig wäre.
Aber leider . . .
Bitte, sehr geehrte Frau Fritzkowski, lassen Sie (auch wenn es Sie nervt) jede Art der Meinungsäußerung zu und fragen wie ich, warum gibt es den Görlitzer Anzeiger nicht als Alternative zur Sächsischen Zeitung
(Lokalteil), zugängig für noch mehr Leser aus Görlitz und Umgebung?
Da könnte jeder für sich selbst lesen und ich würde dem Herrn Ahrens vorlesen (nicht nur zu Weihnachten).
Vorlesetag
Von Ute Fritzkowski am 29.11.2009 - 04:33Uhr
Himmel, kommen Sie alle mal wieder runter... der Vorlesetag findet deutschlandweit statt, Vorleser können sich freiwillig dazu bereit erklären (http://www.wirlesenvor.de).
Wenn hier also fleißig gemeckert wird, WER nun vorgelesen hat, sollte man sich vielleicht mal fragen, warum in Görlitz so wenige Leute überhaupt dazu bereit waren.
Nebenbei wird diese Gelegenheit überall von Politikern aller Parteien fleißig zur PR genutzt, nicht nur in Görlitz und nicht nur von der Linken.
Firmenverlagerung
Von Herr Mann am 28.11.2009 - 19:11Uhr
Sehr geehrter Herr Altmann,
wie würden die Bürgewrmeister von Schönau-Berzdorf und Markersdorf über diese zwei Firmen abstimmen, wenn sie auf ihren Fluren lägen und damit Steuern in ihren Gemeinden bezahlen würden?
Mfg
Mann
Pro und Contra Herr Altmann
Von Engert Sven am 28.11.2009 - 17:39Uhr
Werter Herr Altmann,
auch ich möchte Ihren Text nicht unwidersprochen stehen lassen. Auch ich habe mir die Stadtratssitzung angesehen.
Als erstes widerspreche ich Ihnen in dieser Aussage: "Nur der Oberbürgermeister blockierte. Deshalb musste der Stadtrat einen solchen Beschluss fassen. (Das zeigt: Nicht nur im Stadtrat ist Herr Paulick mit seinen Ansichten isoliert. Auch wenn sich hier unter verschiedenen Namen 3-4 Anhänger tummeln, hat sich die Bevölkerung dazu längst das richtige Bild von diesem Oberbürgermeister gemacht.)"
Die Bevölkerung, die Sie meinen, sind Ihre Anhänger, Gott sei dank gibt es aber noch genug anders denkende Bevölkerungsteile in Görlitz. Keine Stadt positioniert sich so wie Görlitz in diesem Forum. Sachliche Diskussionen sind hier schon lange nicht mehr die Tagesordnung.
Dass sich von sechs Personen nur eine dagegen stemmt ist ja logisch, weil diese Betriebe ja auch im Gebiet von Görlitz liegen den anderen kann es egal sein was aus den beiden Firmen wird, uns sollte dies aber nicht egal sein. Das Unternehmen BMS ist seit vielen Jahren dort ansässig, ich denke, diese Firma hat ein Recht darauf, dass Ihr Problem in einer vernünftigen Art und Weise gelöst wird, aber nein, es werden 60 Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt.
Wenn ich Unternehmer wäre, ich würde neu bauen. aber bestimmt nicht mehr in Görlitz, Unternehmer werden hier mit Füßen getreten und das finde ich schon sehr bedenklich, wenn nicht mal zwei Stunden vorher über die Kinderarmut in Görlitz gesprochen wurde. Diese Armut kommt von der Vernichtung vieler Arbeitsplätze in Görlitz nach der Wende und auch heute noch, durch solche Entscheidungen, wie Sie der Stadtrat getroffen hat.
Sie sagen, es wurde vielmehr ein Beschluss gefasst, dass sobald das Bergrecht endet und Planungsrecht herrscht, die beiden Unternehmen umgesiedelt werden müssen. Hier widerspreche ich Ihnen ebenfalls, man muss die Firmen nicht umsiedeln. Ich verweise Sie an den Bärwalder See, an den Findlingspark Nochten, wo auch ein Kraftwerk Boxberg in einem Touristengebiet steht. Siehe da, es funktioniert, vielleicht hätte man diese drei Jahre dazu nutzen können, um mal nachzudenken, ob nicht durch andere Maßnahmen hätten diese Betriebe weiter produzieren können.
