Verschmelzung der sächsischen Frauendachverbände

Dresden. Die beiden bisherigen Frauendachverbände sind zum neuen Dachverband "Landesfrauenrat Sachsen e.V." verschmolzen.
Damit haben sich fast 40 Frauenverbände, -vereine, -initiativen und -vereinigungen im Freistaat inter einem gemeinsamen Dach zusammen gefunden.

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Konzentrierte Frauenpower

"Heute ist ein denkwürdiger Tag für die Frauenpolitik in Sachsen. Aus zwei Frauendachverbänden ist einer geworden. Die Frauen- und Gleichstellungspolitik wird zukünftig mit gemeinsamer Kraft geführt, mit einer Stimme sprechen und nach außen deutlich hörbar wahrgenommen werden. Frauenpower kann gezielt eingesetzt werden. Synergien können optimal genutzt werden. Ein langer Verschmelzungsprozess hat heute seinen erfolgreichen Abschluss gefunden. Dafür gebührt allen Beteiligten Dank und Anerkennung", so Sachsens Sozialministerin Helma Orosz in ihrem Grußwort während des gemeinsamen Delegiertentages in Dresden. Der Landesfrauenrat setzt sich aus dem bisherigen "Landesfrauenrat Sachsen-Sächsisches Frauenforum e.V." und dem "Sächsischer Landesfrauenrat - Frauenpower e.V." zusammen.

"Von einer tatsächlichen Gleichberechtigung von Frau und Mann sind wir teilweise noch weit entfernt. Es gibt noch immer viel zu tun. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die vorhandenen frauenpolitischen Kräfte in einem Dachverband gebündelt sind, um gemeinsam dafür zu kämpfen, dass gesellschaftliche Benachteiligungen von Frauen immer mehr abgebaut werden", so die Ministerin.

Das Sächsische Staatsministerium für Soziales fördert die Arbeit des "Landesfrauenrat Sachsen e.V." mit finanziellen Zuwendungen.


Kommentar:

Glückwunsch an die Kämpferinnen! Sind nun die Männer gefordert, einen "Landesmännerrat" ins Leben zu rufen?
Jedenfalls ist die Gleichstellung ein Thema, bei dem man sich - neben dem Setzen von Prioritäten für das eigene Leben und dem Nutzen von Chancen - sehr schön und viel engagieren kann.
Und hoffentlich wird nicht vergessen, dass "Gleich-Berechtigung" auch "Gleich-Verpflichtung" mit sich bringt . . .
Wer sich wirklich für das Thema interessiert, der (sorry - natürlich auch die) sollte den nachstehenden Literaturhinweis beachten.
/TEB


Literatur:

"Der dressierte Mann" von Esther Vilar,
erschienen in einem Band mit "Das polygame Geschlecht"
und "Das Ende der Dressur"
im dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
http://www.dtv.de
ISBN 3-423-36134-4
ca. 11,- €

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  • Quelle: /SMS /red /TEB
  • Erstellt am 26.06.2006 - 10:58Uhr | Zuletzt geändert am 26.06.2006 - 11:21Uhr
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