An der Seeseite, wo sich beide Betriebe befinden, ist ein Jachthafen geplant, kein Badestrand und zwischen dem See und den Firmen haben wir genug Spielraum, um billigere Maßnahmen zu finden als eine Umsiedlung. Eine Umsiedlung, Herr Altmann, bringt vielleicht nicht nur Probleme für den Unternehmer, sondern auch für die Belegschaft wie zum Beispiel weitere Anfahrten zum Arbeitsplatz, weniger Freizeit usw. Aber diese Chance einer vernünftigen Lösung hat man einfach so vertan.
Wenn ich der Unternehmer von einem der beiden Betriebe wäre, ich würde die Fraktionsvorsitzenden zur Betriebsversammlung einladen, damit Sie meiner Belegschaft ins Gesicht sehen, wenn ich verkünde, dass der Stadtrat von Görlitz uns in drei Jahren umsiedeln möchte und keiner sagt, wer die Kosten trägt. Die Stadt Görlitz wird ja dazu nicht in der Lage sein und ich als Unternehmer werde eben keine Lust haben, auf eigene Kosten in Görlitz neu zu bauen. Ich muss als Unternehmer dann immer damit rechnen, dass dort, wo ich neu baue, ein touristisches Planungsgebiet entsteht. Und so etwas spricht sich schnell unter den Unternehmern rum. Da wünsche ich schon viel Spaß bei der Investorensuche, unter solchen Bedingungen werden sie natürlich in Görlitz Schlange stehen.
Ich wünsche diesen Stadtratsmitgliedern nur ein Jahr unter den Bedingungen von ALG 2 zu leben, damit Sie mal sehen, was sie hier entscheiden, diese Herren haben den Bezug zur Realität schon längst verloren.
Traurig, traurig,
Engert Sven
Herr Altmann und die Umsiedlung
Von Zorn Gottes am 28.11.2009 - 14:43Uhr
Servus Herr Altmann,
toll Ihre Aussage - super ihr kaufmännisches Wissen in Bezug auf Umsiedelung.
Bitte sagen Sie mir, von welchem Geld sollen die Firmen umsiedeln?
Sicher können Sie folgen, dass solch ein Vorgang sehr gewagt ist, oder?
Kaum dass Super-Konzerne es in der Welt schaffen, so sollen zwei kleine Firmen mal eben umsiedeln. Das ist Quatsch Herr Altmann, schon während des Umzuges sind die Firmen nicht mehr wettbewerbsfähig. Mag es sich auch nur um einen Monat handeln.
Fragen sie mal Herrn Seifert von der Commerzbank, wo dann das Ranking der Firma intern stehen würde und ob es Zusagen von Banken gäbe bezüglich finanzieller Mittel.
(...)
Anmerkung der Redaktion:
Den letzten Satz haben wir gekürzt. Wir meinen, wer unter Pseudonym veröffentlicht werden will, sollte mit Ironie besonders vorsichtig umgehen.
Zu: Bündnis gegen Görlitz
Von Rolf Domke am 28.11.2009 - 14:16Uhr
Herr Altmann hat schon ein bisschen Recht, dass eine drei-Jahres-Frist zur Umsiedlung eines Unternehmens ausreichen kann. Aber: Wer zahlt die Party?
Eine Erkenntnis hierüber wurde in der Stadtratsitzung auch nicht nur andeutend diskutiert. Die Gemeinden Schönau und Markersdorf können sich bei diesem Problem bequem auf Beobachtungsposten begeben.
Herr Kück hatte angedeutet, dass den betroffenen Unternehmen wohl von Anfang an bekannt gewesen sein soll, dass ihr Bleiberecht an der Adresse befristet ist. Nur, ist diese Information rechtssicher und somit von möglicher Schadensersatzforderung befreiend festgehalten (worden)?
Wenn nicht, wer zahlt die Party und welchen Betrag dürfen der/die Zahlenden ca. zurückstellen?
Ich meine, das ist doch die entscheidende Frage und nur aus deren Beantwortung kann die Brisanz des Themas tatsächlich erkannt werden.
Bürger (Stadträte) gegen Görlitz
Von Frank am 28.11.2009 - 00:39Uhr
Sehr geehrter Herr Mann,
hier kann ich Ihnen nur zustimmen, die haben wohl alle einen guten Job, die Befindlichkeiten der Anderen stört sie nicht, da werden halt mal paar Arbeitsplätze plattgemacht, Hauptsache unser monatlicher Kindergartenspieltag im Rathaus läuft weiter.
Anders kann man das ja nicht mehr bezeichnen, da sehen die BfG und Konsorten nur zu, wie sie was plattmachen und anderen ein Bein stellen können, die Stadthalle ist dann auch egal, Hauptsache wir haben ein Planschbecken und dem Paulick eins ausgewischt.
Ob die noch Kosten und Nutzen analysieren können, ich glaub es nach der letzten Sitzung nicht, jede Kindergartengruppe verhält sich disziplinierter als dieser Verein, der über unsere Stadt bestimmt.
Zu: Bündnis gegen Görlitz
Von M. Altmann am 27.11.2009 - 20:52Uhr
Hallo Herr Mann,
damit Sie nicht unwidersprochen Falschmeldungen posten: Der Stadtrat hat gar keinem Unternehmen den Garaus gemacht. Es wurde vielmehr ein Beschluss gefasst, dass sobald das Bergrecht endet und Planungsrecht herrscht, die beiden Unternehmen umgesiedelt werden müssen.
Die Zeitschiene dafür beträgt etwa drei Jahre. In dieser Zeit können sich nun alle Beteiligten in und um Görlitz nach einem geeigneten Standort umschauen. Somit geht kein Arbeitsplatz verloren. Das ist eine faire und transparente Lösung. Jeder Vernunftbegabte wird verstehen, dass man nicht Industrie und Tourismus mixen kann. (Erst durch diesen Beschluss gibt es übrigens Planungssicherheit für Investoren aus der Tourismusbranche, werter Herr Mann.) Diese Haltung ist im übrigen Konsens im Planungsverband Berzdorfer See, wo 5 von 6 Vertretern diese Meinung haben (auch die Bürgermeister von Schönau-Berzdorf und Markersdorf).
Nur der Oberbürgermeister blockierte. Deshalb musste der Stadtrat einen solchen Beschluss fassen. (Das zeigt: Nicht nur im Stadtrat ist Herr Paulick mit seinen Ansichten isoliert. Auch wenn sich hier unter verschiedenen Namen 3-4 Anhänger tummeln, hat sich die Bevölkerung dazu längst das richtige Bild von diesem Oberbürgermeister gemacht.)
Fröhliche Grüße,
M. Altmann
Anmerkung der Redaktion:
Beiträge, bei denen wir vermuten, dass ein und derselbe Autor unter mehreren Identitäten seine Meinung einsendet und die wir nicht verifizieren konnten, haben wir im Zweifelsfall nicht veröffentlicht.
Bündnis gegen Görlitz
Von Herr Mann am 27.11.2009 - 09:19Uhr
Applaus für die Damen und Herren Stadträte,
in der gestrigen Übertragung aus der Stadtratssitrzung konnten wir uns überzeugen wie wichtig den Stadträten von CDU/FDP, BfG/Bündnis Grüne und der Linken Arbeitsplätze und Investoren sind, nämlich garnicht! So wurde per Beschluss zwei Unternehmen am Berzdorfer See (ca.60 Mitarbeiter) mit äußerst fadenscheinigen Begründungen der Garaus gemacht!
Auch für potenzielle Investoren in und um Görlitz das Zeichen: Sie sind hier nicht willkommen, kraft unserer Wassersuppe machen wir Ihre Investition zunichte - wenn Sie also Ihr Geld verbrennen wollen, dann kommen Sie ruhig zu uns, WIR haben die Kompetenz! Diese gilt nicht nur für Investoren aus dem produzierenden Gewerbe sondern auch für solche aus der Tourismusbranche, die durch solcherlei Aktionen des Stadtrates keinerlei Planugssicherheit mehr haben!
Und noch etwas, Damen und Herren Stadträte, das was Sie an Disziplin- und Respektlosigkeit in der gestrigen Sitzung vorgelebt haben ist ganz einfach nur äußerst peinlich! Ist das die Demokratie, die Sie dem Jugendparlament vermitteln wollen?
Zerplatzte Hoffnung!
Von Rüdiger am 26.11.2009 - 23:54Uhr
Hallo Zorn Gottes,
ich hatte auch so sehr gehofft, dass der Stadtrat mit dem Thema "Stasi" offen in der heutigen Stadtratssitzung umgehen wird. Doch leider war dies nicht der Fall. Auf der Tagesordnung stand - mal wieder - die Vorlage zur Beendigung der Tätigkeit des Ehrenrates. Anstatt die Einreicher der Vorlage mal Farbe bekennen, warum sie die Arbeit des Ehrenrates abschaffen wollen, haben sie sie nur wieder vertagt. Wären alle Stadträte "sauber", würde doch gegen die Arbeit des Ehrenrates nichts sprechen, oder?
Die heutige Sitzung des Stadtrates hat mal wieder gezeigt, wie viel Anstand manche Stadträte haben. Ein Herr Schultze (Die Linke.) hat es nach mehrmaliger Aufforderung des Oberbürgermeister immer noch nicht begriffen, dass er andere auch mal ausreden lassen muss ohne dauernd dazwischen zu rufen. Und als er dann noch einen Ordnungsruf bekommt, hat er nichts besseres zu tun als dumm zu lachen. Das sagt doch viel über den Respekt untereinander aus. Und wir sollten uns vor Augen halten, dass es sich um erwachsene Leute handelt.
Nach der heutigen Veranstaltung frage ich mich mehr denn je, ob die Stadträte überhaupt wissen, wovon sie reden. Auf der einen Seite ist die Stadt gezwungen Einsparungen vorzunehmen und einige Stadträte halten immer noch an der Stadthalle fest. So schön es auch wäre eine Stadthalle zu haben, aber wenn die finanziellen Mittel nicht vorhanden sind, geht es nicht. Das müssten doch auch langsam mal bestimmte Stadträte verstehen.
Es gab noch mehrere Dinge, die mich sehr aufgeregt haben. Morgen gibts mehr.
Rüdiger
Rotes Schaf
Von Ernst am 26.11.2009 - 16:41Uhr
Einen Staatsfeind wird man nicht zum Restaurantchef auf dem Berliner Fernsehturm (diesen Posten hatte der heutige IHK-Präsident) gemacht haben.
Trotzdem muss man sehr genau unterscheiden, ob eine Führungskraft ("Leiter") zu DDR-Zeiten von der Stasi unvermeidbar kontaktiert wurde (und was er da berichtet hat) oder ob er Informeller Mitarbeiter der Staatssicherheit war.
Egal, ob man Freund oder Feind der DDR war, ganz dem System entziehen konnte sich keiner, es sei denn, er wäre ausgereist.
Ehre gebührt jenen, die in der DDR Widerstand geleistet haben oder wenigstens so wenig wie möglich mitgespielt, also auf Bildungswege und Karriere, teils auch ihrer Kinder, verzichtet haben.
Wer aber im DDR-System um jeden Preis aufsteigen wollte, sollte sich heute in Bezug auf öffentliche Posten sehr sehr ruhig verhalten.
Und nicht noch von der Altersversorgung der IHK profitieren.
P.S.: Das Fernsehturm-Restaurant dreht sich ja, da ist die Wende vielleicht besonders leicht gefallen.
Dresdner IHK-Präsident war Stasi-Informant?
Von Zorn Gottes am 26.11.2009 - 10:03Uhr
So, nun ist das nächste rote Schaf enttarnt worden und weitere werden folgen. Versprochen.
Die heutige Gesellschaft sollte mit offenen Augen und Ohren durch Leben schreiten und dabei nicht vergessen: Von denen gibt es noch viele.
Mal sehen ob der Stadtrat es auch schafft, mit diesem Thema offen und vorallem ehrlich umzugehen?!
Politikerauftritt in der Kita?
Von Ernst am 24.11.2009 - 17:13Uhr
Dank Herrn Weber wissen wir nun, dass es um den kleinen Drachen Kokosnuss geht, wenn der linke Stadtrat Ahrens in der Kita vorliest. Ich hatte schon befürchtet, er liest eine Neufassung von Rotkäppchen und der Wolf: "Großmutter, warum hast Du denn eine so einschmeichelnde Stimme?"
Spaß beiseite. Dem Herrn Stänker ist zu danken, dass er auf das Problem hingewiesen hat.
Kinder kennen kein Misstrauen, sie sind leicht zu begeistern - und das gibt schöne Bilder mit großen Stauneaugen.
Kein Problem wäre es, wenn Vorruheständler xyz seine Zeit verwenden würde, um Kindern oder Gebrechlichen vorzulesen.
Wenn aber ein Stadtrat in seiner Eigenheit einen solchen Auftritt ankündigt, dann ist das immer Marketing für sich und seine Politik.
Dass nun von Herrn Ahrens die Kita-Kinder selbst beeinflusst werden - eher nicht. Aber bei den Eltern, Erziehern und in der Öffentlichkeit entsteht das Bild der "(kinder)lieben Linken".
Genau diese Linken in Form Ihrer SED-Wurzel waren es aber, die aus Weihnachtsengeln "geflügelte Jahresendfiguren" machten, Väterchen Frost als "Bruder" des Weihnachtsmannes positionierten und aus Weihnachten ein Fest des Mangels machten. Aber vielleicht waren das noch die harmlosesten Gemeinheiten, die die sogenannten Linken auf deutschem Boden angestellt haben.
Herr Serafinowicz hat recht: Auch ich würde meine Kinder nicht dafür hergeben, um einem Politiker einen netten Auftritt zu ermöglichen - ganz egal, aus welcher politischen Ecke er kommt.
Aber vielleicht findet Herr Ahrens ja noch jemanden, der ihn zum Lesetermin vertritt. Denn die Kinder darf man nun wirklich nicht enttäuschen.
Kinderbuch-Vorleser
Von Weber am 24.11.2009 - 15:08Uhr
Werter (...),
fragen Sie Ahrens doch. Ich habe es getan: Der kleine Drache Kokosnuss heisst das Buch. Es sei denn, so Herr Ahrens, die Kinder würden sich ein anderes Buch wünschen.
Im übrigen, kann ich Herrn Seifert nur Recht geben, anstatt Herrn Ahrens grundlos anzugreifen, sollten Sie sein Engagement doch loben!
Im übrigen, Herr Ahrens ist erst seit 1996 Görlitzer Bürger und gebürtiger Niedersachse. Qua Geburt zumindest kein "Ewiggestriger". Wie Sie da die Nähe von Herrn Ahrens zu den von Ihnen genannten Büchern herstellen, bleibt wohl Ihr Geheimnis.
Zu Recht wird hier in diesem Forum bisweilen Kritik an der Berichterstattung der Sächsischen Zeitung geübt. Wer aber andere kritisiert, sollte es selbst besser machen. Also, beim nächsten Mal vor der dem vorschnellen Kommentar nachdenken und recherchieren.
Weber
Egal, welcher Engel als Vorleser?
Von Kurt Serafinowicz am 24.11.2009 - 15:01Uhr
Sehr geehrter Herr Seifert,
wenn Sie ein aufmerksamer Leser der Sächsischen Zeitung wären, dann hätte Ihnen doch die Argumentation für die Nichtwählbarkeit des Trompetergegenkandidaten Herrn Storr für die Volkshochschule einfallen müssen. Das, was Herrn Storr vorgehalten wurde, praktiziert nun der Herr Ahrens von den Linken, ohne dass es zu Morddrohungen durch den FDP-Stadtrat kommt. Hier nutzt, natürlich völig legitim, die Linke ein christliches Fest, um alle zu überholen (ohne einzuholen).
Ist es da nicht normal, sich zu wundern und nach den Kinderbüchern und deren Inhalt zu fragen? Zumal wir die Märchen dieser Herren zur Genüge kennen (oder sollte man Lügen sagen?).
Ich würde mein Kind nicht an einer Linkenlesestunde des Herrn Ahrens teilnehmen lassen, da ich seine Kommentare und sein schlechtes Benehmen in den Stadtratssitzungen kenne und ihn nicht als jugendfrei einstufe.
Das christliche Fest und Herr Ahrens passen irgendwie nicht zusammen.
Würden Sie, Herr Seifert, genau so schreiben, wennn ein anderer Stadtrat sich zur Verfügung gestellt hätte? Wäre dann auch der Vorleser egal ? Wenn ja, dann gebe ich Ihnen Recht.
Allerdings stimme ich eher dem Herrn Stänker zu, da ich mir keinen dieser Vorleser als Engel vorstellen kann. Gerade bei den Kindern sollten wir aber ganz genau hin schauen.
Vorlesen ja, aber für das Helenenbad und die Kinderbadelandschaft selbst zu spenden, das ist dann doch zu viel verlangt!
Herr Stänker, bitte nicht jedes Thema politisieren
Von René Seifert am 24.11.2009 - 13:24Uhr
Sehr geehrter Herr Stänker,
in Ihrer Online-Zeitung gibt es wohl genug Artikel, wo sich die Leser ausführlich über die Stadtpolitik auslassen können.
Jetzt auch noch versteckt die Politik in einer Vorleseaktion anzusprechen, finde ich dann wirklich etwas weitgehend.
Schaut man sich einmal Studien über die Vorlesementalität bei Kindern an, dann können einem richtig die Haare zu Berge stehen.
Wir sollten froh sein, wenn es solche Aktionen gibt. Und egal wer da als Vorleser auftritt. Hier geht es um unsere Kinder und nicht um Niedlichkeiten in der Politik.
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- Quelle: /red | /Fritz Rudolph Stänker
- Erstellt am 23.11.2009 - 23:46Uhr | Zuletzt geändert am 24.11.2009 - 00:13Uhr
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